Gelbes Blütenmeer zwischen den Schleidörfern

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Wenn die Landschaft an der Schlei in ein gelbes Blütenmeer getaucht wird …

… dann gibt es wirklich kein Halten mehr. Spätestens jetzt dürfte jedem Winterschläfer klar sein, dass der Frühling und mit ihm das pralle Leben zurückgekehrt ist. Mit diesem Beitrag möchten wir euch auf eine kleine Frühlingsreise zwischen den Schleidörfern entführen.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Nachdem wir schon in Missunde so einen tollen Auftakt hatten, ging unsere Reise weiter. Na ja, weit waren wir erstmal nicht gekommen, denn schon in Brodersby mussten wir stoppen. Viel zu verlockend sahen die Reetdachhäuser am Straßenrand aus und der Blick zurück auf die Schlei. Hach… 😉

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Eine Landschaft zum Verlieben

Ich liebe diese idyllische Landschaft. Sie vermittelt mir Geborgenheit in unserer oft so chaotischen und gestressten Welt. Dabei gibt es so viel Schönes im Leben, man muss es nur für sich entdecken und genießen lernen.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Manchmal muss ich mich dabei allerdings am Kopf kratzen, denn was in meiner Kindheit so normal war ist heutzutage extra erwähnenswert. Zum Beispiel, dass Rinder auf den Weiden grasen dürfen, ist mittlerweile genauso wenig eine Selbstverständlichkeit wie die Vielzahl an Bienen, die sich von duftenden Blumen locken lassen. Viel zu sehr hat der Mensch durch sein Handeln und das Bestreben nach dem schnellen Geld dagegen gewirkt.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Wenn man mal ehrlich ist, ist das mit den Rapsfeldern ja auch nichts anderes. So schön wie das gelbe Blütenmeer auch ist, aber das ist die reinste Monokultur, die meist auch noch reichlich gespritzt wird. Doch das nur am Rande, denn dies soll kein trauriger Beitrag sein. Ganz im Gegenteil. Heute geht es nur um die verträumten Ecken an der Schlei. Impressionen, die das Herz höher schlagen lassen und dazu gehört nun mal auch das gelbe Blütenmeer der Rapsfelder.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

„Wir vermelden Alarmstufe gelb!“

Wie schrieben unsere Freunde von der Ostseefjord Schlei GmbH neulich so treffend auf unseren Facebook Post: „Wir vermelden Alarmstufe gelb!“ Und das ist in der Tat so, der ganze Norden ist gelb. Die Sonne leuchtete knallgelb vom Himmel und selbst die Wiesen mit dem Löwenzahn stehen den Rapsfeldern in nichts nach.

Schlei / Brodersby

Wenn die Natur so nach und nach wieder erwacht, alles grünt und blüht, ist das einfach herrlich. Häuser und Gärten werden wieder herausgeputzt. Das ganze Leben verlagert sich wieder nach draußen.

Das Kuchenhaus in Brodersby // Foto: MeeART

Es ist so schön sich das ganze Treiben anzuschauen, was allerdings auch dazu führte, dass wir allein zwischen Goltoft und Ulsnis unzählige Male gestoppt haben, um uns umzuschauen. Aber wie heißt es so schön, wir befinden uns hier ja auf den Wegen der LANGSAMZEIT und die gilt es in vollen Zügen auszukosten.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Die Schleidörfer Straße war aber auch perfekt dafür. Kleine Höfe geben hier den Ton an. Viele so toll zurecht gemacht, dass wir aus dem Staunen gar nicht herauskamen. Natürlich mussten wir auch immer wieder kleine Abstecher an die Schleiufer machen.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Die Schlei lockt mit unzähligen Stränden

Und damit kann ich meine Aussage vom letzten Jahr revidieren, indem ich behauptet habe, man komme nur selten direkt an die Ufer. Das geht nämlich sehr gut, man muss nur wissen wo und inzwischen haben wir viele Stellen neu entdeckt. 😉

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Die Schlei lockt sogar mit unzähligen Stränden, die, gerade weil sie so klein und unberührt scheinen, einen ganz besonderen Charme versprühen. Ich muss ehrlich gesagt aufpassen nicht kitschig zu werden. Wenn man den Blick für die schönen Dinge schärft, die direkt vor der Haustür liegen, dann merkt man erst, wie viele wir davon haben und das ist einfach nur schön.

Der Riese von Ulsnis vom Stahlkünstler Andi Feldmann // Foto: MeerART

Nicht auszudenken, dass es der Sage nach zwei Riesen gab, die sich dessen neideten und alles mit Felssteinen zu zerstören versuchten. Uns war der Riese von Ulsnis aber gewogen und ließ uns den Ort ohne Gräuel passieren.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

In Ulsnis, besser gesagt zwischen Kius und Dallsacker, hatten wir einen kleinen Strand in einer Bucht entdeckt und dort unser Picknick-Lager aufgeschlagen. Während wir unsere Stullen schnabulierten, genossen wir nicht nur den Blick auf das gegenüberliegende Ufer, wir waren uns einig, dass wir uns für die richtige Region entschieden haben. Hier in Angeln wollen wir mit unserer kleinen Familie leben.

Das idyllisch gelegene „Café Lindauhof“ an der Schlei // Foto: MeerART

Darum stieg jetzt auch die Spannung, denn im Anschluss hatten wir einen Termin, um uns eine Immobilie bei Lindaunis anzugucken. Direkt an der Schlei neben dem bekannten Café Lindauhof stand ein Objekt zum Verkauf.

Frühlingsimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART

Das Objekt stellte sich leider als nicht geeignet für uns heraus, aber den Tag mit den vielen tollen Eindrücken, den kann uns keiner mehr nehmen.

Meer, Wohnen & Genießen

Verliebt in den Norden - weil der Norden glücklich macht.

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12 Kommentare zu „Gelbes Blütenmeer zwischen den Schleidörfern“

  1. Hach, ist das schön! Ich kann gut verstehen, dass Ihr in die Ecke wollt. Geht Ihr auch über Makler? Ich lass mal eine Empfehlung hier, wenn das ok ist: http://www.meerimmobilien.de/. Harm und Ingmar sitzen in Kappeln und sind nicht nur besonders nett sondern auch besonders besonders. Ich bin überzeugt, dass Sie Euch eine realistische Einschätzung über die akutelle Lage auf dem regionalen Immobilienmarkt (und die Internetanbindung :-)) geben werden. Liebe Grüße, Stefanie

    1. Liebe Stefanie,

      danke dir.
      Bisher haben wir keinen bestimmten Makler beauftragt, da die auch nur weitergeben können, was die selbst im Angebot haben. Meerimmobilien, die sind uns auch schon aufgefallen.
      Wir gucken also immer selber auf den Portalen und wenn was interessantes dabei ist, checken wir erstmal ob Internet vorhanden ist. Meistens scheitert es dann daran und eine Besichtigung kommt schon nicht mehr zum Tragen. Erschwerend ist wohl auch unser Wunsch an das Objekt, da es sich nicht um ein normales Einfamilienhaus handelt. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Vielleicht schalten wir sogar eine Suchanfrage über den Blog. 😉 Wer weiß…

      Ganz liebe Grüße nach Hamburg, (noch sitzen wir uns ja ganz nah) 😉
      Claudia

  2. Guten Morgen Ihr Lieben,
    danke, danke – für Urlaub so mitten in der Arbeit – keine See weit und breit – außer dem Rhein… 😉 und riesiger Sehnsucht nach Meer, Stille, Ruhe, Erholung. Ein so schöner Bericht mit wunderschönen Bildern! Sagt mal, seid Ihr immer alleine unterwegs? Das ist die pure Ruheoase.
    Ich drücke Euch so sehr die Daumen, dass Ihr Euer Haus findet und zur Ruhe kommt und ankommt. Bis dahin erforscht ruhig weiter diese zauberhafte Langsamzeit-Gegend. Ich freue mich darüber… 😉
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Guten Morgen meine Liebe,

      oh sehr gern. Eine kleine Auszeit vom Alltag tut immer gut. 🙂
      Ha ha… ne, natürlich sind wir nicht immer allein unterwegs, obwohl die Region dafür bekannt ist, dass es dir passieren kann, dass man auf dem Weg durch die schöne Natur niemandem begegnet. Hier und da begegnen uns Menschen und nicht selten kommt es zu einem kurzem aber netten Gespräch. Nur für die Bilder, da achten wir möglichst darauf niemanden mit drauf zubekommen. 😉

      Vielen lieben Dank. Nächste Woche haben wir wieder eine Besichtigung und sind schon ganz gespannt. Im Moment wünschen wir uns nichts sehnlicher, als das es bald klappt und wir ankommen können.

      Herzliche Grüße an den Rhein,
      Claudia

    1. Moin Thomas,

      das freut uns natürlich ganz besonders.
      Dass, wir euch als feste Fehmarn-Fans jetzt auch für die Region rund um die Schlei begeistern zu können. Ich glaube, dass dir vor allem die Küsten auf der Halbinsel Schwansen gefallen werden.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  3. Da muss ich doch nachhaken:
    Steht euer blogname für meerart im Sinne von Art, also Kunst?

    Oder steht euer blogname für meerart im Sinne von Typ, also „unterschiedliche Varianten“.

    Oder beides ? 😉

    1. Moin liebe Rebekka,

      in der Tat steht es ein wenig für beides. Wir stellen die Küstenregionen mit unseren Augen vor und viele der Bilder, die man hier sieht gibt es bei uns als Kunstwerke zu erstehen. Genau wie wir aus Strandgut und alten Hölzern Wohnaccessoires herstellen. Derzeit suchen wir nach einer neuen Bleibe, sobald wir die gefunden haben wird es auch ein offizielles Atelier geben. 😉

      Sonnige Meeresgrüße,
      Claudia

  4. Hallo Ihr 2,

    habe bei uns gerade heute morgen festgestellt, das die Rapsblüte ist, bei uns jedenfalls.
    Aber nun kann man sich auf die Mohnblumen und Kornblumen freuen…….
    Ich drücke Euch mal beide Daumen das das mit dem Hauskauf klappt.
    Leider kenne ich die Situation in der Gegend nicht.
    Bei uns steht wenig zum Verkauf und wenn was da ist ist es gleich weg. Und das zu Preisen die man nicht glauben kann.
    Dann wird neu gebaut, aber nicht an die Infrastruktur gedacht, dann gibt es eben nur Schneckeninternet und volle Strassen und Strände…..naja, Ihr kennt das ja.

    Einen schönen Sonntag
    Harald

    1. Moin lieber Harald,

      der Raps scheint überall unterschiedlich zu blühen. Oben in Angeln war er noch nicht ganz so weit wie bei uns. Unser dürfte auch so langsam ausgeblüht haben.

      Das ist lieb von dir. Jeder, der uns die Daumen drückt, ist uns willkommen. 😉
      Objekte gibt es eigentlich reichlich, nur entweder nicht das was wir suchen oder aber gänzlich ohne Internet bzw. schnarchende 2 MBit Leitung mit der heutzutage keiner mehr etwas anfangen kann. Von daher hatten wir bisher eigentlich nur einmal die Möglichkeit ein Objekt anzugucken. Morgen werden wir ein zweites angucken. Mal sehen ob das was für unsere Bedürfnisse ist.
      Oh weh… ja dieser unvernünftige Bauboom. Wo das noch hinführen soll.

      Euch ebenfalls einen schönen Sonntag.
      Liebe Grüße,
      Claudia

      1. Das sind in der Tat unterschiedliche Sorten Raps, unterschiedliche Aussaatzeiten und klimatische Bedingungen die für die unterschiedlichen Blütezeiten verantwortlich sind.
        Muss ja nachher auch nacheinander geerntet werden.
        Mit den Internetanschlüssen ist das ein Graus, ich habe 3 Mbit seit einem Jahr…..eine Verbesserung ist nicht in Sicht.
        Der magentafarbene Riese meint ich soll LTE dazunehmen, dann wird zwischen fester Leitung und LTE gewechselt ja nachdem was man down- opder uploaden will. Gehts noch??? Andere haben 50 Mbit und zahlen dieselbe Flat und ich soll 10 € dazuzahlen um vielleicht auch dahin zukommen?? Jedenfalls wenn keine Urlauber hier sind, sonst läuft das auch nicht.
        Sicher kostet das Geld, aber Investitionen in die Infrastruktur sind Investitionen in die Zukunft!! Und da hinken wir im europäischem Vergleich böse hinterher.
        Ich wünsche Euch trotzdem eine schöne Woche!!!!!
        Am Ende wird Alles gut und wenn es nicht gut ist ist es auch noch nicht zu Ende!!!!!
        Harald

      2. Oh weh… du sagst es. Hatten erst neulich ein Gespräch mit lieben Leuten, die in Gelting oben an der Ostsee wohnen. Die haben auch nur eine 2 Mbit Leitung, mit der man in der heutigen Zeit nicht mehr viel anfangen kann. Ein Nachbar hat sich ebenfalls LTE dazu genommen und muss dies nicht nur teuer allein bezahlen, sonders es in der Saison auch noch mit den Urlaubern teilen. Die Leistung ist dann gleich wieder ‚gen Null.
        Echt ein Trauerspiel für Deutschland.

        Stimmt, am Ende ist immer alles gut, noch sind wir auf der Suche danach. 😉

        Liebe Grüße,
        Claudia

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