Das Fischland Darß und zwei Chaoten wie wir 2.0
Die Schmach nicht alles auf dem Darß geschafft zu haben ließ uns nicht los, weshalb wir uns den Turn noch einmal vorgenommen haben. Da zum letzten schon einige Zeit vergangen war, wollten wir noch einmal in Wustrow bzw. Ahrenshoop starten.
Schwups raus aus dem Auto und einfach schnell noch mal gucken. Der weiße Sandstrand, das blaue Meer, wolkenfreier Himmel und dazu noch kleine Fischerboote. Das ist der perfekte Ostsee-Traum. Ihr seht, wir können uns diesem typischen Klischee einfach nicht entziehen. Aber warum auch?!
Auf unserer letzten Tour hatten wir in Wustruw ein Motiv gefunden, welches bis heute eines meiner Lieblingsmotive ist. Wenn ich das Bild sehe, muss ich immer an die Karibik denken. Darum wollten wir uns diesen Platz auch noch mal angucken.
Damals wurde der Küstenabschnitt neu angelegt und wie man sieht ist das Seegras reichlich gewachsen. Hat es den Charme dadurch verloren…?
Da wir diesmal noch mehr erkunden wollten, sollte der nächste Stopp Zingst sein. Und lacht jetzt nicht, natürlich ging es auch hier zuerst an den Strand. Das gehört für uns einfach dazu. Zingst ist durch seine Lage ein Paradies für Wassersportler jeglicher Art. Egal ob Windsurfen, Wellenreiten oder Jetski-Fahren – hier findet vom Anfänger bis zum Profi, jeder das Richtige. Wem das zu viel Action ist, für den bieten die zahlreichen Museen, Galerien und kulturellen Einrichtungen abwechslungsreiche Alternativen zu sportlichen Aktivitäten. Man könnte aber auch einfach nur am Strand relaxen.
Weiter in Barth gibt es einen süßen kleinen Hafen. Da wir von der Hamburger Speicherstadt schon immer so fasziniert sind, haben wir uns für eine Nacht im Hotel Speicher Barth einquartiert. Einfach mal gucken und fühlen was die so aus dem Schuppen gezaubert haben.
Ich finde es hat immer so etwas mystisches, wenn man sich in so alten Gemäuern aufhält und nur mal versucht zu spinnen was sich hier im Laufe der Zeit für Geschichten abgespielt haben könnten. Die Zimmer sind echt klasse zurecht gemacht und von den Preisen ging es auch. Lediglich beim Service im Restaurant hatten wir Pech. Vielleicht hatten die Dame vom Service aber nur einen schlechten Tag erwischt.
Unser Turn sollte weiter Richtung Boddenlandschaft gehen. Da durfte der Abstecher zur Meiningenbrücke natürlich nicht fehlen. Die Brücke geht über den Meiningenstrom und verbindet die Halbinsel Zingst mit dem Festland bei Bresewitz. Auch hier kommen Träumer und Romantiker auf ihre Kosten. Das Schilf raschelt im Wind, das Wasser plätschert und jede Menge Vögel lassen sich hier beobachten.
So langsam mussten wir uns auf den Heimweg machen. Dieser sollte uns am Bodden entlang, über Fuhlendorf und weiter Richtung Saal führen. Der Bodden ist ein vom offenen Meer durch Landzungen abgetrenntes Küstengewässer, d.h. eine Lagune. Lagunen nennt man Gebiete die nur über schmale Meeresarme mit dem offenen Meer in Verbindung stehen.
Den Besucher erwarten viele kleine Fischerdörfer, die meisten noch recht ursprünglich. Wenn man so wie wir heute den Weg mit dem Auto abfährt verpasst man allerdings einiges. Schöner wäre es mit dem Fahrrad, denn an vielen Stellen ist es nicht möglich direkt ans Wasser zu kommen.
Der erste Turn….