Dieses Wochenende fand wieder die Food Market in Hamburg statt. Da sich viele spannende Aussteller angekündigt haben, haben wir uns trotz bombastischen Wetters auf eine Stippvisite gemacht.
Normalerweise müssen wir immer lange Strecken fahren, um Produzenten oder Manufakturen aus Schleswig-Holstein kennenzulernen und hier auf der Messe bekamen wir sie quasi auf dem Silbertablett serviert. Wenn das keine Aufforderung war. 😉
Aus der Region für die Region
So lautet das Motto der Food Market Hamburg, die angeblich die Messe mit dem „wahrscheinlich“ höchsten Genussfaktor in Norddeutschland sein soll. Wir waren gespannt ob dies zutrifft. Stattgefunden hat das Event bereits zum elften Mal. Für uns war es der erste Besuch in der Hamburger Grossmarkthalle und da man als Ottonormalbürger da sonst auch keinen Fuß reinsetzt, waren wir echt gespannt.
Ein ressourcenschonender und nachhaltiger Umgang mit der Natur ist uns sehr wichtig, daher ist der Ansatz von FEINHEIMISCH auch ganz besonders. Für alle, die mit FEINHEIMISCH noch nicht so viel anfangen können… Es ist ein Netzwerk von agraischen Erzeugern und Manufakturen, Küchenchefs und Gastronomen, privaten Mitgliedern und gewerblichen Förderern. Die Erzeuger von FEINHEIMISCH produzieren verantwortungsvoll, umweltverträglich, nachhaltig und ganz wichtig für uns, auch die Tiere werden artgerecht gehalten.
Die Hallen vom Grossmarkt sind schon gigantisch groß und man kann beim Betreten nur erahnen, wie es hier allmorgendlich zugehen muss. Die Stände der einzelnen Food Market-Aussteller waren auf den jeweiligen Gängen untergebracht. Nicht alle kamen da wirklich gut zur Geltung, was für die Aussteller sehr schade sein dürfte. Andere wiederum konnten sich prima präsentieren. Zum Teil waren das wirklich hübsch dekorierte Stände, die Lust auf mehr gemacht haben.
Es liegt was in der Luft…
Gerade bei den kleinen Manufakturen fasziniert mich immer die Liebe und Hingabe zu den einzelnen Produkten, aber auch die Kreativität bezüglich Namensgebung und Aufmachung der Verpackung.
Es duftete so verführerisch, am liebsten hätte man sich durch alles durchprobiert. Das ist bei der Vielzahl an Produkten unmöglich zu schaffen. Neben uns bereits bekannten Herstellern haben wir auch wieder jede Menge neue entdeckt. Es ist ganz einfach schön zu sehen, dass die Anzahl von wirklich tollen, regionalen Anbietern zunimmt. Auch immer mehr Verbraucher achten darauf wo die Waren herkommen, die sie zuhause bei sich auftischen.
Auf blühende Nachbarschaft
Anfangs waren wir etwas überrascht auf der Food Market auch Blumenhändler zu finden. Dabei ist das so naheliegend, denn auch Schnittblumen und Pflanzen werden schließlich in unserer Region angebaut. Genau wie bei Obst und Gemüse sollten wir auch hier nicht vergessen, dass sich lange Anfahrtswege nicht nur auf die Frische und Qualität auswirken, sondern alles andere als nachhaltig für unsere Umwelt ist.
Wir hatten ein wirklich interessantes Gespräch mit dem Verein der Nordfreun.de, die sich sowohl für die Produzenten aus der Metropolregion Hamburg und Umgebung einsetzen, aber auch den Verbrauchern einen ehrlichen und glaubhaft regionalen Anbau vermitteln wollen.
Es wäre wirklich schön, wenn sich auch bei Pflanzen ein Umdenken zur Regionalität einstellen könnte, denn hierbei steht nicht nur die Nachhaltigkeit im Vordergrund, sondern bei allem gilt es auch immer an die Arbeitsplätze im eigenen Land zu denken.
Genuss zum Nachlesen für Daheim
Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind, haben wir noch einen kleinen Tipp. [Mohltied!] – Das Besseresser-Magazin für Schleswig-Holstein.
Es erscheint viermal im Jahr und präsentiert schöne Cafés, Restaurants und Höfe, sowie leckere Rezepte, spannende Reportagen und Hintergrundberichte. Zudem gibt es geschmackvolle Adress- und Veranstaltungstipps für Genusstouren im Land zwischen den Meeren. Da wir selber Abonnenten sind, können wir bestätigen, dass dieses Magazin Lust auf Genuss aus dem Norden macht.
Unser Fazit zur Food Market Hamburg
Die Food Market Hamburg ist ein schöner Anlaufpunkt für alle, die sich für den Anbau und die Herstellung regionaler Produkte interessieren. Der Besucher hat vor allem die Möglichkeit den Ausstellern Löcher in den Bauch zu fragen, zu probieren und zu erleben. Auch wir hatten wirklich nette Gespräche. Zum Teil haben wir alte Bekannte wiedergesehen, aber auch viele neue Kontakte machen dürfen.
Zwei Kritikpunkte haben wir allerdings auch. Convienience Food gehört für uns definitiv nicht auf eine derartige Messe. Das gleicht ja schon einer Ohrfeige für die kleinen Anbieter, die sich so viel Mühe geben und mit viel Enthusiasmus dem Verbraucher eine Alternative zu eben diesen Produkten anzubieten. Auch bei der Ausrichtung der Location für ein derartiges Event ist noch viel Luft nach oben.
2 Kommentare zu „Auf Stippvisite beim Food Market in Hamburg“
Na da habt ihr ja sicher einigestellt probieren können. Schön das die einheimischen Produkte gefördert werden. Dankeschön für die Einblicke
Lg
Moin Gerti,
wir finden das in der Tat sehr wichtig. Gute Produkte und sichere Arbeitsplätze sind wichtig für uns alle.
Lecker und gesund ist es zudem auch, wie wir wieder mal probieren konnten. 😉
Liebe Grüße,
Claudia