In dem heutigen Beitrag möchten wir euch zu einem kleinen Tagesausflug an die Flensburger Förde auf der dänischen Seite mitnehmen und ein paar winterliche Impressionen zwischen Kollund und Egernsund zeigen.
Es war wieder einer dieser besonderen Wintertage, an denen die klare, frische Luft die Sinne belebt und die Sonne tief am Himmel steht. Und wir waren mega glücklich, dass wir an dem Ehrentag von meinem Schatz genauso tolles Wetter hatten, wie an meinem. Aufgrund der noch anhaltenden Knieverletzung von Ralph sind nach wie vor nur kurze und recht eingeschränkte Spaziergänge möglich. Um trotzdem am Meer zu sein, haben wir uns für die Flensburger Förde auf dänischer Seite entschieden. Dort kann man dem Strand und der Förde sehr nah sein, aber trotzdem festen Grund unter den Füßen haben.

Gerade in solchen Momenten wird uns einmal mehr bewusst, was wir doch für ein Glück haben im Norden zu wohnen. So können wir schnell mal einen Küstenwechsel vollziehen und das sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Dänemark.
Frei wie ein Vogel
Einen ersten Stopp legten wir in Søndehav ein. Dieser Ort begeistert uns aufgrund seiner Lage und der schönen Häusern in Hanglage immer wieder aufs Neue. Am Strand, unweit von unserem Parkplatz, entdeckte ich eine Schaukel und konnte einfach nicht widerstehen. Lange ist es her, aber beim Hin- und Herschaukeln, fühlte ich mich so frei wie ein Vogel. Ein Moment voller Leichtigkeit.

Während ich schaukel schweifen meine Blicke über die Landschaft, die sich bei dem strahlenden Licht von ihrer schönsten Seite zeigt. Die ruhige, glitzernde Wasseroberfläche der Förde spiegelte das winterliche Licht wider. Das Wasser war so flach und ruhig, dass man meinen könnte, mal eben zu Fuß zu den Ochseninseln laufen zu können. Was natürlich nicht geht, aber heute hatte es den Anschein. Schon lange steht ein Haus auf der größeren der beiden Inseln leer und während ich so vor mich hinträumte, wie es wohl wäre dort zu wohnen, durchkreuzte ein Segelboot die Szenerie, das sich gerade auf den Weg zur Ostsee aufmachte.

Was mir an der Förde so gut gefällt ist, dass man in der Regel das gegenüberliegende Ufer gut erkennen kann. Vor meinem geistigen Auge poppen zu jeder einzelnen Ortschaft Erinnerungen an Tagesausflüge auf, die wir bereits an der Flensburger Förde unternommen haben. Ganz besonders Glücksburg, das sich mit seinem markanten Hotel, der Brücke und dem Hafen am Horizont zeigt, haben wir viele schöne Erinnerungen.

Auf dänischer Seite sind die vielen schönen Häuser entlang der Küste, die sich malerisch in die Umgebung einfügen, ein Augenschmaus. Einige von ihnen haben uns besonders beeindruckt – so sehr, dass wir ins Träumen gerieten, wie es wohl wäre, in einem dieser idyllischen Häuser zu wohnen, mit direktem Blick aufs Wasser und der Förde vor der Tür.

Malerische Ortschaften an der Flensburger Förde
Wir setzten unseren kleinen Tagesausflug mit dem Auto fort. Ein paar Ortschaften wie Knudmade oder Standerød streiften wir dieses Mal nur kurz, aber in Sandanger legten wir einen nächsten kleinen Zwischenstopp ein. Dieser Ort zählt für uns zu den Geheimtipps an der Flensburger Förde. Wir lieben den kleinen Naturstrand mit den schönen Häusern am Ufer. Ganz besonders zwei davon, die sich am Sandagervej befinden, haben es mir angetan.

Als ich diese erneut erblickte, geriet ich wieder ins Schwärmen. Ich weiß gar nicht so genau was diese Gedanken gerade auslösen, denn wir sind glücklich dort wo wir wohnen, aber dem Traum und der Vorstellung ein Haus an der Flensburger Förde sein eigen zu nennen, kann ich mich gerade nur schwer entziehen. Seit unserem Tagesausflugs stelle ich mir immer wieder vor, wie es wäre, wenn wir hier in einem der Häuser einziehen und es uns gemütlich machen könnten. Im Winter würden wir den Blick aufs Wasser vom Ofen aus genießen und im Sommer an lauen Abenden von der Terrasse aus. Hach, das ist wirklich ein schöner Traum.



Der Hafen von Egernsund – Ein Ort zum Verweilen
Auf unserem Tagesausflug an die Flensburger Förde legten wir noch einen dritten Zwischenstopp ein, und zwar am Hafen von Egernsund. Dort genossen wir erst einmal ein schönes Picknick, bevor wir einen letzten kleinen Spaziergang unternahmen. Egernsund hatten wir bisher immer nur von oben gesehen, während wir über die Brücke in Richtung Alsen gefahren sind.

Wir haben unser Auto beim Hafen (Egernsund Havn) abgestellt. Dort gibt es nicht nur einige Sitzmöglichkeiten, sondern man hat auch einen wunderbaren Blick auf die andere Uferseite nach Alnor. Zur anderen Seite der Brücke blickt man hinüber nach Gråsten, das vom Wasser aus ebenfalls sehr verlockend aussah.


Boote, die ruhig im Wasser lagen, verliehen der Szenerie eine fast malerische Ruhe. Es scheint ein Ort zu sein, an dem man innehalten und einfach nur die Aussicht genießen kann. Jetzt im Winter war hier absolut nichts los, aber am Hafen gibt es einen kleinen Imbiss, der im Sommer sicherlich ein vielbesuchter Anlaufpunkt ist.



Fazit – Ein unvergesslicher Ausflug
Dieser Tag war ein perfektes Beispiel dafür, dass auch im Winter die Natur eine beeindruckende Kulisse bietet und kleine Ausflüge wahre Glücksmomente bereiten können. Die Kombination aus der winterlichen Kälte, der strahlenden Sonne und der Weite der Förde hat uns mal wieder verzaubert. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Tagesausflug an der Flensburger Förde.


4 Kommentare zu „Ein Tagesausflug an die Flensburger Förde“
Herrliche Inspiration, die wir gern übernehmen.
Vielen Dank, das freut uns.
Hallo Claudia,
eine Bekannte von mir ist gerade nach Dänemark in ein Reet gedecktes Haus mit Blick auf die Flensburger Förde gezogen….und sie ist oberglücklich! 🙂
LG
Moin liebe Ulrike,
oh wow. Ja, das glaube ich. Das muss ein absoluter Traum sein. Ich weiß nicht wie deine Bekannte wohnt, aber vielleicht wäre das ja mal eine Homestory wert. 😉
Liebe Grüße,
Claudia