Unsere Entdeckungsreise an Schwansens Ostseeküste geht weiter, und zwar am Strand von Schönhagen. Ein Strand, der nicht nur ganz schön gefährlich zu sein scheint, sondern steinreich ist und viele damit glücklich macht.
Wie heißt es so schön, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Schön war der Tag bisher in der Tat, denn wir hatten nicht nur richtig Glück mit dem Wetter, sondern konnten neben dem Weidefelder Strand auch jede Menge Eindrücke von Port Olpenitz mitnehmen. Jetzt war der Tag schon fast wieder zu Ende, aber da wir nun schon mal hier oben waren, wollten wir wenigstens noch an den Strand von Schönhagen huschen.
Schon wie am Weidefelder Strand, ist auch von hier die Perlenkette – so sehen die weißen Häuser vom OstseeResort Openitz irgendwie aus – zu sehen.
Huschen trifft es diesmal in der Tat, denn irgendwie waren wir schon ganz schön müde und kaputt. Zudem stand uns noch die zweieinhalbstündige Heimfahrt bevor. Zum Ort selber können wir nicht so viel sagen, außer dass es hier in der Nebensaison eine öffentliche Toilette gab, die auch geöffnet war. Gott sei Dank. 😉
Magisch angezogen hat uns die Steilküste, trotz Abbruchgefahr. Irgendwie versucht man ja immer Vergleiche zu ziehen, aber diese Steilküste war nicht vergleichbar. Weder mit dem Brodtener Steilufer noch allen anderen, die wir bisher an der Ostseeküste kennengelernt haben. Sie steht einfach für sich. So wie die vielen Steinskulpturen am Strand.
Von denen gab es eine Menge hier und mit ein wenig Phantasie entdeckte man in fast jeder Skulptur eine Figur. So wie diese hier, die uns nicht nur an den Kopf einen Pavians erinnerte, sondern das Auge hatte auch eine Herzform. Sofort fiel mir das Sprichwort „Mit dem Herzen sehen“ ein. Mit diesen Phantasievorstellungen waren wir nicht allein. Schnell kamen wir mit Urlaubern ins Gespräch, die uns stolz von ihren Funden berichteten. Wer noch keine Sammelleidenschaft hat, dürfte hier einer verfallen.
Eine Kuriosität gibt es hier noch. Der Strand ist im Gegensatz zum Weidefelder Strand kurtaxepflichtig, obwohl er zu Kappeln gehört. Bürger aus Kappeln sind davon allerdings befreit.
4 Kommentare zu „Schönhagen – ein Paradies für Steinsammler“
Danke für die schönen Impressionen!
Gerade in dieser Jahreszeit liebe ich die Küste besonders, die Nebensaison der Tourismusbranche ist für mich als Strandwanderer ohnehin die Hauptsaison. Hier wäre ich sicher nicht ohne einen Rucksack voller nordischer Geschiebe nach Hause gefahren.
Darf ich als kleine Revanche zu einem Lesespaziergang am 15 km weiter südlich gelegenen Steilufer einladen?
https://flaschenposten.wordpress.com/2015/11/23/die-ruhe-nach-dem-sturm-ein-herbsttag-am-strand/
Moin Peter,
da sind wir ganz bei dir. Die Nebensaison ist einfach am schönsten. Man ist so schön für sich allein, gedankenversunken und immer auf der Suche nach kleinen Schätzen. 😉
Vielen Dank für die schönen Impressionen von deinem Beitrag. 😉
Herzliche Grüße,
Claudia
JA da wäre ich als leidenschaftliche Steinesammlerin verloren. Ich würde dann nach dem Urlaub einen LKW brauchen um meine Beute heimzufahren. Aber schön ist doch zu sehen ich kann einfach an Steinen nicht vorbei gehen. SCHÖNEN Tag für Euch.liebe Grüße
Liebe Gerti,
nach den schönsten Steinen zu suchen hat auch sowas mystisches, magisches, erholsames. Es ist die pure Meditation, da man sich völlig vergessen kann.
Die Sache mit dem LKW könnte uns auch passieren. 😉
Liebe Grüße,
Claudia