Die Region rund um Sønderjylland beginnt gleich hinter der deutsch-dänischen Grenze und ist damit für Schleswig-Holsteiner ein perfektes Ziel für Tagesausflüge. Wir haben uns in dem letzten halben Jahr dort mal genauer umgesehen und euch ein paar Tipps mitgebracht.
Wandern auf den Spuren der Vergangenheit
Den Menschen, die gerne ihre Gegend zu Fuß erkunden, können wir den Gendarmstien (Gendarmenpfad) nur ans Herz legen, denn auf dem 84 kilometerlangen Wanderweg könnt ihr so unendlich viel erleben. Ganz gleich ob ihr einen Tagestrip plant und euch einzelne Etappen vornehmt oder einen ganzen Urlaub nur nach dem Wanderweg ausrichtet. Die Möglichkeiten sind unendlich.
Uns beiden reizt vor allem die Natur, die ist hier nicht nur unbeschreiblich schön, sondern auch sehr facettenreich. Mal kommst du an Wald und Wiesen vorbei, mal führt dich der Weg durch spannende Ortschaften, aber vor allem führt er dich immer an der Küste entlang. Allein das ist ein Genuss, gäbe es nebenbei nicht auch noch so viel Geschichtliches und Kulturelles zu entdecken. Einige Etappen haben wir auf dem Gendarmstien bereits selbst abgelaufen. Was wir entdeckt haben, findest du unter den nachfolgenden Links:
Auf Entdeckungsreise am Gendarmstien
Auf Entdeckungsreise am Gendarmstien Teil 2
Schusterkate – Wenn Grenzen fließend verlaufen
Die Halbinsel Als (Alsen)
Für den Anfang bleiben wir erstmal noch an der Ostküste und entführen euch auf die Halbinsel Alsen. Besonders reizvoll an der Insel ist, dass sie nahe der deutschen Grenze liegt und zudem durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden ist. Das bedeutet, ihr könnt die Insel entdecken, ohne dass ihr ein Fährticket kaufen oder Abfahrtszeiten im Kopf behalten müsst. Von daher ist sie auch ein perfektes Ausflugsziel für Kurztripp-Fans wie uns.
Auch wenn ich mit damit wiederhole, aber an Dänemark reizt uns besonders die wundervolle Natur. Alsen hat ebenfalls eine abwechslungsreiche Küstenlandschaft zu bieten, die sich bequem per Fahrrad oder zu Fuß erkunden lässt. Als kleinen Tipp kann ich empfehlen, bei den Ausflügen an einen Picknickkorb oder anderweitigen Proviant zu denken, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um es sich in freier Natur gemütlich zu machen und einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. Wir lieben das und ganz nebenbei, es ist echt dänisch und absolut hyggelig.
Mehr Tipps zur Insel findet ihr unter folgenden Links:
Als – ein Paradies für Naturliebhaber
Der Nordborg Sø auf der Insel Als
Noch ursprünglicher und verträumter geht es auf der nächsten Insel zu, die uns vom ersten Tag an verzaubert hat. Die Rede ist von Arø.
Arø (Årø) – die kleine Perle des Belts
Im Gegensatz zur Insel Als (Alsen) ist Aarø nur mit der Fähre zu erreichen. Das geht aber absolut problemlos vom Aarøsunder Hafen aus. Die Fähre fährt jede Stunde zwischen Festland und Insel hin und her und braucht für die Überfahrt gerade mal acht Minuten. Ich würde empfehlen, das Auto auf dem Festland zu lassen und die Insel gemütlich zu Fuß zu erkunden. So könnt ihr gleich viel intensiver in die Insel eintauchen und auf Entdeckungsreise gehen.
Nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen, die wir bisher auf der Insel kennenlernen durften, haben ihren Anteil daran, dass diese kleine Insel uns auf Anhieb so gut gefallen hat. Wer mit dem dänischen Begriff „hygge“ bisher nichts anfangen konnte, wird es spätestens dann, wenn er sich auf die Insel eingelassen hat. Auf euch warten wieder mal eine fantastische Natur, super nette Gastfreundschaft und kulinarische Köstlichkeiten. Die Inselköstlichkeiten solltet ihr euch auf alle Fälle nicht entgehen lassen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich unsere Entdeckungen unter folgenden Links noch einmal genauer anschauen:
Aarø – die Genussinsel für Leib und Seele
Der Traum von einer besseren Welt
Sønderjylland ist aber nicht nur Natur pur und verträumt, sondern kann auch quirlig und modern. Die Rede ist von Sønderborg, einer Stadt mit ganz viel Meer Flair.
Eigentlich bin ich gar kein Stadtfan, aber Sønderborg hat es mir richtig angetan. Ich mag die Mischung der Architektur und die lässige Ausstrahlung der Stadt sehr. Selbst hier würde ich den Begriff hygge, ohne lange zu zögern, verwenden. Die Stadt ist quirlig und doch so tiefenentspannt, dass ich jeder Zeit und ohne mit der Wimper zu zucken wieder hinfahren würde. Was wir auch schon längst getan hätten, wäre uns Corona nicht dazwischen gekommen. Auch für uns gibt es in der Stadt noch so viel zu entdecken. Wenn es doch nur schon so weit wäre. Was wir schon aufgespürt haben, teilen wir gerne nochmal unter folgendem Link:
Sønderborg – eine Stadt mit ganz viel Meer-Flair
Nach so viel Ostküste möchte ich dich nun ein wenig an die Westküste Sønderjyllands entführen, und zwar erstmal zu dem wohl bekanntesten Klassiker, die Insel Rømø.
Die Westküste Sønderjyllands
Die Insel haben wir inzwischen richtig in unser Herz geschlossen. Die Strände, die Dünen, die Weite – einfach ein Traum. Für uns auch immer dann ein sehr schöner Ausgleich, wenn die Sehnsucht nach Amrum und dem Kniep enorm groß ist, uns aber die Zeit fehlt. Rømø lässt sich ganz einfach viel schneller und bequemer erreichen. Dennoch wäre es nicht gerecht, Rømø nur auf die schnellere Erreichbarkeit zu reduzieren. Die Insel hat natürlich ihren ganz eigenen Charme, sowohl von der Landschaft, als auch kulinarisch.
Erst kurz vor der Jahreswende hatten wir uns auf ein ganz besonderes Abenteuer eingelassen, und zwar die der Austernsafari. Selbst wenn man keine Austern mag, ist der Ausflug an sich ein echtes Highlight. Von daher lohnt es sich die Insel auch im Winter zu erleben, denn dann ist man der Natur und ihren Gegebenheiten noch ein Stückchen näher als im Sommer.
Nachfolgend findet ihr einige Impressionen von der Insel:
Abenteuer Austernsafari im dänischen Wattenmeer
Rømø, die Insel für eine Auszeit vom Alltag
Freudensprünge auf der Insel Rømø
Auch auf Rømø gibt es zahlreiche verträumte Ferienhäuser in den Dünen, wie es für Dänemark so typisch ist. Das allein prägt die Landschaft auf eine ganz bestimmte und sehr charmante Weise. Man fühlt sich dadurch dem Meer so nah.
Wenn ich euch jetzt mal rückwärts entführen darf, und zwar von der Insel weg wieder in Richtung deutsch-dänische Grenze, dann ist schon die Bundesstraße mit dem fantastischen Ausblick über die Nordsee ein Traum. Der Weg führt auch durch wunderschöne Ortschaften, wie zum Beispiel Ballum.
Ein ganz besonderes Highlight auf dieser Strecke ist auch das Emmerlev Klev. Auch wenn ich mich manchmal schwer damit tue, diesen Geheimtipp weiterzugeben. Die Steilküste ist wirklich einmalig für Dänemark.
November-Impressionen am Strand von Hjerpsted
Hjerpsted – wildromantisch und schön
Zum Abschluss für heute möchte ich euch als Tipp noch zwei, nein gleich drei weitere süße, kleine Städte mit auf den Weg geben, und zwar Tønder,Højer und Møgeltønder. Jede für sich eine ganz bezaubernde Stadt. Schaut euch doch mal die folgenden Beiträge von uns dazu an.
Die historische Stadt Tønder in Süd-Dänemark
Højer – eine Marschstadt mit Potential
Møgeltønder – ein hyggeliges Dorf mit Geschichte
Worauf wir bei unseren Tipps insbesondere geachtet haben ist, dass ihr sie auch in der Nebensaison, also zwischen Oktober und März erleben könnt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Erkunden und Entdecken.