Mit Mehrwegtaschen gegen die Plastikmüllberge

Rettungsring am Strand an der Ostsee // Foto: MeerART

SOS für die Umwelt – Plastikmüllberge vermeiden

Letzte Woche war es wieder soweit, am 3. Juli war internationaler Aktionstag „plastic bag free day“. Wie ihr wisst, setzen wir uns dafür ein, dass der Konsum von Plastik eingeschränkt, am liebsten sogar ganz eingestellt wird. Erschreckend ist schon, dass es überhaupt einen Tag dafür geben muss, an dem dazu aufgerufen wird, Plastik zu meiden.

Jedes Jahr werden mehr als eine Milliarde Plastiktüten in Europa verbraucht, davon schätzungsweise nur sechs Prozent recycelt. Wo bleibt der Rest? Na klar, guck dich mal um – in der Umwelt. Wie kleine bunte Wesen flattern die Tüten in den Hecken und Bäumen, liegen auf der Straße oder am Strand herum.

Das ist nicht nur eine enorme Verschwendung an Ressourcen und Energie, sondern auch eine erhebliche Belastung für Vögel, Fische und Mikroorganismen. Viel Plastikmüll landet in den Gewässern, auch in unserer schönen Nord- und Ostsee.
Anlässlich des internationalen „Plastic Bag Free Day“ werden alle dazu aufgefordert, den Konsum von Plastiktüten zu meiden. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist in Deutschland zwar vergleichsweise niedrig, dennoch sollte auch hier der Verbrauch an Plastiktüten reduziert werden. Müll durch Plastiktüten ist besonders leicht vermeidbar.

Besonders ärgerlich finde ich, dass man im Supermarkt, gerade bei Bioprodukten, keine Wahl hat. Alles ist einzeln in Plastik verpackt. Wozu, frage ich mich jedes Mal? In unserem Supermarkt gibt es für die lose Ware extra grüne Plastiktüten. Voilá, was für eine Verarsche. Nur weil sie grün sind, sind sie nicht weniger schädlich. Warum kann es nicht einfach Papiertüten geben wie auf dem Markt?

Jeder hat die Möglichkeit, den Plastikmüll einzudämmen. Tüten aus Papier oder aus Bioplastik sind zwar eine gute Alternative, doch auch sie haben, wie die Plastiktüte, ökologische Nachteile, besser sind langlebige Mehrwegtaschen. Außerdem können die jederzeit mit einem kultigen Aufdruck bestellt werden und somit gleichzeitig als Modeaccessoire dienen. Oder wie seht ihr die Sache?

Mit gutem Beispiel will die Insel Fehmarn vorangehen. Dort soll es ab 2015 keine Plastiktüten mehr im Handel geben. Warum kann man also nicht in ganz Deutschland diesem Beispiel folgen?

Meer, Wohnen & Genießen

Verliebt in den Norden - weil der Norden glücklich macht.

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2 Kommentare zu „Mit Mehrwegtaschen gegen die Plastikmüllberge“

  1. Recht hast Du. Die meisten Frauen haben etliche Handtaschen, aber keine Einkaufstasche, obwohl die Mehrwegtaschen wirklich kostengünstig sind. Außerdem muss ich nicht für jeden Supermarkt auch noch Werbung machen.
    Interessant wäre auch eine gute Alternative zu den Müllbeuteln? Vielleicht wie die Biosäsckchen?
    Hoffentlich wird die Menschheit irgend wann einmal wach.

    1. Danke Dir. Es wird echt Zeit, dass mehr Aufwachen und mal darüber nachdenken was eigentlich mit unserer Umwelt passiert. Ich danke Dir für Deine Meinung und Unterstützung zu diesem Thema.

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