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Es war Liebe auf den ersten Blick, als wir die Handwerkskunst von Maria entdeckten. Seitdem sind wir leidenschaftliche Sammler und Fans dieser feinen Keramik, die unseren Alltag so wunderbar verzaubert. Darum kann ich auch nicht anders, ich möchte sie euch unbedingt vorstellen.
Wie so oft im Leben ist es der Zufall, der einen zusammenbringt. Damals vor knapp zwei Jahren, als wir den Schwahlmarkt in Schleswig besuchten, entdeckten wir den Stand von der Tonkünstlerin Maria Ziaja. Während alle, wegen Weihnachten, die Farbe rot im Sinn hatten, leuchtete ein Stand mit den Farben des Meeres förmlich aus der Masse heraus. Aber nicht nur die Farbe – die zudem noch meine Lieblingsfarbe ist – sprach uns an, sondern diese zurückhaltende und edle Art der Gebrauchskeramik.
Es war Liebe auf den ersten Blick
Wir beide suchten schon lange nach einem passenden Geschirr für uns, doch wurden wir bisher nicht fündig. Fast alle Arten von Geschirr, die man so kennt, wirken so beliebig. Genau wie bei unserer Einrichtung wollten wir auch da etwas ganz Besonderes finden und das haben wir mit der Gebrauchskeramik von Maria Ziaja, die ihre Werkstatt „tonalto“ seit ein paar Jahren in Friedrichstadt betreibt.
Wir kamen sofort mit Maria ins Gespräch. Ein Wort gab das andere und so erfuhren wir, dass auch sie erst vor kurzem mit ihrer Familie nach Nordfriesland gezogen war. Wie passend, dachten wir damals. Auch erzählte sie uns einiges zu der Herstellung ihrer Werke und dass sie dieses so herrliche türkisblau selber entwickelt hat. Und das sogar noch zu einer Zeit, als sie noch in Bayern gelebt und gearbeitet hat. Aber nicht nur die Farbe ist besonders, sondern auch der Ton. Für ihre Werke verwendet sie ausschließlich Steinzeugton aus dem Westerwald, der extra für sie angemischt wird, damit er der hohen Brenntemperatur von 1.280 Grad Celsius standhält.
Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein wenig besorgt war, denn die Teller und Tassen wirken so filigran, fast zerbrechlich. Da lachte Maria nur und beruhigte uns mit den Worten: „Mein Geschirr ist absolut alltagstauglich. Ich wünsche mir sogar, dass es gebraucht wird, denn für die Vitrine ist es einfach zu schade“. Weiter versicherte sie uns, dass ihre Keramik definitiv backofenfest, spülmaschinentauglich und sogar frostsicher ist. Bingo! Wir waren an dem Tag zwar so gar nicht darauf eingestellt, aber einfach so weitergehen, ohne uns gleich die ersten Stücke mitzunehmen, das ging gar nicht.
Von da an blieben wir in unregelmäßigen Abständen in Kontakt. Eine nächste Chance unsere anfangs noch recht kleine Sammlung zu erweitern, gab es schon kurze Zeit später nahe unserer alten Heimat, denn Maria verkauft ihre Keramik nicht nur in Friedrichstadt, sondern fährt auch regelmäßig zu unterschiedlichen Märkten. Wer Interesse daran hat, meldet sich am besten zum Newsletter bei ihr an, denn dann erfährt man immer wo und wann sie die Märkte besucht.
Leidenschaft und Berufung
Das Töpferhandwerk habe ich schon immer bewundert. Ich finde es so faszinierend, wie aus einem geschnittenen und gekneteten Stück Ton mit Phantasie und Feingefühl Dinge geformt werden, die anderer Leute Herz erobern. Ich glaube, kaum ein anderes Handwerk ist so facettenreich und dabei noch so vielseitig anwendbar. Ich muss gestehen, dass ich dieses Handwerk sogar ein Stück weit erotisch finde. Ja, es klingt zwar komisch, aber wenn man sieht wie sich auf der Drehscheibe der Ton unter den Händen immer wieder geführt und geformt wird, das wirkt so – ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll – aber irgendwie so sinnlich, weiblich, einfach schön.
Noch vor unserem eigenen Umzug an die Westküste haben wir Maria in ihren Werkstatt in Friedrichstadt besucht und dabei auch ihren Mann Markus kennengelernt, der ebenfalls kreativ unterwegs ist. Auch von ihm findet man skurrile und faszinierende Licht- und Wohnobjekte in den Ausstellungsräumen in der Westerhafenstraße 5 in Friedrichstadt.
Aber nicht nur das, in den letzten Jahren sind die beiden zu einer festen Institution in der historischen Holländerstadt geworden. Das Paar ist nämlich auch musikalisch unterwegs. Als Duo „two-ways“ geben die beiden regelmäßig Konzerte.
„tonalto“, ein Kulturpunkt in Friedrichstadt
Mittlerweile gehört zu fast jedem Friedrichstadtbesuch auch ein Besuch in der Werkstatt von „tonalto“ mit dazu. Gucken, nach neuen schönen Stücken für die Sammlung oder einfach nur zum Schnacken. Und das geht nicht nur uns so. Aus allen Teilen der Republik kommen Kunden, um sich aus der Werkstatt ihr ganz eigenes Lieblingsstück mit nach Hause zu nehmen.
Die Werkstatt ist in den letzten Jahren stetig weiter gewachsen und sogar zu einem Ausbildungsbetrieb avanciert. Allein das fasziniert mich total, denn gerade Berufe wie das Töpferhandwerk – außer man betreibt es klein und fein privat – erschien mir für Deutschland wie ausgestorben. Derzeit befinden sich zwei Auszubildende, Emma und Miriam, im Betrieb und dürfen von Maria das faszinierende Handwerk erlernen. Davon haben auch die Kunden etwas, denn jeder, der kommt, darf sowohl den Auszubildenden als auch Maria dabei zusehen, wie die Keramikstücke entstehen. Für mich immer wieder ein fesselnder Anblick.
Unser Tipp: Am 3. Oktober wird die Lehrlingswerkstatt im bisherigen Salon II offiziell mit einer kleinen Feier eingeweiht – sicher auch mit Musik.
Herbstzauber und KERAMIK-TAGE
Am 15. und 16. 09. 2018 findet auf dem historischen Marktplatz der alljährliche Herbstzauber statt – ein Markt mit landwirtschaftlichen Produkten, Kunsthandwerk und Kulinarischem aus der Region. Gleichzeitig und erstmals in diesem Jahr, finden um den Grünen Marktplatz herum die Friedrichstädter KERAMIK-TAGE statt, die ebenfalls von dem Künstlerduo Maria und Markus initiiert wurden. Inzwischen haben sich dafür fast 30 professionelle Keramiker und Keramikschaffende angemeldet, die hochwertige, abwechslungsreiche Gebrauchskeramik und kunstvolle dekorative Objekte präsentieren werden.
tonalto Keramikwerkstatt Maria Ziaja
Kunst in Ton
Westerhafenstraße 5
25840 Friedrichstadt
Tel: 04881 937 90 90
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit tonalto – Kunst in Ton.
2 Kommentare zu „„tonalto“ Kunst aus Ton, die uns begeistert“
Moin Moin, ich habe heute in Mordtour ihre Arbeiten bewundert. Mich interessieren die Blumenvasen. Würde mich über Bilder von Modellen und Preise sehr freuen. LG und bleiben Sie gesundHegeler
Moin liebe Monika,
du bist mit deiner Anfrage bei uns nicht ganz richtig, denn wir haben lediglich einen Beitrag über tonalto gemacht. Aber ich leite deine Anfrage gerne weiter.
Liebe Grüße,
Claudia