Es lag was in der Luft, ein ganz besonderer Duft!
Kaum hatte sich der nächtliche Frost gelegt und die Sonne ihren Platz am Himmel eingenommen, da war er zum ersten Mal da, der Duft von Frühling.
Wie gut es sich doch anfühlte nach so langer Zeit der Entbehrung endlich wieder wärmende Sonnenstrahlen zu spüren. Wir hatten sogar noch das große Glück, an der Ostsee übernachtet zu haben und somit den Tag ohne Anreise in vollen Zügen genießen zu können.
Wackerballig ist ein Ortsteil von Gelting und liegt direkt an der Flensburger Förde. Viel gibt es hier eigentlich nicht, außer einem Yachthafen mit ca. 230 Liegeplätzen, einem Campingplatz und neuerdings auch ein paar Ferienhäuser. Wobei neuerdings relativ ist, denn es ist schon ein paar Jahre her, dass wir hier waren.
Die Zeit schien stehen geblieben
Ansonsten schien die Zeit stehen geblieben zu sein, aber genau das ist es, was wir hier oben so lieben. Die meisten Strände sind nicht einmal im Sommer überlaufen und heute schon mal gar nicht. Wir hatten den ganzen Strand für uns allein.
Das Gehen am Strand ist aufgrund der vielen Steine etwas mühselig, aber uns hetzte ja keiner. Zeit zum Auftanken, Zeit für Langsamzeit. Unsere Blicke wechselten zwischen der spiegelglatten Ostsee und den vielen Steinen hin und her.
Man war schon wieder drauf und dran Steine zu sammeln, dabei hatte ich mir doch geschworen vor unserem Umzug keine mehr mitzunehmen. Ok, einen vielleicht. 😉
Nach einer Weile entschieden wir uns dann aber doch für den Weg oberhalb des Strandes. Wenigstens ließen wir uns so nicht mehr vom Steine suchen ablenken und genossen den fantastischen Blick. Und der war wirklich fantastisch, ganz besonders bei dem tollen Licht.
Liebesschlösser auf Abwegen
Von hier bietet sich übrigens ein kleiner Rundweg an. Folgt man dem Strandweg, führt dieser weiter am Geltinger Noor entlang. Der letzte Zipfel ist Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden, was Liebende nicht davon abhielt auch hier Liebesschlösser anzuhängen. Mal was anderes als immer nur Brücken.
Der Weg führt rechts entlang. Anfangs noch an einem kleinen Feld vorbei und dann kommt man in den Nordschauwald hinein. Was für schöne Licht- und Schattenspiele.
Noch waren die Bäume alle kahl, aber man konnte spüren, dass auch sie die Sonne aufsaugten und bestimmt nicht mehr lange mit dem Austrieb auf sich warten lassen würden. Sogar die Vögel wirkten noch viel geschwätziger als sonst. Hach, wieder so ein unvergesslicher Moment. Der erste gefühlte Frühlingstag – ein Erlebnis für die Sinne.
Nur noch ein paar Meter und dann war der Blick frei über das Geltinger Noor auf die Mühle Charlotte. Ist von hier mal eine ganz andere Perspektive, aber garantiert nicht weniger schön. Im Gegenteil, die Mühle und die Birk so zum Greifen nahe, das macht Lust auf mehr.
Der Rundweg, der ca. 6,5 Kilometer lang ist, führt über Grahlenstein und Gelting wieder zurück zum Yachthafen Wackerballig. Unterwegs gibt es Sehenswürdigkeiten wie die Mühle Charlotte, wenn auch nur aus der Ferne, das einzeln gelegene, private Anwesen Grahlenstein, das Geltinger Schloss, das Gemeindehaus von Gelting, die St. Katharinen-Kirche und den Gasthof von Gelting, letzterer ist eines der ältesten Gebäude im Ortskern.
4 Kommentare zu „Es roch nach Frühling in Wackerballig“
Moin ihr Beiden,
hach… ich kann es regelrecht nachfühlen 🙂 und plane schon wieder, so gedanklich :-))))
Habt wunderschöne Ostertage „da oben“ 😉
Herzliche Grüsse
Christa
Moin meine Liebe,
kein Wunder, hast dich ja erst kürzlich selber verzaubern lassen.
Wir haben aber auch schon wieder so tolle Sachen entdeckt. 😉 Hach… lass dich überraschen.
Dir auch zauberhafte Ostertage.
Liebe Grüße,
Claudia
Eine wirklich schöne Beschreibung des ersten Frühlingstages bei Geltung! Freue mich schon, wenn ich mit meinem Boot bei Wackerballig im Hafen liege..! Gruß aus der Nordheide, Lars
Moin Lars,
vielen Dank für die Rückmeldung. Freut uns, wenn dir unser Beitrag über Wackerballig gefallen hat.
Liebe Grüße von der Küste,
Claudia