Manchmal schreibt das Leben die besten Drehbücher, klingt abgedroschen, ich weiß, aber es trifft doch irgendwie zu. Du kannst dein Leben durchstrukturieren und die Richtung vorgeben, was für die Weichenstellung auch sehr wichtig ist. Doch wo die Reise letztendlich hingeht, wird durch Glück, Zufall oder Begegnungen bestimmt.
Mit Pech landest du auch öfters in einer Sackgasse oder musst über sehr viele Steine, die dir in den Weg gelegt worden, steigen. So wie wir, zumindest was die berufliche Laufbahn angeht. Das macht nicht nur ganz schön traurig, du musst sogar aufpassen, dass es dein Leben nicht gänzlich beherrscht.
Was wir nie verloren haben, ist der Glaube an uns. Auch dass wir an Dingen festhalten, für die es sich zu kämpfen lohnt. Unser kleines Projekt MeerART gehört ebenfalls dazu. In diesem Blog steckt nicht nur jede Menge Herzblut von uns, sondern auch ganz viel positive Energie. Vielleicht ist das auch der Grund, dass wir seitdem auf ganz viele tolle Menschen gestoßen sind, die uns nun auf eine ganz besondere Art und Weise in unserem Leben begleiten.
Plötzlich öffnen sich Türen, die lange verschlossen waren. Türen, die Spaß machen dort hindurchzugehen. Auf uns warten nun spannende und tolle Aufgaben. Um bei den Eingangsworten zu bleiben, wir befinden uns gerade in einem Film, wo andere das Drehbuch für uns schreiben.
Ein Drehbuch, das uns sehr gefällt und neue Energien frei setzt. Trotzdem braucht man für all das Kraft und Energie. Beides durften wir bei einer unvorhergesehenen InselAuszeit der besonderen Art genießen. Zumal wir damit überhaupt nicht gerechnet hatten. Ein Zimmer in unserem Lieblingshotel wurde für ein ganzes Wochenende frei.
Für diesen Zufall brauchte es schon einiges, ganz besonders in der Hauptsaison. Etwas mulmig war uns schon, könnten wir an das Feeling vom März anknüpfen und wie voll würde es im August sein, da wir ja bekanntlich Fans von der Nebensaison sind. Doch die Vorfreude siegte und der unbändige Drang nach einer Auszeit sowieso. Insel der Freiheit – wir kommen!!!
Kaum hatten wir unsere Füße auf die Fähre in Richtung Amrum gesetzt, fiel all der Stress von uns ab und wir freuten uns nur noch auf die Insel und unsere beiden Gastgeber. Im März hatten wir ja bekanntlich so viel Pech mit dem Wetter, doch diesmal lachte uns die Sonne aus vollem Herzen an. Was für ein Glücksmoment.
Eine InselZeit für Tagträumer und Strandläufer
Im Hotel angekommen, war es wie nach Hause zu kommen und dann noch die herzliche Begrüßung von Kerstin und Gunnar, da war es eh um uns geschehen. Sogar ein paar Freudentränen liefen die Wangen herunter. Was Gunnar bis da wohl noch nicht wusste ist, wie sehr wir uns auf seine Küche freuten. Lecker, Schmecker – bei den Menüs von ihm geht einem das Herz aber auch auf. Dass der erste Abend lang wurde, lass ich mal außen vor. 😉
In unserem Zimmer „MuschelBunt“ haben wir geschlafen wie die Murmeltiere. Gestärkt vom Frühstück ging es jedes Mal auf Entdeckungstour. Diesmal aber hauptsächlich nur im Norden der Insel. Kerstin empfahl uns einen tollen Weg durch die Dünen, über eine Himmelsleiter an den Strand. Diese einmalige Landschaft in dem Licht zu sehen, war schon echt phantastisch.
Ich habe gar nicht gewusst, dass die Dünen hier im Sommer so grün und voller Leben sind. Überall waren Möwen, Kaninchen und sogar Fasane mit ihrem Nachwuchs. Selbst die Tiere sind hier ja sowas von tiefenentspannt. Wenn das nicht abfärbt?!
Es gibt Orte, die machen etwas mit einem. Man kann es gar nicht so recht in Worte fassen. Sie verzaubern ganz einfach. So auch hier. Es wurden Gefühle ausgelöst, die man so noch nicht von sich nicht kannte. Als wir an der Himmelsleiter ankamen und den Blick auf den Strand und das Meer sahen, stockte uns der Atem, so schön war es.
sinnLich und vogelFrei
In der Begrüßung vom Mein Inselhotel heißt es: „Ob sinnLich, vogelFrei, als Tagträumer oder Strandläufer, genießt die Natur in und um unser Haus“. Genau das taten wir dieses Wochenende in vollen Zügen. Wir saugten die Energie der Insel förmlich in uns auf.
Unsere Befürchtungen, es könnte zu überlaufen sein, haben sich absolut nicht bestätigt. Mehr noch, wir genossen die völlige Einsamkeit in der Natur. Nur der Wind und das Meeresrauschen waren unsere stetigen Begleiter. Perfekt um sich einfach nur treiben zu lassen.
Das war wirklich ein ganz besonderes Wochenende für uns. Wir können uns nicht erinnern, jemals so eine schöne Auszeit genossen zu haben.
Auf diesem Wege möchten wir uns einfach nochmal ganz herzlich bei Kerstin und Gunnar für diese phantastische InselAuszeit bedanken. Zwei ganz tolle Menschen, die wir ebenfalls durch MeerART kennen lernen durften. Nicht nur die Insel, auch ihr habt uns abgeholt und uns diese wunderschöne Zeit bereitet. Vielen herzlichen Dank dafür. Eins ist ganz gewiss, wenn wir eine InselAuszeit brauchen, ist hier unser InselZuhause.
8 Kommentare zu „Eine InselAuszeit der besonderen Art“
*Gänsehaut-Feeling* sag ich da nur… ich freu mich so für Euch!!!!!
„…wenn man von Herzen ein definiertes Ziel hat, dann fügt sich plötzlich Alles wunderbar zusammen“ 🙂
…das is nu nich von mir 😉 frei übersetzt aus dem Buch *Cafe am Rande der Welt*
DANKE!!!!
Allerliebste Grüsse zu Euch
Christa
Liebe Christa,
das hast du absolut Recht. Auch für uns ist es Gänsehaut-Feeling pur und wir lassen es einfach laufen und genießen. 😉
Es wird ein spannender und aufregender Weg.
Von ganzem Herzen die allerbesten Grüße und Wünsche…
Claudia
Liebe Claudia,
wunderbare, tiefsinnige, warmherzige Worte. Und Traumbilder. Ach, ich freue mich sehr, dass Ihr so eine glückliche Auszeit hattet.
Das Drehbuch zu Eurem Film schreibt Ihr übrigens selbst. Ich bin fest der Meinung, dass man letztendlich immer selbst die Richtung bestimmt – der Anstoß dazu kommt aus Erfahrungen oder durch Begegnungen, aber man entscheidet selbst, Chancen und Risiken einzugehen und mutig neue Wege zu gehen (so wie Ihr).
Und frei nach Steve Jobs: „Die Linien verbinden sich.“
Herzliche Grüße
Martina
Liebe Martina,
Dankeschön, die Auszeit war wirklich goldwert. 😉
Irgendwie hast du schon Recht, aber manchmal ist es schon so, dass wenn du nicht zur rechten Zeit am rechten Ort bist, der Zug ohne dich abfährt. Natürlich bestimmt man viel selbst, aber ein wenig glaube ich auch an Magie, oder anders gesagt an die Macht des Unterbewusstseins. 😉
Herzliche Grüße zu dir zurück,
Claudia
… und nun sitze ich mit Tränen in den Augen am Schreibtisch… soooooooo berührende und offene Zeilen… JA – das Leben schreibt eben seine eigenen… und die schönsten Geschichten…
Eure Freude ist unsere Freude!!!
Herzlichst,
Kerstin
Liebe Kerstin,
ach nein… so sollte es doch nicht sein. Ich habe doch nur versucht zu sagen, wie glücklich ihr uns gemacht habt und das genau zur rechten Zeit. Eine Fügung der ganz besonderen Art, für die wir so unendlich dankbar sind. 🙂
Ganz dicke Umarmung und ein Schmatzer dazu,
Claudia
Weißt Du was ich glaube, Claudia? Es sind genau die Stolpersteine, die den Weg interessant machen. Wenn alles läuft wie geschmiert, ist das langweilig, macht bequem und oft auch selbstgefällig. Insofern: Alles wird gut! Liebe Grüße, Stefanie
Liebe Stefanie,
das stimmt natürlich auch. Läuft alles wie geschmiert, weiß man es oft nicht zu schätzen und das wiederum wäre sehr schade.
Ganz herzliche Grüße,
Claudia