Der Wandel vom Marinestützpunkt zum größten Ferienresort Nordeuropas
Das OstseeResort Olpenitz entsteht direkt zwischen Schleimündungen und Ostsee. Es soll ein Ferienresort der Extraklasse entstehen, das durch seine Vielfalt besticht. Ob das so ist, wollten wir uns doch mal angucken.
Wenn plötzlich ein ganzes Areal frei wird und Mega-Projekte geplant werden, ist das nicht immer nach jedermanns Geschmack. Oft macht sich Skepsis breit, denn Veränderungen bedeuten auch immer eine Neuorientierung.
Na ja, und ab und an wird sich auch mal gestritten und übernommen, so dass der erste Bauherr, die Betreibergesellschaft Port Olpenitz, bereits Pleite ging und das Mega-Projekt vorerst scheiterte.
Seit 2013 hat die Helma Ferienimmobilien GmbH mit Sitz in Lehrte das Projekt übernommen und aus „Port Olpenitz“ wurde nun das „OstseeResort Olpenitz“.
Auf dem mehr als 150 Hektar großen Gelände entstehen nun Schleivillen, Kapitänshäuser, Albatrosvillen und sogar schwimmende Häuser. Später sollen eine große Marina, Restaurants, Cafés, Shops und Freizeitangebote folgen.
Wir gehen ja immer ganz unvoreingenommen an die Sache und haben uns im Vorfeld auch überhaupt nicht erkundigt. Die pure Neugier war es, die uns herführte.
Auf dem Gelände angekommen, erinnerte es uns ein wenig an die HafenCity in Hamburg, natürlich nicht ganz so groß und irgendwie schöner, aber eben der totale Abriss von Altbestand und Neubau einer riesigen Fläche.
Ein äußert charmanter Herr einer Security Firma gab uns Anweisungen, was wir dürfen und was nicht und dann ging es auch schon los mit dem Staunen und Begutachten.
Trotz Schmuddelwetter und zeitweiligem Nieselregen hatte der Rundgang richtig Spaß gemacht. Vor allem, dass zu allen Seiten so viel Wasser zu sehen ist und uns heute in einem ganz spannenden Licht begegnete. Der Himmel wirkte oft so bedrohlich und die Ostsee dagegen so smaragdgrün. Unwirklich, aber schön.
Der Blick auf die Lotseninsel
Der Blick auf die Lotseninsel der Schleimünde ist natürlich ein absoluter Traum. Den von seinem Wohnzimmer aus sehen zu können, ist einfach fantastisch. Passenderweise stand für uns auch hier das Haus, das wir persönlich am schönsten fanden, aber nicht als Feriendomizil, sondern für immer. 😉 Träumen ist ja erlaubt.
Auffällig ist, dass alle Häuser, von dem was man so erhaschen konnte, frisch und modern eingerichtet waren. Fast alle haben Fußbodenheizung und sogar eine Sauna, was den Aufenthalt sogar für den Winter richtig angenehm macht.
Inmitten des Areals blitzt vor weißen Villen ein ebenso weißer Strand auf. Das hatte schon was. Für die Fülle an Menschen, die hier eines Tages Urlaub machen werden, vielleicht etwas klein, aber es hat ja jeder im und am Haus eine Terrasse oder einen Balkon mit Blick aufs Wasser.
Die Vielfalt der Häuser ist in der Tat gegeben und für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Manche Gebäude erinnern uns irgendwie an die Häuser in South Hampton. Auch das gehört wohl zum neuen Baustil an Nord- und Ostsee.
Alles in allem eine gelungene Mischung aus verschiedenen Baustilen, die aber zusammen passen. Bei unserem Rundgang wusste ich allerdings noch nicht, dass auf dem Areal vom OstseeResort Olpenitz rund 1.000 Häuser entstehen sollen, von denen 85 bereits fertig sind. Wo die alle hin sollen, ist mir irgendwie ein Rätsel.
Allein von den schwimmenden Häusern, die ich von der Idee sehr witzig finde, da sie an Hausboote erinnern, sollen 60 Stück gebaut werden. Ob da nun genügend Platz für die eigentliche Marina bleibt? Wir werden sehen.
Das Bauvorhaben soll 2022 abgeschlossen sein. Wir dürfen also gespannt sein, wie das OstseeResort Olpenitz am Ende aussieht.
6 Kommentare zu „Auf Stippvisite im OstseeResort Olpenitz“
Hallo Ihr Lieben,
das Haus, das Euch am besten gefällt, gefällt auch mir am besten (das Schöne mit der Holzfassade und der Rundum-Veranda).
Ansonsten finde ich diese Monsterbebauung nicht schön. Sicherlich wird in 10 bis 15 Jahren keiner mehr darüber nachdenken, aber für mich hat es jetzt überhaupt noch keinen Charme und die Häuser finde ich zum Teil schön, aber nicht in der Gruppe. Die Einzelbebauung fehlt mir.
Warten wir es ab, Ihr berichtet bestimmt in ein paar Jahren spätestens wieder darüber. 🙂
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
sorry für die verspätete Antwort, wir waren ein paar Tage unterwegs. 😉
Das Haus ist toll, oder? Vor allem die Sauna in dem Turm. Einfach kuschelig.
Wir wissen noch nicht so recht, was wir von der Bebauung halten sollen. Einfach mal abwarten wie es wirkt wenn alles fertig ist. Immerhin sind es oft einzelne Häuser und nicht ganze Hotelkomplexe, die mit der Zeit, wenn der Glanz verflogen ist, oft an Ghetto-Siedlungen erinnern. Gerade erst wieder gesehen. 😉
Ganz bestimmt berichten wir dann wieder.
Herzliche Grüße,
Claudia
Hallo Martina. Klar sind einige Bauten dort sehr Gewöhnungsbedürftig, zumal derzeit der Stil sehr auf gebrochen wird. Aber wenn man sich die Strandvillen, Kaianlegern oder Hausboote ansieht s. auch http://www.ostsee-olpenitz.org ist es nicht mehr so schlimm. Die Anlage entwickelt sich derzeit und zieht viele neue Gäste an, die auch Geld in der Region lassen.
Viel schlimmer als alles, was bisher in Port Olpenitz oder Ostseeresort Olpenitz geplant und gebaut wurde, ist ja die Planung von mehreren Wohnblöcken mit 26-30 Wohneinheiten. Offenbar hat die Stadt Kappeln nichts aus der Optik von Damp2000 oder spanischen Küsten dazugelernt. Direkt an der Hafeneinfahrt, von Wasser und Land weit sichtbar, soll ein Objekt namens „Bollwark“, der Name ist Programm, entstehen. Hässlicher geht’s nicht.
http://www.hgs-immobilien.de/Verkaufsangebote/Port_Olpenitz/port_olpenitz.html
Von dieser Art sollen 3-4 Stück dorthin gebaut werden. So etwas muss doch zu verhindern sein.
Moin Klaus,
deinen Frust kann ich verstehen, uns ist eine kleine und sanfte Bebauung auch lieber. Die großen Bunker wie Damp etc. haben unserer Meinung nach wirklich ausgedient. Von daher finde ich ja schon gut, dass die meisten Bauten in Olpenitz nicht so riesig sind. An der Ostsee macht sich leider immer wieder Masse statt Klasse breit. In den Behörden scheint noch nicht angekommen zu sein, dass selbst der Urlauber so nicht mehr wohnen möchte. Schade, man könnte alles so wundervoll gestalten, wenn man nur den Blick dafür hätte.
Liebe Grüße,
Claudia
Das Gebiet entwickelt sich, die Infrastruktur wächst auch. Der Hafen vergrößert sich, EDEKA wird 2018 eröffnen und die Promenade mit Geschäften und Lokalen wird 2018/2019 entstehen. Bis auf diese hässlichen Großbauten auf der Nordmole läuft also alles wie gepant und ist in sich stimmig. Trotzdem ist es schade, dass diese Betonklötze dort weiter errichtet werden.
Aber die Südseite mit ihrer Strandnähe wächst und dort entstehen schöne Häuser. Die Umgebung bietet sehr viel Abwechslung und Freizeitmöglichkeiten. Vielleicht sollte man sich doch mehr hiermit und nicht zu sehr mit den Bausünden auseinander setzen. Hier ist eine schöne Zusammenstellung der Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen in der Umgebung: http://www.ostsee-resort.eu
Da bekommt wieder Lust, dort Urlaub zu machen.