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Die Formland Messe in Herning ist die Fachmesse für Inneneinrichtung, Design und Wohnaccessoires und da wir immer auf der Suche nach schönen und nachhaltigen Liebhaberstücken för to Huus sind, habe ich mich letzte Woche dort umgeschaut.
Jeder, der sich für schöne Wohnaccessoires interessiert, dürfte beim Gedanken an die Formland Messe Herzklopfen kriegen. Ehrlich gesagt ich auch, denn schöne Wohnaccessoires haben mich schon immer begeistert und die Formland ist dafür geradezu ein Schlaraffenland. Während die Messe seit mehr als 30 Jahren ein fester Bestandteil in der Designbranche ist, war es für mich der erste Besuch.
Voller Vorfreude zur Formland
Ralph konnte diesmal leider nicht mitkommen, deshalb bin ich mit einer Freundin gefahren. Wir sind mit dem Auto angereist und hatten schon eine hyggelige Atmosphäre bei der Anfahrt, denn die Straßen waren zeitweilig wie leergefegt. Aufgrund der Coronaauflagen waren der Parkplatz und der Eingang schon im Vorhinein festgelegt, daher gab es auch keinen Stress mit der Parkplatzsuche oder Warteschlangen am Eingang.
Die liebe Inken vom Blog „Amalie loves Denmark“ nahm uns gleich am Eingang herzlich in Empfang. Da ich schon im Vorfeld mit ihr kommuniziert hatte, was ich ungefähr für unser Atelier suche, brachte sie uns dann im Anschluss auch gleich mit entsprechenden Ausstellern in Verbindung. Das war richtig praktisch, denn so konnte ich mir einen ersten Überblick darüber verschaffen, wo welche Aussteller zu finden sind, die zu unserer Philosophie von MeerART passen.
Ein wenig musste ich schmunzeln, denn meine Freundin hatte richtig Schwierigkeiten uns zu folgen. Viel zu verlockend waren die einzelnen Stände, um nicht doch hier oder da schon mal stehenzubleiben und zu gucken.
Nachhaltig und regional
Dänemark ist über die Landesgrenzen bekannt für seine tollen Designer und Wohntrends, aber auch hier geht es schon lange nicht mehr um Schnelllebigkeit, sondern ebenfalls um eine nachhaltige und faire Produktion. Genau auf derartige Manufakturen hatte ich mein Augenmerk gelegt und ich bin begeistert, wie viel heutzutage aus recycelbarem Material hergestellt werden kann. Viele der stylischen Wohnaccessoires sind aus recyceltem Glas, Papier oder Holz hergestellt.
Ja, es gibt sogar ein beachtliches Sortiment aus Plastik. So klasse wie ich die Tatsache finde, dass auch unser Plastik inzwischen zu neuen und trendigen Lifestyleartikeln wiederbelebt wird, habe ich nach wie vor so meine Schwierigkeiten damit mir vorzustellen, dass der Teppich, auf dem ich sitze, oder das Kissen, das ich kuschelnd in den Armen halte, aus Plastik hergestellt ist.
Ich bin richtig glücklich, dass ich einige Designer und Manufakturen aufgetan habe, deren Produkte und Firmenphilosophie zu uns passt und die wir zukünftig in unser Atelier mit aufnehmen werden. Ihr dürft also gespannt sein auf noch mehr Meergefühl für to Huus.
Lakritze ist ebenfalls eine typische dänische Spezialität
Auf der Formland gibt es aber nicht nur Wohnaccessoires, sondern auch eine Halle, die sich ausschließlich dem Thema Food widmet. Da uns gutes Essen genauso wichtig ist wie die Liebe zum Meer, musste ich mich natürlich auch dort umschauen und probieren. Als Lakritzliebhaberin bin ich an zwei Ständen hängengeblieben, die diese verführerische Süßigkeit ebenfalls von Hand herstellen. Während es damals Sünde war, dass Adam seine Eva noch mit einem Apfel verführt hatte, muss ich sagen, wäre es Sünde, wenn man diese Geschmacksexplosion im Mund nicht teilt. Ich fürchte, unsere Schlemmerecke im Atelier wird demnächst Zuwachs bekommen.
Boho-Style nach wie vor im Trend
Auf jeder Formland Messe gibt es auch eine Trendzone, in der die aktuellen bzw. zu erwartenden Trends für die neue Saison gezeigt werden. Der Boho-Style scheint nach wie vor voll im Trend zu sein und auch darüber musste ich ein wenig schmunzeln. Da Jeanette Dänin ist und ich Deutsche tauschen wir uns immer über alle möglichen Sitten und Gebräuche beider Länder aus. Es ist noch gar nicht lange her, da hatte ich mit meiner Freundin darüber diskutiert, wie ein typisch dänisches Haus oder eine Wohnung eingerichtet sein müsste. Für sie ist eine dänische Einrichtung nach wie vor mit weißen Wänden und leichten, filigranen Möbeln wichtig. Typische Desingklassiker dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen.
Wie man an den Trends der Formland sehen kann, ist dänisches Design eben auch nicht mehr nur klar, hell und zurückhaltend, sondern zum Teil auch sehr farbenfroh und von fremden Kulturen beeinflusst. Ich persönlich mag das sehr gerne, denn dieser Stil entspricht genau unserem persönlichen Wohngeschmack. Privat leben wir einen Stilmix, der sich über die Jahre entwickelt hat und der mit dem Boho-Style vergleichbar ist. Wobei ich für uns den Begriff „norditerran“ beinahe passender finde als „boho“, denn unsere private Einrichtung ist tatsächlich eine Mischung aus nordischen und mediterranen Einflüssen. Also scheinen wir wohl genau im Trend zu liegen. 😉
Mein Fazit
In Zeiten von Corona grenzt es schon an ein Wunder, dass die Messe überhaupt stattfinden durfte, aber die Organisatoren haben gezaubert. Um den Abstand für Aussteller und Besucher zu gewährleisten, waren von 500 Ausstellern, die sonst anzutreffen sind, diesmal nur ca. 260 vertreten. Aber ganz ehrlich, ich fand es absolut nicht schlimm, im Gegenteil. Das Auge hatte so schon genug damit zu tun, alles zu erfassen und als Besucher der Messe musste man sich auch nicht auf ein Gedränge einstellen, sondern hatte genügend Freiraum, um alles auf sich wirken zu lassen. Auch einige der Aussteller verrieten mir, dass die Gespräche diesmal viel intensiver als sonst gewesen sein sollen, da man einfach mehr Zeit für jeden Einzelnen hatte. Ich fand das großartig und war ganz sicher nicht zum letzten Mal hier.
Für diesen Beitrag wurde ich weder bezahlt noch beauftragt. Ich habe ihn dennoch als Werbung gekennzeichnet, da auf den Bildern Marken zu erkennen sind.
Ein dickes Dankeschön an Inken für deine wertvolle Zeit und die nette Führung durch die Hallen.