Maritimes Flair und doch modern, so zeichnet sich das Quartier Brooktorkai / Ericus aus: Es wird von den historischen Backsteinbauten der Speicherstadt, dem Brooktorhafen und dem Verbindungskanal zum Holländischbrookfleet eingerahmt. Östlich des Areals liegt die Ericusspitze, die den Namen von eine gleichnamigen Bastion hat die hier bis zum 19. Jahrhundert ihren Standort hatte.
Hier ließ sich auch die Spiegel-Gruppe einen Neubau mit viel Glas und besonders hoher Energieeffizienz bauen. Der Entwurf stammt von dem dänischen Architektenbüro Henning Larsen, und errichtet wurde das Verlagshaus von der Robert Vogel GmbH & Co. KG und die ABG Unternehmensgruppe. 2012 wurde das Gebäude mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold ausgezeichnet.
Ebenfalls fertiggestellt ist die neue Unternehmenszentrale des Germanischen Lloyd am Brooktorkai. Die Gebäude wurden wir in den anderen Quartieren auf Warften gebaut. Das besondere hier, ist allerdings das sich ein Boulevard durch das Warftgeschoss zieht. Über diesen gelangen die Besucher unterhalb des Straßenniveaus von einem Gebäude zum anderen.
Eine weitere Auffälligkeit ist die Shanghaibrücke, die den Brooktorhafen überquert und das Quartier mit dem benachbarten Elbtorquartier verbindet. Fast so breit wie lang – jede Menge Platz für Fußgänger und Radfahrer.
Die Leónbrücke, verbindet die neue Kaipromenade am Brooktorhafen mit dem Dar-es-Salaam-Platz, der im Juni 2011, als Teil des Freiraumensembles, rund um den Magdeburger Hafen eingeweiht wurde.
Die Gestaltung der weiteren Freiräume in diesem Quartier verantworteten WES & Partner Landschaftsarchitekten (Hamburg). Nach deren Entwürfen entstand auf der Brooktorkai-Promenade ein 30 m langes Steinsofa, von dem man einen guten Blick auf das Hafenbecken hat.
Eine großzügige Stufenanlage an der Ericusspitze lädt zum Wechsel der Ebenen ein, über Sitz- und Gehstufen gelangen Flaneure hinauf zu einer Plaza mit weitem Blick über den Ericusgraben und den Oberhafen.
Wie in allen anderen Quartieren gibt es hier auch Wohnungen, die spielen aber eher eine untergeordnete Rolle.