Natur, frischer Fisch und jede Menge leckerer Kuchen
Der kleine Yacht- und Fischereihafen Langballigau liegt an der Flensburger Förde und ist im Gegensatz zu vielen anderen Anlaufpunkten alles andere als ein Geheimtipp. Im Gegenteil, hier steppt im Sommer ganz schön der Bär.
Darum waren wir auch lieber wieder in der Nebensaison hier, oder besser gesagt vor der Saison. Man merkte aber, dass Ostern vor der Tür stand. Überall wurde geschrubbt, geputzt und ausgebessert. Selbst die Schlaglöcher auf dem Parkplatz wurden gestopft und nach und nach ein Boot nach dem anderen zu Wasser gelassen. Gerade für Wasserreisende ist der Hafen Langballigau ein idealer Anlaufpunkt, denn neben Einkaufsmöglichkeiten finden sich hier eine Slipanlage und ein Mastenkran.
In der Luft lag ein verführerischer Duft
In der Luft lag ein verführerischer Duft von frischen Waffeln. Eigentlich mag ich keine Waffeln, aber der Duft in der Nase roch verheißungsvoll. Nur ein paar Schritte weiter wurde diese süße Verführung brachial abgelöst. Das, was unsere Nasen dann ereilte, war der typische Bratfischgeruch, der ein paar Schritte weiter noch von übel duftendem Seetank übertrumpft wurde. Normalerweise sind wir, was das angeht, überhaupt nicht empfindlich, doch dieser Duft war so penetrant, dass wir doch schnell den Rückwärtsgang in Richtung frischer Waffeln nahmen.
Langballigau war mal ein bedeutender Fischereihafen
Langballigau war mal ein bedeutender Fischereihafen, aber wie an vielen anderen Orten auch haben die meisten Fischer ihren Beruf an den Nagel hängen müssen. Die Fischerboote werden nun überwiegend durch Boote und Yachten der Freizeitkapitäne abgelöst. Aber ein Fischer hält sich tapfer und bietet frischen Fisch vom Kutter an. Harald Lehuniak landet mit seinem Kutter „Odin“ je nach Verfügbarkeit, Wetterlage und Saison Flundern, Schollen, Klieschen und Dorsch an. Wer sich lieber vorort verköstigen lassen möchte, schaut einfach im Fischbistro „Odinfischer“ am Hafen vorbei. Dort landet eh der meiste Fisch, denn das Bistro gehört der Familie Lehuniak.
Langballigau gehört zum Dorf Langballig, wie diverse andere kleine Ortsteile auch. Langballigholz lockt mit einem feinen Sandstrand und Rasenflächen, die zum Verweilen einladen und das Landschaftmuseum Unewatt verzaubert mit einem Freilichtmuseum der ganz besonderen Art.
Im Tal von Langballigau kann man bei einer Wanderung die vielen Leckereien aus dem Hafen gleich wieder ablaufen, indem man den Spuren der letzten Eiszeit folgt. Die Au wurde vor rund 20.000 Jahren von abfließenden Gletschern geformt. Auf den Überschwemmungsflächen befinden sich heute Moore und Bruchwälder, die Rückzugsort für viele Tiere und Pflanzen sind. Infotafeln und Wegweiser bieten Orientierung auf dem Rundweg durch das Naturschutzgebiet.
Besonders schnuckelig am Ort Langballigau finden wir die Langballigau selber mit den kleinen Bötchen an den Liegeplätzen. Ich mag solche Plätze, sie strahlen so viel Ruhe aus.
Ein weiterer Ausflugstipp ist das Gut Freienwillen. Es ist das älteste erhaltene Gutshaus in Nordangeln.
8 Kommentare zu „Der Yacht- und Fischereihafen Langballigau“
Moin ihr Beiden,
hach… macht dat wieder Laune 🙂 … möchte mer sofort los un die Au und das Moor erkunden :-))))
Liebe Grüße
Christa
Moin meine Liebe,
hach.. das freut uns ja so. 😉
Es gibt so viele spannende Ecken, das weiß man gar nicht wo zuerst. Viele kannten wir ja schon, aber jetzt so mit Genuss und Langsamzeit die Gegend zu erkunden hat schon eine ganz andere Qualität. Und wenn wir erstmal Angekommen sind… ! 🙂
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo Ihr Lieben 2,
das ist ja ein richtig schöner friedlich-idyllischer Ort. Jetzt lese ich gleich Euren Bericht über Damp, da habe ich schon auf dem Bild gesehen, dass wohl zwei Welten dazwischen liegen…
Dieser kuschelige Fischereihafen ist (noch) ein Geheimtipp, oder?
Ein schönes Wochenende für Euch!
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
nicht wirklich. Im Sommer ist hier ganz schön was los. Vor allem viele Biker, die sich hier treffen.
Natürlich kein Vergleich zu Damp: 😉
Euch ebenfalls ein zauberhaftes Wochenende.
Liebe Grüße,
Claudia
Ein sehr schöner Bericht liebe Claudia. Da könnt ich auch ansessig werden, wenn ich wieder in die Heimal zurück kehre 😉
Moin lieber Axel,
danke. Schön von dir zu lesen.
Auch, dass du daran denkst zurück in deine Heimat zu kommen. Gibt es da schon Pläne?
Wir für uns stecken immer noch im Strudel der Suche und kämpfen mit allen Felssteinen, die noch im Weg liegen. 😉
Ganz liebe Grüße zu euch,
Claudia
Moin Claudia. Ich möchte, wenn möglich mit 55 Jahren mit dem Messe und Eventbau
aufhören. Dann zurück nach Schleswig- Holstein. Ich werde mich mehrals Jährlich sehen lassen und mit der Suche beginnen. Ich drücke Euich die Daumen das die Felssteine ein wenig kleiner werden und schnell verschwinden. Liebe Grüße an Dich und Ralph aus dem im Moment sonnigen Nürnberg 😉
Moin Axel,
das klingt doch richtig gut. Nirgends ist die Luft besser als in Schleswig-Holstein. 😉
Vielen Dank fürs Daumen drücken, das können wir in der Tat gut gebrauchen. 😉
Wir grüßen aus dem ebenfalls sonnigen Norden zurück. 😉
Claudia