Das Elbtorquartier auch „Wissensquartier“ genannt entsteht zwischen dem Magdeburger Hafen, dem Brooktorhafen um dem Quartier Am Lohsepark. Die Themen Bildung, Wissenschaft und Kreativität zeichnen dieses Quartier ganz besonders aus.
Dazu zählt auch die fast fertige HafenCity Universität (HCU) mit den Schwerpunkten Architektur, Stadtplanung und Bauingenieurwesen oder der Media School.
Das Elbtorquartier ist hervorragend an das ÖPNV angebunden. Während im Norden, außerhalb der HafenCity, die U-Bahn-Station Meßberg der Linie U1 liegt, nahm im August 2013 die neue Linie U4 ihren regulären Betrieb auf.
Ein Highlight ist die U-Bahnstation selbst, denn an den Wochenenden und Feiertagen erwartet den Betrachter, zu jeder vollen Stunde, eine Komposition aus Licht und Musik.
Mit dem „designport hamburg“ soll die Hamburger Designwirtschaft einen neues Zuhause in der HafenCity bekommen. Auf 10.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) wird neben Designbüros und Arbeitslofts für Designer auch die Kommunikations- und Repräsentationsplattform „designxport“ entstehen. Ein Netzwerk der Hamburger Designszene und iF Forum Design, zwei Akteure der Hamburger Kreativwirtschaft, sind bereits eingezogen.
Der „designport hamburg“ soll den Design- und Kreativstandort Hamburg, mit seinen über 2.000 Designbüros bzw. freiberuflichen Designern weiter stärken.
In direkter Nachbarschaft feierte im April 2013 das Musikerhaus seine Grundsteinlegung. Unter der Projektleitung der Bürgerstadt AG verwirklichen hier Musiker und Kreative aus zwölf Nationen ihren Traum vom kreativen Austausch und gemeinschaftlichen Musizieren. Der Clou, es findet in den eigenen vier Wänden statt, denn es sollen 36 Wohnungen und Gemeinschaftsräume entstehen, davon ein Drittel mit schallentkoppelten Räumen. Nach Fertigstellung werden die neuen kreativen Eigentümer, ihre Wohnungen zwischen der ersten und sechsten Etage beziehen und viel Platz für ihre kreativen Projekte vorfinden.
Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss entstehen zusätzlich rund 400 m² Gewerbeflächen, die Dienstleistungsangebote rund um das Thema Musik erfassen – geplant sind Cafés und flexibel nutzbare Räume für Einzelevents. Eine erste Hausband hat sich schon gegründet. Wir dürfen gespannt sein. 😉
Seine spirituelle Prägung erhält das Elbtorquartier durch das im Sommer 2012 eröffnete Ökumenische Forum an der Shanghaiallee. Dort tragen insgesamt 19 christliche Kirchen, das deutschlandweit einzigartige religiöse Gemeinschaftsprojekt. Eine Begegnungsstätte und Café im öffentlichen Erdgeschoss sowie einer Kapelle als stillem Rückzugsort runden das ganze ab. Die Mitglieder des Laurentiuskonvents, einer ökumenischgeistlichen Gemeinschaft, leben hier außerdem in Wohn- oder Hausgemeinschaften zusammen.
In den einzelnen Quartieren der HafenCity wird immer ein besonderes Augenmerk auf die ganzen Brücken gelegt, die gebaut wurden. So auch hier die Leónbrücke (geplant von dem österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger und dem Hamburger Ingenieurbüro WTM Engineers), die von der Speicherstadt direkt in den denkmalgeschützten Kaispeicher hinein führt. Für mich fühlt es sich so an, als wenn das Quartier selber seine eigenen Brücken bauen wird. Ich schätze, all die Kreativen und die Studenten werden diesem Quartier eine großartige Atmosphäre einhauchen.
Der Kaispeicher, erbaut 1879 ist eines der ältesten Gebäude in der HafenCity. Seit Sommer 2008 ist hier das Internationale Maritime Museum zu finden. Folgt man der durch das Museum führenden Passage, so gelangt man auf den Vorplatz, an dessen Wasserkante im Sommer 2012 der erste Barkassenanleger in der zentralen HafenCity eingeweiht wurde.
Im Elbtorquartier entsteht mit dem Stadthaushotel zudem Europas größtes integratives Hotel. 40 der 60 Arbeitsplätze werden von Menschen mit Behinderungen besetzt. Vor allem für Gäste mit körperlichen Einschränkungen werden die rund 90 Zimmer und das Restaurant, des Drei-Sterne-Hotels, besonderen Komfort bieten. Träger ist der Verein Jugend hilft Jugend e. V. und wurde durch die Stadt Hamburg gefördert.
Das Gebäude mit den spacigen Windrädern auf dem Dach ist das Domizil der Deutschlandzentrale von Greenpeace. Im Eingangsbereich informieren sie in einer öffentlichen Ausstellung über Arbeitsthemen und Kampagnen und bieteen Raum für öffentliche Veranstaltungen.
Highlight ist ein sechs Meter hoher Totempfahl – ein Geschenk der Nuxalk-Indianer, als Dank für den Einsatz für ihre Heimat.