Du möchtest einen Küstengarten gestalten und suchst nach Ideen, wie du das maritime Lebensgefühl von Nord- und Ostsee in deinen Garten bringen kannst? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit den richtigen Pflanzen, natürlichen Deko-Elementen und etwas Kreativität einen Gartenbereich schaffst, der an Dünen, Salzwiesen und Strand erinnert – ganz ohne Meerblick, aber mit ganz viel Atmosphäre.
Ein Hauch Nordsee im Grünen – so kannst du deinen Küstengarten gestalten
Küstenlandschaften haben für viele von uns eine besondere Magie. Weite Horizonte, das Rauschen der Wellen und die typische Vegetation prägen ein Gefühl von Ruhe und Ursprünglichkeit. Kein Wunder also, dass der Wunsch wächst, sich dieses maritime Flair in den eigenen Garten zu holen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du ganz einfach einen Küstengarten gestalten kannst – mit trockenresistenten Pflanzen, natürlichen Materialien und viel Liebe zum Detail.

Der passende Standort: Trockenresistente Pflanzen für den Küstengarten
Unser Garten liegt in einem ehemaligen Küstenort und hat sogenannten Geestboden – sandig, nährstoffarm und wasserdurchlässig. Mit Blick auf den Klimawandel und immer trockenere Sommer habe ich vor einigen Jahren begonnen, den Garten Schritt für Schritt auf trockenresistente Pflanzen umzustellen. Dazu gehören Kräuter, Steingartenstauden und verschiedenste Gräser, die sich hervorragend für einen Küstengarten eignen. Mir ist es wichtig, dass unser Garten nicht nur schön aussieht, sondern auch heimischen Insekten und Vögeln ganzjährig Nahrung und Schutz bietet. So wird der Garten zu einem kleinen Naturparadies – und ganz nebenbei zu einem stimmigen Küstenbeet.
Küstengarten gestalten mit natürlichen Deko-Elementen
Mit der Zeit ist unser Küstengarten ganz von allein gewachsen. Immer wieder haben wir Muscheln, Treibholz oder alte Wurzeln vom Strand mitgebracht und zwischen die Pflanzen gelegt. So entstand ein ganz eigenes Flair – natürlich, reduziert und mit viel Charakter.
Besonders gut eignen sich:
- ausgewaschene Wurzeln und Treibholz
- große Muscheln oder Steine
- wetterfeste Seesterne aus Stein oder Beton

Diese Elemente bringen Struktur ins Beet, setzen Hingucker und bieten gleichzeitig wertvollen Lebensraum für Insekten. Ein echter Gewinn für Mensch und Natur.
Pflanzenauswahl: Welche Arten passen in einen Küstengarten?
Wenn du einen Küstengarten gestalten möchtest, achte bei der Pflanzenauswahl auf Arten, die trockene, sonnige Standorte mögen und optisch an Küstenlandschaften erinnern. Besonders empfehlenswert sind:
- Currykraut (Helichrysum italicum)
- Lavendel
- Grasnelke
- Blauschwingel
- Woll-Ziest (Stachys byzantina)
- Strand-Gräser wie Federgras oder Lampenputzergras
- Mauerpfeffer und Sand-Thymian
- und natürlich Dünengräser

Tipp: Pflanzen mit silbrig-grauen Blättern verstärken das Meer-Gefühl und passen wunderbar zu hellen Naturmaterialien wie Muscheln oder hellem Kies.
Persönlicher Hingucker: DIY-Insektenhotel mit Geschichte
Ein Highlight in unserem Garten ist ein individuelles Insektenhotel, das Ralph aus den Überresten einer alten Fichte gebaut hat. Der Baum musste nach unserem Einzug gefällt werden – und lebt nun in anderer Form weiter. Für uns ein besonderer Blickfang, der zugleich zahlreichen Wildbienen als Nistplatz dient.
Solche persönlichen Projekte geben dem Garten eine ganz eigene Handschrift – und machen ihn zu einem Ort, der mehr ist als „nur“ grün.


Fazit: Küstengarten gestalten – einfach, nachhaltig, stimmungsvoll
Einen Küstengarten zu gestalten ist kein Hexenwerk. Mit der richtigen Pflanzenauswahl, ein paar natürlichen Deko-Elementen und einem Auge für Details lässt sich auch fernab vom Meer eine ganz eigene, maritime Gartenwelt erschaffen. Pflegeleicht, klimafreundlich – und einfach schön.