Wer St. Peter-Ording kennt, der weiß dass es dort vier verschiedenen Strandabschnitte gibt, die allesamt ihren eigenen Charme haben. Da wir uns vom den Stress und der Hektik im Alltag ein wenig erholen wollten, hatten wir es diesen Sommer vorgezogen uns mehr in Böhl als z.B. in Ording aufzuhalten. Obwohl der Strand in SPO so weitläufig ist, ist aufgrund der Surfer in Ording oder Bad von jeher mehr los als an anderen Strandabschnitten. Vielleicht war es der Zufall, dass wir meistens im Winter in Ording waren und nur selten im Sommer, doch dieses Jahr kam es uns vor wie ein Kulturschock.
Meine Augen suchten meinen Lieblingspfahlbau, der süße kleine gelbe der immer etwas anders aussah als alle anderen. Von dem wir so schöne Erinnerungen hatten, unseren Kaffee tranken und ich meine geliebte Rote Grütze aß. Wir saßen zwischen großen Palmen und guckten auf das Meer. Doch ich konnte ihn nicht entdecken, mir ist zwar im Unterbewusstsein aufgefallen, dass irgend etwas anders war, aber aufgrund der ganzen Menschenmengen – und derart viele hatten wir in SPO wirklich noch nicht gesehen – wie Ölsardinen lagen sie am Strand.
Zugegeben wir hatten nicht mitbekommen, dass die Strandbar 54° Nord umgebaut wurde und so standen wir an einem wirklich heißen Sommertag in Ording am Strand, schon völlig erschlagen von dem riesen Strandparkplatz, der gefühlt mittlerweile ein ganzes Dorf beherbergen kann. Wer hier sein Auto im Hochsommer abstellt, braucht ein gutes Gedächtnis um es wieder zu finden. 😉
Wie auch immer, wir sahen sie nun und stellten die großen Veränderungen fest. Klar, dass für Urlauber eine Menge geboten werden muss, aber warum mein süßer kleiner Pfahlbau?
Für mich als Romantikerin saß der Schock tief und ich brauche wohl noch eine Weile mich mit den Veränderungen anzufreunden. Nichts desto trotz ist es eine tolle Strandbar. Den faszinierenden Umbau haben sie auf ihrer Seite übrigens festgehalten.