Wenn es still wird am Meer
Nicht nur die Tage werden langsam kürzer, ab Sonntag stehen die Zeichen auch noch auf Sturm und dann wird es kühler bei uns im Norden. Es kommen also ungemütliche Herbsttage auf uns zu.
Die ersten Blätter, die noch so farbenfroh von der Sonne gekitzelt, langsam von den Bäumen fallen, dürften vom Wind bald gänzlich fortgeweht worden sein. Alles bereitet sich auf die anstehende Winterruhe vor. Auch in St. Peter-Ording werden die ersten Strandkörbe wieder reingeholt. Der Strand wird leer. Stille macht sich breit.
Doch was ist Stille?
Früher brachte der Lärm die Menschen aus der Ruhe, heutzutage ist es die Stille. Unsere Zeit ist nur noch von Hektik und Stress geprägt. Immer höher, immer schneller, immer weiter. Es heißt, der Mensch nimmt die Stille nur noch nach einem Sturm war. Ist das wirklich so?
Ein kleiner Appell an alle stressgeplagten Menschen, packt eure Koffer und ab ans Meer. Lasst euch auf das Abenteuer Stille ein. An dem endlos langen Strand von St. Peter-Ording lassen sich die Akkus im nu wieder auftanken.
Es ist eine richtige Wohltat, mal keinen Straßenlärm oder anderen von Menschenhand verursachten Lärm zu hören. Das Handy ausschalten und einfach die Seele baumeln lassen. Einmal an nichts denken zu müssen. Wir machen das auch so oft es geht und möchten euch mit ein paar Bildern und einem Zitat in das Wochenende schicken.
Echte Nordseefans lassen sich von den Herbststürmen übrigens nicht aus der Ruhe bringen, denn die raue Seeluft ist ein Garant für Erholung.
Meeresstille
„Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche rings umher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuren Weite
Reget keine Welle sich.“
Ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann