Auf dem ehemaligen historischen Industrie- und Bahnhofsgelände, soll ein familienfreundliches Wohnquartier mit rund 300 Wohnungen entstehen. Planer bezeichnet das Quartier auch gerne als „Central Park“ des Nordens.
Eingerahmt von Wasserflächen wir das Herzstück der rund 4 ha große Lohsepark sein. Der Name leitet sich aus dem an diesem Ort gelegenen, seit 1907 so genannten Lohseplatz vor dem Hannoverschen Bahnhof ab.
Benannt wurde er nach dem Architekten und Ingenieur Hermann Lohse (1815-1893), dem Erbauer diesen Bahnhofs, sowie der ersten Eisenbahn-Elbbrücke.
Dass während des Kriegs stark beschädigte und im Jahr 1955 vollständig gesprengte Gebäude des Hannoverschen Bahnhofs, stand dort, wo heute der Lohsepark in Abschnitten entsteht.
In Erinnerung an die Vergangenheit, soll im Zuge der Parkgestaltung, ein angemessener und würdevoller Ort des Gedenkens, an die Opfer der Deportationen von Juden, Roma und Sinti errichtet werden. Der Park selbst wird mit rund 500 Bäumen wie Linden, Eichen, Hainbuchen, Kirsch- und Apfelbäumen bepflanzt werden. Dazwischen sehen die Planer weitläufige Rasenflächen mit Blumenbeeten vor.
Um den Park herum entstehen mehrere Wohnhäuser, zum Teil auch sozial gefördert. Östlich des Parks ist auch ein Gymnasium geplant, welches ab 2015 gebaut wird. Dieses soll dann auch als Nachbarschaftszentrum dienen. Zwei Kitas, ein Ärztezentrum sowie Gewerbefläche sind dort ebenfalls geplant.
Bereits fertig saniert ist das Gebäudeensemble der ehemaligen Hamburger Gummi-Kamm-Compagnie an der nördlichen Shanghaiallee. Seit April 2008 dient es unter anderem als Ausstellungsfläche für das private Automobilmuseum Prototyp, sowie als vorläufiger Sitz des Präsidiums der HafenCity Universität und als Sitz einer privaten Medienhochschule.
Südlich an der Ecke zur Überseeallee plant das Hamburger Unternehmen Harmonia Immobilien GmbH einen Komplex mit Studentenwohnungen, frei finanzierten Wohnungen sowie einem Hotel. Das Gebäude würde unmittelbar neben dem Neubau der HafenCity Universität entstehen.
Eine gute Nachricht dürfte für die künftigen Bewohner des Neubau-Quartiers „Am Lohsepark“ sein, dass der komplette Park nun bereits 2015 fertig sein wird und nicht erst, wie zunächst geplant, 2019.
Mittendrin lag bis vor kurzem eine gut 8.500 Quadratmeter große, graue Lagerhalle, für die noch ein Mietvertrag bis Ende 2017 bestand. Lange hatte die städtische HafenCity GmbH über eine Entschädigung und eine vorzeitige Aufgabe verhandelt. Nachdem der Durchbruch gelang – allerdings wurde über die Summe Stillschweigen vereinbart – begannen die Abrissarbeiten. In den nächsten Wochen soll der Untergrund auf Bombenblindgänger untersucht und schließlich auf ein höheres Niveau aufgeschüttet werden.