Maritime Weihnachten auf See und im Hamburger Hafen – Traditionen und Bräuche
Im Hamburger Hafen gibt es viele Traditionen und Bräuche zu Weihnachten. Einige sind schon uralt, andere etwas jünger. Zwei von denen, die wir besonders schön finden, möchten wir euch heute vorstellen.
Eigentlich gibt es im Hamburger Hafen keinen Stillstand, außer an Weihnachten. Am 24.12. werden die Schiffe nur noch bis mittags beladen und dann bleiben auch hier die Türen und Tore für eine kurze Zeit geschlossen. Traditionell geht die Arbeit dann erst wieder am 26.12. los, damit die Seefahrer wenigstens einen ganzen Tag Ruhe und Zeit für sich haben.
Für die Seefahrer, die an Weihnachten nicht daheim bei ihren Familien sein können, ist die Sehnsucht natürlich besonders groß. Einige kehren in die Seemannsmissionen ein, andere bleiben an Bord. Ob im Hafen oder auf See, der „Gruß an Bord“ ist wohl eine der ältesten und schönsten Traditionen.
Seit Weihnachten 1953 wird vom deutschen Rundfunk die Sendung „Gruß an Bord“ ausgestrahlt und ist damit längst eine Institution des NDR. Am Heiligabend werden Grüße an Seeleute in alle Welt gesendet, die das Weihnachtsfest fern der Heimat verbringen müssen.
Zu den jüngeren Traditionen zählt der „Tannenbaum für Seeleute“. Einmal im Jahr kommt der Weihnachtsmann und versucht den Seemännern im Hamburger Hafen eine kleine Freude zu machen. Seit nunmehr 19 Jahren schleudert der Weihnachtsmann die Bäume direkt an Deck der Schiffe. Organisiert wird die Tannenbaum-Verteilung vom Nordmann Informationszentrum. Hier ein kleines Video dazu: 😉
Der Clip kommt aus der Reihe „smartPORT-TV“.
Die Sendung „Gruß an Bord“ ist über die bekannten UKW-Frequenzen, Livestreams im Internet sowie über die Kurzwelle zu empfangen. Die Livestreams findet ihr hier: NDR Info, NDR 90,3 und NDR Info Spezial. (Quelle: NDR)
Wir wünschen allen Seefahrern ein Frohes Weihnachtsfest.