Am 1. Mai war wieder Regionaltag in Friedrichstadt. Eine Veranstaltung, die wir uns nicht entgehen lassen wollten, auch wenn sie diesmal von reichlich Wasser bestimmt wurde.
Gemeint sind leider nicht die Eider und auch nicht die Treene, die aufgrund ihrer Lage den süßen Ort zu umarmen scheinen. Nein, leider war es das kühle Nass von oben. Aber davon lassen wir Nordlichter uns nicht abschrecken, denn wie heißt es so schön, es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Und so lockte Friedrichstadt seine Besucher unter dem Motto „Das Beste vom Lande“.
Ich persönlich finde ja, dass so schönen Städtchen wie Friedrichstadt, die mit toll restaurierten Fassaden aufwarten, so ein Regentag gar nichts anhaben kann. Sie zaubern einem trotzdem ein Lächeln ins Gesicht.
Das beste vom Lande
Regionale Produkte scheinen momentan voll im Trend zu sein. Zumindest kommt seit einiger Zeit kein Marketingkonzept ohne sie aus. Dabei ist es doch das Normalste der Welt. Wie dieser Regionaltag zeigt, der bereits zum zwölften Mal stattfand und das wohlgemerkt nur alle zwei Jahre.
Die Stände wurden auf dem historischen Marktplatz zwischen Giebelhäusern und Grachten aufgebaut. Von 10 bis 17 Uhr zeigten Vereine und Verbände, regionale Betriebe, Künstler und Musiker, was das Land zwischen den Meeren zu bieten hat. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr nicht nur regionale Produkte, sondern auch das ehrenamtliche Engagement. Alles zusammen ergab ein buntes Rahmenprogramm mit Gewinnspielen, Kinderprogramm, Mitmachangeboten, E-Mobil-Probefahrten und vielem mehr.
Das süße Holländerstädtchen, das immer mehr zu einem Künstlerort avanciert, lockte auch in der Altstadt mit geöffneten Ateliers und Cafés. Was das Angebot für den Besucher natürlich noch erweitert. Unverzeihlich war allerdings, dass unser Lieblingscafé in Friedrichstadt immerzu belegt war und wir, egal wann wir vorbei kamen, keinen Platz ergattern konnten. 😉 Dafür haben wir Maria von „tonalto“ einen Besuch abgestattet. Sie ist Töpferin aus Leidenschaft und ihr Geschirr verzaubert nicht nur unsere Herzen, sondern auch unser Zuhause.
Schade, dass wir in diesem Jahr so wenig vom eigentlichen Regionaltag hatten. Durch das Unwetter am Vortag, bei dem nicht nur unser Keller nasse Füße bekam, sondern der ganze Garten samt Garagen (mit Inventar natürlich) geflutet wurde, hatten wir noch reichlich damit zu tun wieder alles halbwegs in Ordnung zu bringen. Daher war es uns erst am späten Nachmittag möglich. Aber unser Trip, wenn auch nur kurz, hatte sich gelohnt. Zumal wir auch noch das Glück hatten, wieder auf viele nette Leute zu treffen.