Das Seebad Warnemünde ist ein Ortsteil (und wohl auch der schönste Teil) im Norden der Hansestadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Den Namen hat der Ort durch den kleinen Fluss Warnow erhalten, die hier in die Ostsee mündet. Ehrlich gesagt finde ich den Ortsteil Warnemünde etwas versteckt, wer nicht ortskundig ist, findet nicht gleich auf Anhieb die Flaniermeile am „Alten Strom“.
Wir hatten unser Auto am Passagierkai abgestellt und sind zu Fuß auf Erkundungstour gegangen. Bereits verwöhnt durch Hamburg und doch fasziniert von den Kreuzfahrtschiffen, die hier lagen – es kam wieder dieses Gefühl von Fernweh und Reisefieber auf – im Hintergrund der Yachthafen, das hatte schon was.
Noch etwas orientierungslos und dem Menschenpulk folgend, sind wir am Bahnhof durch eine Unterführung durch. Rechts und links waren die ersten Stände mit allerlei Kitsch und es roch nach ranzigen Fett aus den Imbissständen.
Nicht gerade einladend, typisch Bahnhof halt. Im ersten Moment dachten wir „wo sind wir hier denn gelandet“, aber dann kam eine kleine Brücke und alles war anders.
Wir sahen den Fischereihafen, die alten Häuschen, die früher einmal die Vörreeg waren und in denen heute die Restaurants, Cafés und Boutiquen untergebracht wurden. Haufenweise Touristen (es war gerade Hauptsaison) strömten über die Flaniermeile und alles strotzte nur so vor Lebensfreude.
Wir ließen uns auf das geschäftigen Treiben ein und landeten plötzlich an der langen Westmole mit den beiden Leuchttürmen. Die Mole dient vorrangig als Wellenbrecher um den ankommenden Schiffen die Einfahrt zu erleichtern.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Ein- und Ausfahrenden Schiffe gut zu beobachten sind. Von hier aus ist es auch nur noch ein Katzensprung zu dem ca. 150 Meter breiten Sandstrand. Jeden Sommer finden in Warnemünde die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt. Beide Veranstaltungen ziehen jeweils etwa eine Million Touristen nach Warnemünde.
Das Wahrzeichen Warnemündes ist der 31 m hohe Leuchtturm der 1897/98 erbaut wurde. (siehe erstes Bild oben) Dieser ermöglicht einen herrlichen Rundblick über Warnemünde und die Hafeneinfahrt. Auch der direkt neben den Leuchtturm gebaute Teepott ist so ein Wahrzeichen und steht sogar, wegen der außergewöhnlichen Dachkonstruktion, unter Denkmalschutz.
Weitere Informationen findet ihr hier: Warnemünde
Unser Fazit: Es war hier sehr voll und manchmal auch etwas unpersönlich, dennoch eine Reise wert.
4 Kommentare zu „Ostseebad Warnemünde“
Schön, dass ihr Warnemünde gefunden habt und eure Erlebnisse mit euren sommerlichen Fotos untermalt habt. Wir freuen uns auf einen erneuten Besuch!
Wir kommen auch sehr gerne wieder, denn noch lange haben wir nicht alles gesehen. 😉
Liebe Claudia,
es ist auch schon sehr lange her, dass ich in Warnemünde war. Wir werden aber auch nicht im Sommer hinfahren, sondern wenn es nicht mehr so überlaufen ist. Eventuell im Oktober, weil der September schon ziemlich verplant ist. (Geburtstag, Hafentörn in HH mit Dampfschlepper ELBE, und eine Woche später geht’s nach Wien.
Ich war 2001 in Warnemünde – ziemlich lange her. Da war es noch nicht zu überlaufen. Aber schaun wir mal.
Euch noch einen schönen Abend
und herzliche Grüße
Karin
Karin
Liebe Karin,
das ist bestimmt auch die bessere Zeit. Wir mögen es auch überhaupt nicht, wenn es so überlaufen ist. Da kann man das alles nicht so genießen. Ich freue mich sehr für dich/euch, dass ihr so viel herum kommt. Das ist wirklich großartig. 😉
Ganz ganz liebe Grüße,
Claudia