Ohrfeldhaff an der Flensburger Förde
Es gibt Orte an der Ostsee, die sind in aller Munde und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Andere wiederum entdeckt man nur durch Zufall, so wie diesen hier an der Flensburger Förde. Auch wir haben diesen Strand nur durch einen Zufall entdeckt und fahren ihn immer an, wenn wir hier oben unterwegs sind. Hier also ein kleiner Geheimtipp für Ruhesuchende und Romantiker.
Vom Namen her dürfte Ohrfeldhaff vielen sicher kein Begriff sein, geschweige denn, dass man eine Ahnung hat wo dieser überhaupt liegt. Grob ausgedrückt liegt der Strandabschnitt zwischen Gelting und Steinberghaff und ist am besten über die Bundesstraße 199 zu erreichen. Die Nordstraße bis Koppelheck fahren und, je nachdem von welcher Seite ihr kommt, rechts oder links abbiegen. Eine schmale Straße, passenderweise mit dem Namen Ohrfeldhaff, führt euch zu einem Parkplatz. Dieser verfügt sogar über Toiletten. Dort könnt ihr das Auto abstellen und euch eurer Entdeckerlust hingeben.
Eine andere Möglichkeit diesen Strand anzufahren, habt ihr weiter nördlich über die Straße Östergaard. Dort befindet sich ein kleiner Wald mit einem relativ großen Parkplatz. Beide sind übrigens kostenlos. Noch etwa 300 m Fußweg und vor euch liegt ein schmaler Sandstrand.
Mir persönlich gefällt der erste Weg besonders gut, da an der Straße nur wenige Häuser stehen. Ein Anwesen würden wir am liebsten selber gern in Beschlag nehmen. Es muss traumhaft sein so zu wohnen, aber entdeckt es selbst.
Da kaum jemand diesen Strandabschnitt kennt, ist hier natürlich auch nie viel los. Der Strand selber ist zwar nicht besonders breit, aber meist feinsandig und in der Regel recht windgeschützt. Da es sich hier um einen Naturstrand handelt, kommen Strandgutsammler wie ich besonders auf ihre Kosten. Pssst, aber nicht weiter sagen. 😉 Eigentlich finde ich fast jedes Mal etwas.
So auch heute und ich bin froh, dass ich Hilfe hatte. Denn die Stücke, die ich mir ausgeguckt hatte, hatten sich zwischen den Felssteinen verkeilt. Alleine hätte ich die dort nicht rausbekommen. Was allerdings auch bedeutete, dass ich die ganze Zeit stolz mit meiner Beute am Strand umher schleppte.
Da dieser Strandabschnitt an der Flensburger Förde liegt, kann man bei guter Sicht auf der gegenüberliegenden Seite das Ufer von Dänemark sehen. Heute war so klare Sicht, so dass man selbst den Leuchtturm Kalkgrund inmitten der Flensburger Förde sehr gut erkennen konnte.
Ganz besonders reizvoll sahen die Bäume aus. Viele von ihnen haben sich schon derart geneigt, dass man sich fragt, wie die sich überhaupt noch halten können. Es wirkt, als wollten sie mit ihren Kronen die Ostsee erreichen und dabei den Strand umschmeicheln.
So sehen für uns verwunschene Orte an der Ostsee aus.
Flensburger Förde – Ohrfeldhaff from MeerART on Vimeo.
10 Kommentare zu „Ohrfeldhaff – Ein verwunschener Ort an der Ostsee“
Jetzt bin ich aber neugierig: Was hast du denn gefunden? LG, Jutta
Schöne ausgewaschene Hölzer mit denen ich einen Rahmen bauen kann. 😉 Das wichtige ist, sie müssen flach sein und das findet man selten. Hier habe ich gleich drei Exemplare gefunden.
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo Ihr beiden,
das ist wieder mal ein toller Bericht geworden, der so richtig dazu einlädt, diesen Ort näher zu erkunden. Und dann wieder diese Traumbilder. Einfach nur schön.
Liebe Ilona,
vielen lieben Dank, das freut uns natürlich. Ganz besonders, wenn es Orte sind, die nicht jeder kennt. Gerade in der Nebensaison kann man sich bei langen Strandspaziergängen total verlieren. 😉
Sonnige Meeresgrüße,
Claudia
Hallo Ihr 2,
da seid Ihr ja fast in meiner Heimat gewesen .. meine Eltern wohnen in Steinbergholz – also gleich um die Ecke. Uns gefällts dort auch immer wieder gut (obwohl wir ja auf dieser schönen Insel leben 😉
Schon herrlich, wo Ihr so überall arbeitet!
Herzliche Grüße, Anja
Hallo liebe Anja,
schön von dir zu hören. Ja wir kommen viel rum an der See, wollen ja alles sehen und erleben. 🙂 Ist ja ein Ding, da sind wir ja in der Tat gleich um die Ecke gewesen. Ist eine echt schöne Gegend und wird wohl noch genauer von uns unter die Lupe genommen. Mit der Insel scheint es doch schwieriger zu werden als gedacht. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Herzliche Grüße zurück,
Claudia
PS: Unsere Speisekammer schreit: „Nachschub“! 😉
Hallo liebe Claudia,
ach wie schön, der Bericht und das Video! Das ist pure Meditation, das Rauschen des Meeres, der Himmel, die Farben der Natur…. Kurzurlaub für zwischendurch. 🙂
Sonnige Grüße in den Norden
Martina
Liebe Martina,
vielen lieben Dank. Das ist so schön zu hören, dass die Kurzauszeit vom Alltag funktioniert. 🙂
Heute können wir in der Tat auch mit Sonne zurück güßen,
Claudia
Moin Claudia & Ralph,
Eure wunderbar beschriebenen Erlebnisse und Eindrücke, verbunden mit dem sonnigen Wetter,
verschaffen einen die schönsten Frühlingsgefühle.
Dank und herzliche Grüße,
Axel
Moin Axel,
danke, das freut uns doch. Möge der Frühling ganz lange anhalten. 😉
Herzliche Grüße,
Claudia