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Dem Frühling mit offenen Armen entgegen radeln
Endlich ist er da, der Frühling und mit ihm die Lust auf jede Menge Freizeit-Aktivitäten. Für den diesjährigen Frühlingsauftakt hatten wir uns etwas ganz Besonders überlegt – eine Fahrradtour in der Schlreiregion mit atemberaubenden Eindrücken.
Wenn alle nur noch gelb sehen, dann liegt das wohl an den leuchtenden Rapsfeldern, die mit der Sonne um die Wette strahlen. Getoppt wird dieses typisch norddeutsche Landschaftsbild eigentlich nur noch durch das tiefe Blau von Schlei und Ostsee. Beides lässt sich am besten mit dem Fahrrad genießen, daher entschlossen wir uns für die Panorama-Fahrradtour, eine von 15 perfekt ausgeschilderten ThemenTörns in der Schleiregion.
Die Region rund um die Schlei ist bekannt für die Wege der LANGSAMZEIT, daher entschieden wir uns die Fahrradtour ganz oldschool ohne Navi und GPS-Tracks durchzuführen. Einfach nur mit Karte und zwei in Quern, unser Startpunkt der Tour, geliehenen Fahrrädern.
Den Verleiher zu finden war allerdings eine kleine Herausforderung, denn wer nicht weiß, dass es ihn dort gibt, wird ihn, ohne Straße und Hausnummer zu wissen, nicht finden. Ausleihen konnte man sich zwar nur Damenräder, die waren aber gut gepflegt und völlig ausreichend für die Strecke.
„Wenn Engel reisen“ könnte man jetzt sagen, aber wir hatten wirklich perfekte Bedingungen erwischt. Die Sonne lachte vom Himmel, es war fast windstill und vor uns lag eine Tour, die unser Herz vor Glück höher hüpfen ließ. Unsere Route führte uns anfangs durch Steinbergkirche durch, der größte Ort auf diesem Ausflug. Kaum hatten wir ihn hinter uns gelassen, fiel jeglicher Stress von uns ab und wir genossen in vollen Zügen.
Richtung Niesgrau führt die Tour abwechselnd auf Fahrradwegen und schmalen Landstraßen vorbei an kleinen Dörfern mit nur wenigen, aber dafür schnuckeligen Häusern. Wir kamen auch am Gut Oestergaard vorbei, das vor allem im Spätsommer für sein Maislabyrinth bekannt ist. Doch im Frühling gibt der Raps den Ton auf den Feldern an.
Das folgende Bild dürfte selbsterklärend sein, warum diese Route die Panorama-Tour ist. 😉
In Ohrfeldhaff führte uns der Weg zum ersten Mal direkt an den Strand. Wie oft standen wir schon hier und haben davon geträumt in einem der Häuser zu wohnen. Traumhaft gelegene kleine Höfe inmitten der Natur. Dieser hier gefiel uns immer besonders.
Der Naturstrand in Ohrfeldhaff ist nach wie vor noch ein richtiger Geheimtipp. Im Sommer die Badesachen nicht vergessen. 🙂 Wir verweilten eine Weile, nicht nur wegen der fantastischen Aussicht, sondern weil wir mit einem Fahrradfahrer ins Gespräch kamen, dem wir gleich noch ein paar Tipps für seinen Urlaub mit auf den Weg geben durften.
Von hier bis Nieby führt die Panorama-Fahrradtour immer an der Ostsee, genau gesagt, an der Geltinger Bucht entlang. Auch wenn wir hier schon so oft waren, war der Blick vom Fahrrad aus gesehen auch für uns etwas ganz Neues. In der Regel sind wir auf unseren Fotostreifzügen immer zu Fuß und mehr am Strand als am Wegesrand unterwegs. Von daher kannten wir den Weg durch den Wald in Richtung Steinberghaff auch nur am Rande.
Bei dem Anblick, der uns stets aus neuen Perspektiven geboten wurde, verwundert es nicht, dass wir für die Tour länger brauchten als normal. Immer wieder mussten wir anhalten, um den genialen Ausblick zu genießen. Bänke zum Verweilen stehen überall am Wegesrand.
Wer eine Stärkung braucht oder einfach nur die atemberaubende Aussicht etwas länger genießen möchte, hat in Steinberghaff die Möglichkeit dazu. Die windgeschützte Außenterrasse vom „Strandhotel Steinberghaff“ lädt zum Verweilen ein – Traumblick inklusive.
Ab hier bis Habernis wurden wir der Originalroute ein wenig untreu. Zu verlockend waren die kleinen Seitenwege. Diese Abstecher haben wir nicht bereut, denn es gibt einfach so viel Schönes zu entdecken. Die hübschen Häuser und Bauernhöfe, alle mit Blick zur Ostsee, waren es wert, die Strecke hier und da zu verlassen.
Übrigens, so sehen glückliche Rinder aus. 😉 Als wir sie fotografierten, beäugten sie uns richtig neugierig, ließen sich ansonsten aber nicht weiter stören.
In Habernis entschieden wir uns für einen längeren Stopp. Viele schöne Erinnerungen verbinden uns mit diesem Strand. Der perfekte Ort für unser erstes Picknick der Saison. Mit dieser Idee waren wir sogar nicht allein. Eine Familie hatte es sich ebenfalls schon gemütlich gemacht und wie sie genossen auch wir das fantastische Panorama.
Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass wir das Glück haben im schönsten Bundesland zu leben? Hach….! 😉 Der Tag fühlte sich einfach perfekt an. Nur schade, dass wir schon zweidrittel der Route hinter uns hatten.
Im Sommer ist auch dieser Naturstrand, trotz naheliegendem Campingplatz, niemals überlaufen. Ein perfekter Ort für Ruhesuchende, die dem sonstigen Trubel an den Ostseestränden lieber aus dem Weg gehen möchten.
Kleiner Extra-Tipp: Wer noch Lust auf eine extra Runde hat, zwischen Habernis und Nieby liegt das Habernisser Moor. Ein regelrechtes Tier- und Pflanzenparadies, das zu einer kleinen Wanderung einlädt.
Wir hätten noch stundenlang sitzen bleiben können, aber den Rest der Tour wollten wir natürlich auch noch erleben. In Nieby hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Zu den vielen tollen Höfen und Häusern sind neue Ferienhäuser gebaut worden. Seinen Charme hat der Ort dadurch nicht verloren.
Die Hauptstraße von Nieby endet quasi in einer Sackgasse. Von dort führt eine kleine Treppe den Steilhang hinunter zum Strand. Keine Ahnung wie lange die Seebrücke nun schon in diesem Zustand ist, ein Fotomotiv ist sie auf alle Fälle.
Ab hier ging es wieder ins Landesinnere, vorbei an Wiesen und Feldern. Prägend für die Schleiregion sind die vielen Reetdachhäuser mit den eichernen Dachreitern, auch „Angeliter Reiter“ genannt. Für mich die schönste Form der Reetdeckung. Sie strahlt so etwas Urgemütliches aus.
Unser vorletzter Stopp war in Nübelfeld bei der Windmühle „Hoffnung“. Die 1841 erbaute Windmühle ist ein reetgedeckter Erdholländer, dessen Absack- und Stirnradboden als Wohnräume genutzt werden. Sogar die komplette Mühlentechnik soll noch voll funktionsfähig sein. Ein echt schickes Ding wie ich finde. Kein Wunder, denn ich habe ein Faible für Windmühlen.
Den Hügel wieder raufgekämpft – so langsam wurden wir doch etwas müde – hatten wir unseren letzten Stopp am Scheersberg beim Bismarckturm. Schade, dass dieser zur Zeit nicht zugänglich ist. Schon länger versperrt ein Bauzaun den Aufstieg. Von oben hat man nämlich einen herrlichen Panoramablick über die Förde. Das wäre ein perfekter Abschluss gewesen.
Aber auch so hatten wir einen fantastischen Saisonauftakt in der Schleiregion. Diese Tour hat sogar richtig Lust auf mehr gemacht. Wir können es jedenfalls kaum abwarten auch die anderen 14 Themen-Routen kennenzulernen. Wenn man sich an die Originalroute hält, ist die Panorama-Fahrradtour ungefähr 27 Kilometer lang und lässt sich ganz im Sinne der LANGSAMZEIT gemütlich abfahren. Hier ist noch einmal der Link zur Karte: PanoramaTörn.
Das Kartenmaterial für die ThemenTörns rund um die Schlei könnt ihr beim Ostseefjord Schlei für 4,90 Euro bestellen. Dazu gibt es jede Menge Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten und Fahrrradverleihern.
Wir möchten uns ganz herzlich bei dem Team vom Ostseefjord Schlei bedanken, die uns diese tolle Tour ausgesucht haben.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Ostseefjord Schlei GmbH.
12 Kommentare zu „Frühlingserwachen in der Schleiregion“
Ach, wie herrlich. Meine Lieblingsecke. Wir waren ja letztes Jahr eine ganze Woche in der Gegend (Nordgaardholz) und haben quasi jeden Stein angeguckt. Daher weiß ich: Am Anleger von Neukirchen haben von 1978 bis 1994 die Butterdampfer festgemacht. Auf dem Schersberg war ich das letzte Mal als Kind; den Tipp merke ich mir. Im August bin ich nämlich wieder ein paar Tage da. Tolle Fahrradtour. Man will gleich los. Liebe Grüße, Stefanie
Liebe Stefanie,
einen besseren Frühlingsauftakt hätten wir uns nicht wünschen können. Es war einfach alles perfekt. Nur zu kurz. 😉
Danke für die Info mit dem Anleger. Was das angeht bin ich ja immer sehr wissbegierig. Bzgl. des Scheersberg hoffe ich, dass du mehr Glück hast. Irgendwie sieht es so aus, als ob die Einzäunung eine längere Sache ist.
Ganz liebe Grüße nach Hamburg,
Claudia
Mooiiin,
also dat Kartenmaterial hab´ ich schon mal :-))))
ganz wunderbar fantastisch Euer Frühlingserwachen!!!! so bebildert 🙂
hach… möcht´ auch gleich los 😉 es wird „Langsamzeit*…
Liebe Grüsse
Christa
Moin liebe Christa,
cool, dann kann es ja schon fast los gehen. 😉 Wird auch echt LANGSAMZEIT! 😉
Vielen lieben Dank, der Tag war auch echt herrlich. Könnten gleich weiter machen mit den anderen Törns.
Dir noch ein sonniges Wochenende,
Claudia
Liebe Claudia! Lieber Ralph! Das ist mal wieder sehr einladend beschrieben…und festgehalten. Danke dafür! Meine Gäste probieren diese Tour gerade heute per Rad aus. Bin gespannt was sie sagen. Wahrscheinlich sind sie hinterher wieder so geschafft von der vielen guten Luft, den Endrücken und dem Radfahren, dass für den Sonnenuntergang im Bauerngarten keine Zeit bleibt.
Hey, und beim nächsten Mal gerne wieder auf einen Schnack, okay?
Viele,liebe Grüße aus der herrlichen Geltinger Bucht, Uta
Liebe Uta,
vielen Dank, das freut uns sehr. Es hat uns auch riesigen Spaß gemacht. Eigentlich könnten wir gleich wieder los. 😉
Das ist ja cool, da bin ich mal gespannt was eure Gäste dazu sagen. Passender geht es ja eigentlich nicht, um von euch aus den Törn abzuradeln.
Als wir das Schild in Richtung Gelting gelesen haben, juckte es tatsächlich in den Pedalen. Hätte nicht viel gefehlt und wir wären vorbei gekommen, aber dann hätten wir uns mit der Route wohl völlig verzettelt. 😉
Beim nächsten Mal kommen wir ganz bestimmt vorbei. Versprochen.
Ganz liebe und sehnsüchtige Grüße zu euch,
Claudia
Hallo Ihr Zwei,
was für eine wunderschöne Route bei Traumwetter. Das war bestimmt für Euch wie Urlaub, so schön.
Habt Ihr die Möglichkeit, die Route in einer Karte anzuzeigen. Die ganzen schnuckeligen kleinen Orte habe ich nicht im Kopf und schaue dann bei Google Maps nach.
Ein sonniges Wochenende für Euch und viel Spaß bei den nächsten Touren.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
die Route war echt ein Traum.
Diese hügelige Landschaft vom Raps erfüllt und im Hintergrund die blaue Ostsee. Einfach genial.
Die Route haben wir verlinkt, aber ich schicke dir hier auch noch einmal den Link: http://www.ostseefjordschlei.de/media/pdf/PanoramaToern.pdf
Euch ebenfalls noch ein sonniges und entspanntes Wochenende.
Herzlichst,
Claudia
Liebe Claudia,
ich liebe diese Ecke und würde mich, wenn irgendwie möglich, direkt dort niederlassen. Einfach ein tolles Fleckchen Erde mit einem ganz besonderen Gefühl. Schön, dass es euren Blog gibt, da finde ich immer wieder so schöne Tipps und Anregungen für mich mit Hund 😉
Vielleicht macht ihr da auch mal etwas in der Richtung? Ich freue mich auf alles, was da noch so kommt von euch!
Schöne Pfingsten
Liebe Nina,
wir auch. Wir versuchen schon eine ganze Weile ein passendes Objekt für uns dort oben zu finden und hoffen sehr, dass es bald klappt.
Diese Region hat für uns etwas ganz Besonderes, daher möchten wir von dort leben und arbeiten.
Ach wie süß, danke dir für dieses liebe Kompliment. Für Hunde gibt es mittlerweile doch so viel, oder nicht? Überall gibt es Hundestrände und auch Unterkünfte sind mittlerweile mit Hund buchbar. Oder meinst du etwas Spezielles?
Sonnige Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
gerade habe ich Eure phantastischen Bilder von der Fahrradtour genossen. Die Rapsblüte ist eine wunderbare Zeit.
Und ich habe wieder einige Tipps von Euch mitgenommen für das schöne Angelner Land. Das ist für uns auch mal wieder dran, wenn wir von unserer Reise zurück kommen.
Herzliche Grüße
Karin
Liebe Karin,
das freut uns sehr. 😉
Wir waren ja erst gestern wieder oben und da war die Rapsblüte noch viel weiter. Diese vielen gelben Felder sind gigantisch und wenn dann noch die Sonne lacht und das Wasser mit dem Himmel um das schönste Blau buhlt, ist das einfach traumhaft.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß auf eurer Reise und bin schon sehr gespannt auf die Bilder.
Herzliche Grüße,
Claudia