Alles hat ja mal ein Ende, aber keines ist so imposant wie die Auslaufparade vom Hamburger Hafengeburtstag. Genau dann, wenn sich alle ein letztes Mal formieren, um anschließend teils sanft, teils pompös aus dem Hafen auszulaufen.
Auf dem 826. Hafengeburtstag wurde sicherlich wieder viel gefeiert, entdeckt, gestaunt und erlebt. So bunt wie das Programm war, war auch das Wetter. Doch zur Auslaufparade zeigte sich Hamburg zum Abschied mit herrlichstem Sonnenschein.
Für uns ist es am schönsten, wenn wir am anderen Ufer stehen können und den vielen Schiffen beim Auslaufen zugucken zu können. Mittlerweile zwar kein Geheimtipp mehr, aber immerhin noch so, dass man genügend Freiraum hat. Wir positionierten uns rechtzeitig am Ufer und warteten gespannt auf die vielen Schiffe.
Uns faszinieren ja am meisten die alten Segler und Traditionsschiffe. Das sind unheimlich imposante Schiffe, teilweise mit sehr bewegender Vergangenheit. Während einige majestätisch an uns vorbeizogen und zum Abschied Böllerschüsse ertönten, ging das durch Mark und Bein. Sofort kommen mir Bilder in den Kopf wie es früher wohl auf See zugegangen sein muss, ganz besonders bei Seeschlachten. Kein schöner Gedanke.
Es ist ja bekannt, dass Schiffe aus diversen Ländern nach Hamburg zum Hafengeburtstag kommen. Doch diesmal hatte ich das Gefühl, fast nur Holländer zu sehen. Das stimmt natürlich nicht, aber für mich persönlich war es ein krönender Abschluss von einer sehr erlebnisreichen Woche, denn erst Freitagnacht waren wir von einem Kurztripp aus Texel zurückgekehrt, wo wir u. a. auch sehr viel über Schiffe erfahren hatten.
Viele der großen Segler werden von Schleppern begleitet, auch die großen Marineschiffe werden auf diese Art aus dem Hafen geführt, während kleinere dazwischen rumwuseln. Schön anzuschauen ist das geordnete Chaos auf dem Wasser allemal. Ich weiß gar nicht wie oft man denkt „oh geht das gut“, aber es geht jedes Mal gut. 😉
Wir sagen Tschüss Hafengeburtstag, bis nächstes Jahr. Es war wieder mal schön zuzuschauen.