„Der Mensch am Meer“ ist ein Monument, das Reisende auf See begrüßt und neben dem Wasserturm eines der Wahrzeichen von Esbjerg ist. Nach einem schönen Start in Ribe ist es für uns unser zweites Ausflugsziel an diesem Tag.
Esbjerg (dt. Esberg) liegt nur knapp eine halbe Stunde von Ribe entfernt. Hätten wir das Ziel mit der Skulptur nicht in unser Navi eingegeben, hätten wir wohl etwas länger suchen müssen, denn Esbjerg ist nicht klein. Auf manch einer Seite liest man, dass es sich um die fünftgrößte Stadt Dänemarks handeln soll, auf anderen, die siebtgrößte. Was auch immer stimmt, die Stadt liegt im Südwesten Jütlands und ist für Dänemark eine bedeutende Hafenstadt an der Nordseeküste. Vermutlich erfüllt sie aus heutiger Sicht das, was Ribe früher einmal wa
Die Skulptur „Der Mensch am Meer“
Unser Navi führt uns durch den Hafen von Esbjerg. Anhand der vielen Windräder, die auf ihre Weiterreise auf See warten, lässt sich deutlich erahnen, was hier der Hauptumschlag ist.
Als wir den Parkplatz erreichten und die Massen an Autos und Menschen sahen, waren wir uns nicht mehr sicher, ob dies eine gute Idee war. Doch wir erhaschten eine Parklücke und konnten uns so das Monument aus nächster Nähe ansehen.
Die neun Meter hohe Skulptur „Der Mensch am Meer“ wurde im Jahre 1994/95 vom Künstler Svend Wiig Hansen, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Esbjerg als selbständige Kommune, geschaffen. Bei klarem Wetter soll sie bereits aus zehn Kilometer Entfernung sichtbar sein. Also heute dann wohl eher nicht.
Gut sichtbar ist die Insel Fanø. Die kleine Insel möchten wir auch unbedingt ganz bald kennenlernen.
Häuser am Meer
Wie schon in Ribe war uns nicht ganz wohl bei den vielen Menschen. Zumal die Inzidenzzahlen in Dänemark nicht gerade niedrig sind. Von daher entschieden wir uns für einen Spaziergang am Deich, der hier für uns, im Gegensatz zu Nordfriesland, ganz neue Perspektiven eröffnete.
Das Meer ist viel näher und am Horizont sind große Schiffe erkennbar. In Ralph flammte gleich das Hafenfeeling auf. Auch wenn Esbjerg ganz sicher nicht mit dem Hamburger Hafen vergleichbar ist, aber dass wir das letzte Mal ein größeres Schiff gesehen haben, ist zugegeben schon länger her.
Auf unserem Spaziergang entfernten wir uns vom Hafen und gingen in Richtung Blåvand. Oberhalb des Deiches tauchten immer wieder verschiedene Häuser auf mit einem atemberaubenden Blick aufs Meer. Vermutlich alles Ferienwohnungen, aber wer weiß. Vielleicht wohnt auch der eine oder andere dauerhaft hier. Nicht so schön ist allerdings die Straße auf der Rückseite der Häuser, die aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens relativ laut ist.
Mit Vorfreude auf nächste Touren
Ein wenig traurig war ich heute schon, dass der Himmel sich heute so grau in grau zeigte, dennoch genossen wir die Farben des Sommers in den bunten Blumen. Auf unserem Spaziergang entdeckten wir sogar noch einen alten Bunker, der recht versteckt und zugewachsen war. Hatten uns schon gewundert, denn eigentlich befinden sich an Dänemarks Nordseeküste überall alte Bunkerruinen.
Während wir zurückgingen, fielt mein Blick immer rüber auf die Insel Fanø und ich stellte mir die vielen bunten Häuschen vor, die ich mal in einer Reportage gesehen habe.
Genau wie wir auf dem Rückweg wieder durch den Hafen gefahren sind und eine bunte Mischung aus alter und moderner Architektur erhaschen konnten. Das alles macht jedenfalls Lust auf ein baldiges Wiederkommen.