Grömitz ist bereits seit 1813 ein Seebad und somit eines der ältesten an der Ostsee. Ein Slogan lautet: Die ostholsteinische Landschaft, das Seeklima, ein großes kulturelles Angebot und jede Menge Freizeit- und Sportmöglichkeiten, machen diese Ferienregion attraktiv für viele Kurz- oder Langzeiturlauber. Bisher war ich nur ein einziges Mal in Grömitz und da war ich noch Kind. Um so gespannter war ich darauf diesen Ort zu sehen.
Als wir uns in Grömitz, Richtung Promenade näherten, begrüßten uns jede Menge Gebäude die alle noch an den 70er-Jahre Schick erinnern. Dazu kamen jede Menge Baustellen mit Neubaugebäuden, die genau diesen Stil wieder aufnahmen. Das schockte mich ein wenig, hat man doch sonst das Gefühl, dass dieser Stil an anderer Stelle eher ersetzt wird durch modernere Bauweisen.
Wirklich traumhaft ist der weite, weiße Sandstrand und die romantische Steilküste mit ihren Dünen. Neben dem großen Seebrückenvorplatz gibt es eine imposante Seebrücke, die fast 400 Meter in die See hineinragt. Ein kleines Häuschen bietet Schutz vor allzu viel Wind. Wer die Unterwasserwelt sehen will ist mit der Tauchgondel gut beraten. Sie bringt einem die faszinierende Unterwasserwelt de Ostsee näher.
Am Strand gibt es im Sommer neben der Strandhalle auch die Ostseelounge. Wie könnte man das sanfte Meeresrauschen, gepaart mit schöner Loungemusik, bei schönen Wetter wohl besser genießen als hier? Dazu vielleicht noch ein leckerer Cocktail und ab in die Liege zum relaxen. Aber leider, noch haben wir Winter und es ist ziemlich eisig hier.
Da wir nur für einen kurzen Abstecher hier sind, zieht es uns weiter zum Grömitzer Yachthafen. Die wellenförmige Hafenmeile schlängelt sich am Hafen entlang und lädt mit allerhand Sitzbänken und Stufen zum Verweilen ein. So kann man ganz entspannt den Schiffen beim Ein- und Auslaufen zugucken. Im Yachthafen weht seit 2001 die Blaue Flagge, als Auszeichnung für gutes Umweltmanagement und Wasserqualität. 2007 wurde umfangreich modernisiert, so dass jetzt fast 800 Liegeplätze für Schiffe bis 20 Meter Länge, 4,50 Meter Breite und einem Tiefgang bis 3,00 Meter zur Verfügung stehen. Gastlieger sind immer herzlich willkommen!
Schon witzig darüber zu schreiben, wenn hier gerade noch Winter ist und alle Boote in ihrem Winterquartier schlummern. Bis auf die beiden Fischerboote und der Seenotrettungskreuzer ist hier nämlich alles verwaist.