Ein herzliches Moin ihr Lieben! Wie jedes Jahr möchten wir den Saisonabschluss noch mit ein paar Zeilen von uns zum Jahresausklang versehen, bevor es für uns in die wohlverdiente Winterpause geht.
Ein Jahr, das sich wieder viel zu schnell dem Ende neigt. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber wo bleibt nur immer die Zeit? Für uns fühlt es sich so an, als hätten wir gerade erst das alte Jahr verabschiedet und nun steht schon ein neues Jahresende an.
2023 ist für uns tatsächlich überhaupt nicht gut gestartet, denn ich hatte im letzten Winterhalbjahr heftige Probleme mit den Wechseljahren. U.a. habe ich über mehrere Wochen so gut wie gar nicht geschlafen, was meine depressiven Stimmungen nur noch verstärkte. Das war keine besonders gute Mischung, um sich zu erholen und Kraft für das neue Jahr zu schöpfen. Ganz im Gegenteil. Es hat furchtbar an den Nerven gezerrt. Zudem war uns Anfang des Jahres auch noch unser Auto in die Knie gegangen. Natürlich mal wieder zu einer Zeit, wo man das überhaupt nicht gebrauchen kann. Ich bin ganz ehrlich, wir waren mächtig verzweifelt. Was mir in dieser Zeit geholfen hat ist, dass ich mich mit den Wechseljahren auseinandergesetzt habe. Ich gebe zu, dass ich, wie die meisten, mit ihnen nur Hitzewallungen und das Ende der Periode verbunden hatte. Inzwischen weiß ich, dass diese Umstellung für den Körper noch viel mehr bedeutet.
Stück für Stück zurück zur Kraft
Ich habe diverse Lektüre gelesen und Podcasts zu diesem Thema gehört und dadurch meinen Körper noch einmal wieder neu kennengelernt. Plötzlich verstand ich, dass so viele Wehwechen, die sich im Laufe der Jahre eingestellt hatten, auch eine Ursache hatten – Hormone. Und zwar nicht nur ein, zwei Hormone, sondern der Körper hat zahlreiche, die er zum Überleben braucht. Viele davon brauchen jetzt besondere Aufmerksamkeit, damit der Körper es leichter hat mit der Umstellung. Entsprechend haben wir unsere Ernährung noch einmal angepasst. Und ja, ich verzichte seitdem auf das gemütliche Glas Wein am Abend und den alltäglichen Kaffee. Das Ergebnis ist für mich überwältigend, denn ich kann seitdem nicht nur wieder richtig gut schlafen, sondern ich habe Stück für Stück wieder zu meiner Kraft gefunden. Im übrigen auch Ralph, denn nicht nur Frauen machen die Wechseljahre durch, sondern auch Männer. Zwar anders als wir Frauen, aber auch bei ihnen stellt sich der Körper um. Lange Rede kurzer Sinn, wir beide haben durch diese Phase viel für uns selbst gelernt und das hat uns auch im weiteren Verlauf des Jahres sehr geholfen.
2023 stellte uns und viele andere vor weitere Herausforderungen. Ganz gleich ob in finanzieller oder mentaler Hinsicht. Auch wenn ich es nicht mehr hören kann, aber die Zeit mit Corona hat bei vielen Spuren hinterlassen. Viele Menschen haben sich seitdem verändert. Dann der Krieg in Europa. Gefolgt von Inflation und weiter steigenden Kosten, die einen so manches mal die Luft abschnüren, denn nicht alle Erhöhungen sind gerechtfertigt. Und als ob das nicht schon genug ist, kommt noch eine schwere Sturmflut an der Ostküste und ein weiter Krieg in Nahost hinzu. Und das sind nur die Herausforderungen, die wir hier in Europa mitbekommen. Global gesehen ist noch viel mehr im Argen. In der Luft liegen viel zu viele Ängste und Sorgen. Sensible Menschen spüren es bewusst. Nicht so sensible eher unbewusst. Das Gefühl einfach unbeschwert zu sein, ist verloren gegangen. Nirgends scheint ein Hoffnungsschimmer zu sein. Doch den gibt es! Du selbst bist einer!
Den Anstrengungen mit Zuversicht begegnen
Als ich vor einigen Wochen den Beitrag „Die Sache mit der Zuversicht“ geschrieben habe, habe ich sehr viel positives Feedback von euch bekommen. Das hat mich darin bestärkt für diesen Jahresausklang ebenfalls offen und ehrlich zu schreiben, was uns persönlich in diesem Jahr besonders gefordert hat. Das mache ich, um euch damit wieder ein wenig Mut zuzusprechen. Oft macht es den Anschein, dass bei uns immer alles rosig ist, aber das stimmt nicht. Auch wir müssen immer wieder aufs Neue für unser Glück kämpfen. Aber der Kampf lohnt sich.
Wie ihr den ersten Zeilen bereits entnehmen konntet, war der Start ins Jahr alles andere als rosig, aber wir haben daran gearbeitet und sind damit gewachsen. Denn nicht nur die Wechseljahre der Frau sind eine Herausforderung, sondern der Wandel an sich. Wir alle befinden uns derzeit in einem Wandel. Das ist mir neulich ganz besonders bewusst geworden, als ich mit einer lieben Freundin sprach. Als ich sie fragte, wie es ihr geht, bekam ich wie so oft folgende Antwort, dass sie momentan nicht so genau beschreiben kann wie es ihr geht. Oft lässt sich das Gefühl nicht so recht in Worte fassen. Mal fühlt es sich gut an, mal weniger. Sie sagte, sie spüre, dass etwas im Wandel ist. Und damit sind diesmal nicht die Wechseljahre einer Frau gemeint. 😉
In der Tat scheint etwas in der Luft zu liegen, was sensible und emphatische Menschen noch stärker wahrnehmen als andere. Das Tempo der Erde hat sich verändert. Ein Tempo, das vielen buchstäblich den Boden unter den Füßen wegreißt. Unser aller Leben verändert sich und das hat zahlreiche Ursachen. Der Klimawandel und die Digitalisierung sind mit Sicherheit die größten Treiber des Wandels. Unser gewohntes Leben wird auf den Kopf gestellt. Ganz gleich ob wir wollen oder nicht. Es passiert.
Eine Chance für uns alle
Den meisten macht das Angst und das ist auch kein Wunder. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und alles, was uns aus unserem täglichen Trott herauskatapultiert, ist erst einmal mit Angst und Unbehagen behaftet. Doch das muss nicht sein, denn jeder Wandel ist auch eine Chance. Deine Chance!
Auf die Gefahr hin, dass es für den einen oder anderen ein wenig weit hergeholt klingt, möchte ich den globalen Wandel, dem wir gerade ausgesetzt sind, gerne mit den Wechseljahren einer Frau vergleichen. Für eine Frau verändert sich durch die Wechseljahre wahnsinnig viel. Der Körper und die mentale Verfassung verändern sich und die Frau muss lernen mit den neuen Gegebenheiten klar zu kommen. Das passiert nicht über Nacht, sondern braucht mitunter viele Jahre. Die meisten Frauen der heutigen Zeit schaffen das mit Bravour. Auch das ist mir in den letzten Jahren mit MeerART deutlich geworden. Wir durften so viele Paare und Frauen kennenlernen, die ab einem gewissen Alter einen Neuanfang wagten und das mit Erfolg. Sind die Kinder erst einmal aus dem Haus und das erste Berufsleben gelebt, will die neue „Frei-“Zeit gefüllt werden. Viele stellen sich dann die Frage, was sie mit dem neuen Lebensabschnitt anfangen möchten. Soll es weitergehen wie bisher? Oder wage ich einen Neuanfang? Oft erlebe ich, dass Frauen meist der Motor für einen Neustart sind. Und das ist auch der Grund warum ich diese globale Zeit des Wandels mit den Wechseljahren vergleichen möchte. Am Anfang spürst du nämlich nur, das etwas passiert, aber nicht genau was. Mangelnde Aufklärung in unserer Gesellschaft sorgt für Ungewissheit. Das macht vielen Angst und man fühlt sich alleingelassen. Ist es nicht auch das, was ein Großteil der Menschheit gerade spürt? Sie fühlen sich mit ihren Sogen und Ängsten alleingelassen. Augenscheinlich gibt es niemanden, der sie an die Hand nimmt und sagt wie es zukünftig weitergehen wird.
Die Wechseljahre einer Frau sind unumkehrbar. Sie passieren. Genau wie unser Leben. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du versinkst in Selbstmitleid oder du erkennst es als Chance. Jeder Wandel bringt nämlich auch neue Möglichkeiten mit sich. Wenn dir gelingt dies zu erkennen, dann kannst du auch auf dich vertrauen und all deine Ängste zu positiver Energie umwandeln. Eine Kraft, die der Anfang für etwas Großes sein kann. Wichtig ist nur, dass du es dir bewusst machst.
Dankbar über ein kleines Jubiläum
MeerART gibt es in diesem Jahr zehn Jahre und nicht nur für uns hat sich das Leben mit und durch MeerART verändert, sondern auch das Label selbst. Es ist mit unseren Bedürfnissen und Wünschen gewachsen, hat sich im Laufe der Zeit geformt und verändert. Aus einem einfachen Blog ist es zu einer Firma mit mehreren Standbeinen geworden. Standbeine, die sich sowohl aus den eigenen Wünschen formen, als auch von außen bestimmt werden. Denn auch wir müssen uns den immer neuen Herausforderungen anpassen und versuchen dies stets nach unserem eigenen Gusto zu tun.
Neulich sagte uns ein liebes Pärchen: Was man bei euch deutlich spürt ist, dass MeerART für euch noch viel mehr als ein Label ist. Ihr lebt und behütet es auf eine ganz besondere Weise. Ja, das stimmt. Für uns ist MeerART unser Leben und unsere Berufung. Trotz aller Herausforderungen, die das Leben für uns bereit hält, formen wir es weiter. Das was MeerART abbildet, lässt sich mittlerweile in keine Schublade mehr stecken und genau das ist gut so. Anfangs hat uns das tatsächlich noch Schwierigkeiten bereitet, da wir versucht haben, uns der gängigen Norm anzupassen. Was einfach nicht geht. Inzwischen lässt uns genau diese Erkenntnis um so selbstbewusster dastehen. Wir sind unique und das kann jeder für sich selbst erreichen. Jetzt ist die Zeit des Wandels und der Veränderungen. Zeit für dich die Chance zu ergreifen und dein Leben, sofern es nicht bereits so ist, neu zu gestalten.
Der Jahresausklang bietet auf jeden Fall eine schöne Zeit, um das vergangene Jahr zu reflektieren. Zu schauen, was war gut und was nicht. Was möchte ich für meine Zukunft und was nicht. Wir freuen uns schon sehr auf die Zeit, denn wir haben ein Jahr hinter uns, in dem wir wieder viele Weichen für uns stellen konnten. In einigen Bereichen haben wir uns neu aufgestellt bzw. verschmelzen lassen und fühlen uns für das neue Jahr gewappnet. Eine Veränderung wird das neue Jahr noch mit sich bringen. Wir werden die Öffnungszeiten noch einmal anpassen, damit wir die Zeit für all unsere Standbeine haben.
Doch bevor es so weit ist, möchten wir uns bei all unseren Freunden, der Familie, den Kunden, Geschäftspartnern und treuen Lesern für ein spannendes Jahr bedanken. Wir wünschen euch eine besinnliche Winterzeit mit Zeit für euch und allem was euch persönlich wichtig ist. Für das neue Jahr wünschen wir euch von Herzen Gesundheit und jede Menge Zuversicht.
Von Herzen euer MeerART-Team,
Claudia und Ralph