Anfang Februar waren wir zu Besuch auf der Formland und durften nicht nur jede Menge Inspirationen mitnehmen, sondern auch mal wieder ein Stück Normalität erleben.
Im Januar waren wir noch auf der Nordstil in Hamburg und wenn wir bedenken, was für einen Aufwand wir betreiben mussten, um überhaupt auf die Messe gehen zu können, dann nimmt das einem schon echt die Lust. Von daher blicken wir schon ein wenig neidvoll nach Dänemark, denn dort wurde die Corona Pandemie als beendet erklärt und damit entfallen auch so ziemlich alle Einschränkungen. Davon können wir hier in Deutschland momentan nur träumen. Um so mehr haben wir es genossen, die Hallen mal ohne Maske betreten zu dürfen und endlich wieder in die Gesichter der Menschen zu schauen, mit denen wir uns unterhalten.
Das Greenhouse
Die Formland Messe findet zwei Mal im Jahr statt und schon seit meinem ersten Besuch vor zwei Jahren war ich Feuer und Flamme. Nicht nur weil wir dort spannende Kontakte und tolle Lieferanten für unser Atelier aufgetan haben, sondern auch, weil die Messe unheimlich inspirierend ist. Besonders gespannt war ich auf das Greenhouse. Wie ich in meinem letzten Beitrag bereits geschrieben habe, bin ich ein großer Fan von Pflanzen und liebe es, sie um mich zu haben.
Das Greenhouse wurde im vergangenen Jahr ganz neu installiert und ist nun ein fester Bestandteil der Messe. Dort werden nicht nur zahlreiche Pflanzentrends gezeigt, sondern auch, wie man sie bei sich im Haus oder Garten dekorieren könnte. Wir waren dort mit Anna Marie verabredet, die wir bereits durch das Projekt „nature to the people“ kennen und von der wir seit einiger Zeit mit tollen Pflanzen für drinnen und draußen beliefert werden. Sie hat uns die neuesten Trends vorgestellt und das waren einige. Natürlich sind nicht alle Vorschläge praktikabel, aber darum geht es auch gar nicht. Die Liebe zum Detail und die Ideen, die man dadurch mitnimmt, sind einfach toll.
Das Greenhouse war für mich jedenfalls das absolute Highlight der Messe und ich hätte dort zahlreiche Pflanzen und Ideen einpacken können, um sie mit nach Hause zu nehmen. Aber damit war ich wohl nicht ganz allein, denn Jeanette hatte uns wieder zur Messe begleitet und ich konnte deutlich sehen, wie auch ihre Augen strahlten.
Was gab es sonst noch Neues?
Zum ersten Mal wurden in diesem Winter in einer Halle auch ausschließlich Möbel gezeigt. Auch wenn ich nicht alle skandinavischen Stile mag, aber die Qualität ist einfach ausgezeichnet. Wir schlenderten durch die Halle und ließen die neuesten Trends kurz auf uns wirken, bevor wir uns dann den anderen Hallen mit den angesagten Wohn- und Gartenaccessoires ausgiebig widmeten.
Was diesen von meinem ersten Besuch unterschied war, dass wir nun schon ein paar Kontakte zu Manufakturen hatten und es war schön, diese wiederzusehen und zu sprechen. Nicht selten war zu hören, dass sich viele dänische Lieferanten und Produzenten Sorgen um die deutschen Kunden machen, denn leider haben viele ihr Business aufgrund der Pandemie und den Sanktionen aufgeben müssen. Das ist wirklich traurig und ein echtes Dilemma. Der Politik mögen wir auf MeerART überhaupt keinen Raum geben, aber das, was sich bei uns in den letzten Monaten abspielt, ist einfach nur traurig und demotivierend. Um so schöner ist es zu erfahren, dort Mut zugesprochen zu bekommen.
Aufgrund von Corona und Co. war es für mich erst der zweite Besuch auf der Formland, aber es war schön zu sehen, dass wir uns gleich beim ersten Mal schon so tolle Manufakturen und Händler herausgepickt haben, dessen Philosophien zu unseren passen und die aus der Masse einfach herausstechen. Es macht Spaß genau diese Stände wieder zu besuchen und sich auszutauschen.
Natürlich haben wir auch wieder fleißig für unser Atelier eingekauft bzw. werden es noch die nächste Zeit tun, damit ihr wieder fantastische Liebhaberstücke für to Huus bei uns einkaufen könnt. Und mal sehen, vielleicht ist auch noch die eine oder andere befruchtende Kooperation dabei. Die Gespräche laufen jedenfalls.