Stürmische Zeiten nicht nur beim Wetter
Draußen wird es langsam immer ungemütlicher, die Tage kürzer und der Wunsch näher zusammenzurücken wächst ungemein. Kerzenschein, Tee und das Knistern des Feuers im Kamin sorgen für ein wohliges Gefühl. Oft wird jetzt ein Gang zurückgeschaltet. Für viele beginnt auch die Zeit des Erinnerns.
Leider wird genau diese Zeit mal wieder durch Terror in der Welt erschüttert. Angst und Schrecken machen sich breit. Als ob dies nicht ein Grund mehr wäre, zusammenzurücken und aufeinander zuzugehen, zerfleischen sich derart viele über Nichtigkeiten, dass man den Glauben an eine heile Welt erst recht verliert.
Jeder sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit
Jeder von uns sehnt sich doch nach Liebe und Geborgenheit. Warum aber wird die Welt von Hass, Neid und Habgier regiert? Und als ob das nicht schon schlimm genug ist, gibt es Menschen, die die Angst ausnutzen, sie für sich einzusetzen oder sogar Profit daraus schlagen. Dabei wäre das Leben doch mit ein wenig Toleranz so einfach.
Wenn ich mir angucke, was in den letzten Tagen wieder so alles in der Welt passiert ist, könnte ich schreien. Aber was nützt es? Die, die es erreichen soll, hören mich eh nicht. Ich will das alles einfach nicht und schon gar nicht will ich fremdbestimmt sein, mir mein Leben vermiesen lassen. Im Gegenteil, ich will leben, lieben und glücklich sein.
Um aus so einem Loch rauszukommen, hilft mir oft an etwas Schönes zu denken. Was ich verstärkt in den letzten Tagen getan habe. Es hilft mir, mich an ein wundervolles Wochenende zurückzuerinnern, das wir dieses Jahr erleben durften. Vielleicht war es sogar das schönste in meinem bisherigen Leben. Unser Wochenende auf Amrum.
Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben
Nicht nur, dass Amrum die Insel der Freiheit genant wird, ich finde sogar, sie passt auch perfekt für diesen Beitrag. Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben ist etwas, das wir uns alle wünschen, egal wo wir herkommen. 😉
Gedanklich bin ich schon längst wieder auf der Fähre, die uns vom Festland auf die Insel bringt. Fernab von allem. Nur wir zwei, glücklich und geborgen. Ich laufe die Wege ab, die uns durch die Dünen führten, höre die Stille. Nein stopp, still war es nun wirklich nicht so mitten in der Brutsaison. Die Möwen haben uns mit ihrem Konzert die ganze Zeit begleitet. So schön, dass ich mir dieses Rufen als Klingelton wünsche. 😉
Ich erinnere mich an die langen Strandspaziergänge. Der frische Wind, der uns um die Nase wehte und die Dünengräser zum Tanzen brachte. Meine Augen suchten den Boden nach schönen Schätzen ab. Auf Amrum haben es mir ganz besonders die Wellhornschnecken und Austernschalen angetan.
Dabei fällt mir unser schönes Hotel ein, das von Kerstin mit sehr viel Liebe eingerichtet und dekoriert wurde. Wie wir von den beiden nach Strich und Faden verwöhnt wurden, ganz gleich was es war. Die netten Gespräche, der Blick in warme, liebe Augen.
Erinnerungen geben Kraft
Mein Herz wird ganz warm, wenn ich an den tollen Sonnenuntergang denke, den wir gemeinsam am Strand mit Blick aufs Meer erleben durften. Wir einfach an nichts dachten und nur Zeit für uns hatten, was ausgesprochen selten ist, obwohl wir täglich zusammen sind. All diese schönen Erinnerungen geben mir Kraft in diesen stürmischen Zeiten.
Könnte das Leben nicht immer so schön sein? Es muss ja nicht von Urlaub bestimmt sein, aber von Licht und Liebe. Wenn wir alle nur ein kleines bisschen toleranter wären, würde das den Lebensweg von uns allen so viel leichter und schöner machen. Es gibt so wunderbare Seelen da draußen, wir müssen nur lernen sie zu sehen und zu hören.
Von Herzen wünsche ich uns allen ruhigere und glückliche Zeiten. Es reicht doch, wenn die Nordsee tobt, dann brauchen wir es doch nicht auch noch zu tun.
Für diesen Beitrag habe ich ganz bewusst nur sommerliche Bilder von der Insel Amrum verwendet, denn sie sollen uns alle ein wenig Wärme in den stürmischen Zeiten schenken.
20 Kommentare zu „Stürmische Zeiten, in denen wir leben“
Liebe Claudia,
Du sprichst mir aus der Seele. Die Welt ist aus den Fugen geraten. Ich wünsche uns von Herzen Besonnenheit in allen Handlungen (vor allem den Politikern weltweit…), Zusammenhalt, Toleranz, Nächstenliebe und Empathie.
Danke schön für Deine Zeilen und die Bilder „für die Seele“.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
danke. Es ist in der Tat eine komische Zeit. Aber wenn man so auf die Geschichte zurück blickt, ist es ja eigentlich schon immer so gewesen. Umso unverständlicher, dass niemand daraus lernen will bzw. nur sehr wenige. Ich wünsche mir von Herzen, dass es immer noch genug mit Licht und Liebe in ihrem Herzen gibt, damit die Welt nicht ganz aus den Fugen gerät.
Schön Menschen wie dich kennen lernen zu dürfen.
Herzlichst,
Claudia
Danke, Du Liebe. Das gebe ich an Euch zurück – schön, dass es Euch gibt.
🙂
Martina
🙂
Ich glaube daran, dass das Gute irgendwann siegen wird, und wünsche euch alles Schöne und Liebe! Wir lassen den Kopf nicht hängen! 🙂
Das ist schön Horst. Die Hoffnung dürfen wir auch nicht aufgeben.
Ganz liebe Grüße und ganz viel Licht für dich. 🙂
Euer Kommentar macht Mut und wir sollen uns doch nicht unterkriegen lassen Die die am Meer wohnen haben den Blick fürs Leben das auf und ab des Meeres signalisiert das Leben, da geht es auch auf und ab. Wir sind Optimistisch alles wird gut
Danke Gertrud, das freut mich. Nein auf gar keinen Fall, niemand sollte sich unterkriegen lassen von nix und niemanden.
Liebe Grüße,
Claudia
Da stimme ich voll zu, es sind stürmische Zeiten. Ich hoffe nur das der Sturm nicht zum Orkan auswächst, die Mächtigen ruhig Blut bewahren. Ich dachte immer, wir…… sind doch alle Weltbürger, egal welcher Nationalität und Hautfarbe……
Danke Bernhard, ich glaube nicht, dass es auf die Farbe an kommt. Es geht immer nur um Macht und Geldgier. Vor diesen beiden Eigenschaften macht die Hauptfarbe keinen Unterschied.
Liebe Grüße,
Claudia
Lieben Dank für den tollen Beitrag, du hast sooo recht !!!
Danke Sandra, das ist lieb.
Sehr schön geschrieben 🙂 Ich seh es genau so 😉
Dankeschön Monika. das freut mich
Ein sehr schöner Artikel 🙂 Bin da ganz bei dir.
Danke dir
Schönen Dank für die lieben Worte, da haste wirklich recht
Dankeschön Elke.
Moin Claudia, sehr bewegender Artikel, schöne Bilder.
Ja, Amrum ist schon ein perfekter Ort um wieder Kraft und Lebensfreude zu tanken, Gedanken sortieren, Sorgen vergessen….
Schönen Gruß
Helmut
Moin Helmut,
vielen Dank.
Amrum ist in der Tat klasse, aber wir finden, dass die Nordsee generell unheimlich viel mit einem macht. Einfach magisch.
Herzliche Grüße,
Claudia