Hamburger Fischmarkt – Tradition und Moderne

Fischauktionshalle am Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Der Hamburger Fischmarkt ist legendär und bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Eh man sich versieht, schleppt man vom Fisch bis hin zum Obst und ganzen Blumenplantagen alles nach Hause, was nicht niet- und nagelfest ist. Was für die einen der perfekte Start in den Tag ist, ist für andere der Abschluss eines gelungenen Abends. Kult und Highlight zugleich ist natürlich der morgendliche Brunch zu Live-Musik in der Fischauktionshalle. Doch der Hamburger Fischmarkt ist weit mehr als das sonntägliche Marktgeschrei.

Fischauktionshalle am Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

In seiner ursprünglichen Bedeutung wurde der Hamburger Fischmarkt seit 1703 auf dem „Alten Fischmarkt“ in Hamburg-Altstadt betreiben und hatte nichts mit dem berühmten Fischmarkt von heute zu tun.

Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Durch mengenmäßig immer größere Anlandungen der neuen Fischdampfer wurden andere Handelsformen (Fischauktion) notwendig. Dafür baute man 1895 die erste Fischauktionshalle vor den Toren St. Paulis. Dies führte natürlich vermehrt zur Konkurrenz der beiden Fischmärkte. So fusionierten 1934 die beiden Fischmarktgesellschaften zu der heutigen Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH.

Gastronomie beim Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Um den gestiegenen Anforderungen der Fischversorgung Rechnung zu tragen, wurden neue Kühlhallen, eine große Räucherei sowie großzügige Handels- und Lagerstätten errichtet. Sie zählen zu den modernsten Deutschlands.

Altonaer Kaispeicher direkt am Elbufer im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Für eine Stadt wie Hamburg schon etwas unromantisch, aber von See her wird heute kein Fisch mehr angelandet. Alles kommt bereits tiefgefroren per Flugzeug oder LKW. Der Hamburger Fischmarkt hat sich zu einem Service- und Lagerbetrieb für den Groß- und Einzelhandel entwickelt.

Altonaer Kaispeicher direkt am Elbufer im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Dieses ursprüngliche und industrielle Flair lockt immer mehr Gastronomen, Dienstleister, Werbeagenturen und individuelle Einrichtungshäuser. Dadurch ist eine ganz spannende Mischung – zwischen Schiffen, Schleppern und Container-Riesen – entstanden.

Schlepper liegen am Anlieger Neumühlen im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

In der ältesten Seemannskneipe, wo früher ausschließlich Seemänner ihre Absacker tranken, sitzen heute Dienstleister und Touristen gleichermaßen. Sogar die Kult-Sendung „Inas Nacht“ wird hier abgedreht.

Gastronomie (Schellfischposten) beim Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Da immer mehr Gastronomen ihre Außenanlagen mit Palmen und Lounge-Möbeln ausstatten, wirkt das ganze Areal schon fast mediterran, zumindest wenn das Hamburger Wetter mitspielt. 😉

Gastronomie beim Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Zwischen all der Tradition werden aber auch städtebauliche Akzente gesetzt. Bestes Beispiel dafür sind das Elbkaihaus und die denkmalgeschützte Halle D.

Gastronomie beim Altonaer Fischmarkt im Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Nicht nur ein Hingucker, sondern auch perfekt für Fitness-Süchtige ist das Dockland. Wer es nach ganz oben schafft, wird mit einem atemberaubenden Blick über den Hamburger Hafen belohnt.

Bürogebäude „Dockland“

Uns gefällt die bunte Mischung und Ausstrahlung in diesem Viertel.

Meer, Wohnen & Genießen

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2 Kommentare zu „Hamburger Fischmarkt – Tradition und Moderne“

  1. Als Magdeburger, der in Hamburg arbeitet, war mein ertser Weg natürlich zum Fischmarkt in Hamburg um zu sehen, wie der wohl berühmtestet Markt aussieht! Wir haben in Magdeburg auch einen Fischmarkt, der aber verkommt immer mehr zum Ramschmarkt oder flohmarkt 🙁 Der Hamburger gefällt mir gut, der hat noch tratition!

    1. Moin Daniel,

      der Fischmarkt ist in der Tat nach wie vor ein Besuchermagnet von Hamburg. Schon allein wegen der Kulisse am Hafen.
      Hier ist inzwischen vieles zwar auch nicht mehr wie früher, aber es gibt sie wnigstens noch, die Hamburger Originale.

      Liebe Grüße,
      Claudia

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