Die Natur formt sich ihre Kunst selber
Manchmal sind es echt die kleinen Dinge, die einen erfreuen können. So sind wir an einem eisigen Wintertag, in Groß Schwansee, an den Strand gegangen, um einfach Mal die Seele baumeln zu lassen. Durch den eisigen Wind formte sich die Natur ihre ganz eigene Kunstlandschaft.
Muscheln und Steine wurden vom Wind so lange bearbeitet, bis sie auf kleinen Hügeln aufgetürmt da lagen.
Weit und breit unberührter Sandstrand, der mit Muscheln und Steinen zu einer riesigen Kunstfläche wurde. Wenn man erst einmal angefangen hat, sich diesen kleinen Strandskulpturen zu widmen, wusste man gar nicht mehr, wo man zu erst hingucken, geschweige denn, laufen sollte.
Ob Muscheln, rund geformte Steine, kleine Holzstückchen, alle wurden sie vom Wind auf kleine Sandhügel gesetzt und hervorgehoben, als wolle jemand sagen: „Wer ist der oder die schönste am ganzen Strand?“ Das war echt faszinierend. Man mochte gar nicht dazwischen lang laufen, aus Angst diese zu zerstören.
Muscheln gehören zum Strand wie die Wellen zum Meer, doch was gibt es hier eigentlich für Muscheln? Sammeln tut sie fast jeder, aber weiß man auch was man sich als Souvenir mit nach Hause nimmt?
Ich fand heraus, dass an der Ostsee die Herzmuschel, die Miesmuschel, die Baltische Plattmuschel und die Sandklaffmuschel zu Hause sind. Was ich bisher nicht wusste, dass man die Herzmuschel sogar essen kann. Wegen des geringen Salzgehaltes der Ostsee sind die Muscheln hier kleiner und dünner als andernorts und kommen in nicht so großer Anzahl vor. Wie auch immer, es war ein spannender Spaziergang am Strand.
Kleiner Tipp: In Groß Schwansee gibt es ein ganz tolles Schlossgut