Die letzten Tage und Wochen waren eher vom Stress geplagt, da war der Wunsch „weg auf eine Insel“ ganz besonders groß. Fehmarn liegt von uns aus gut 90 Minuten entfernt, darum lag es nahe dort für einen Tagesausflug hin zu fahren und die Seele baumeln zu lassen. Mein Wunsch war es, sich mal richtig Zeit für Burg zu nehmen, denn bisher sind wir immer nur durchgefahren und den Reiz dieser Stadt konnte man nur erahnen. Gesagt getan…
Unser Picknick-Korb war wie immer randvoll ;-), das Auto startklar, dann also los. Inseln haben immer was ganz Romantisches und Einmaliges, allein das Überfahren der Brücke sorgt schon für ein gewisses Kribbeln und Loslassen.
So auch heute und hier, beim Überqueren der Fehmarnsundbrücke rückte der Stress in weite Ferne und man freute sich nur auf einen tollen Tag. In Burg angekommen stellten wir unseren Wagen als erstes ab, um die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Burg ist der zentrale Stadtteil der Stadt Fehmarn und bis 2003 war die Kleinstadt noch eigenständig. Die Einwohnerzahl beträgt 6000 Einwohner – wie niedlich. Nein, aber mal im Ernst, die Stadt ist echt zauberhaft. Wohin man guckt sieht man die dänisch anmutenden Häuschen dicht an dicht. Eines schöner als das andere, und die vielen kleinen Lädchen und Cafés darin runden das Bild erst so richtig ab. Besonders toll fand ich die vielen, teilweise erhöhten, Terrassen davor. Die strahlen pures Urlaubsflair aus.
Vor lauter Gucken und Staunen musste ich richtig aufpassen, nicht von den vielen Fahrradfahrern angefahren zu werden. Noch mal ein nachträgliches „sorry“ an alle, die ständig von mir aufgehalten wurden, aber ich war so fasziniert und wusste gar nicht wo ich zuerst hingucken sollte. Da war das wo man hinlief irgendwie egal.
Zwischen den Häusern gab es oft noch kleine Gassen, die man am liebsten alle erkundet hätte, aber dann hätten wir mehr als einen Tag dafür gebraucht.
Die Sonne lachte vom Himmel und das frische Grün an den Bäumen spendete den Cafés und Restaurants Schatten auf ihren Terrassen.
Nicht zu verachten ist auch der malerische Marktplatz mit dem 1901 eingeweihten Rathaus. Auch das Museumsgebäude ist echt zauberhaft.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die mittelalterliche St.-Jürgen-Kappelle und die St. Nikolai Kirche. Bei der war ich total fasziniert wie die Tauben und Dohlen zielgerichtet in die Löcher vom Turm geflogen sind, um dort ihre Jungen zu füttern.
Eigentlich ist es für Inselstädte wie Burg ja üblich einen direkten Zugang zum Hafen zu haben, aber das ist hier nicht so. Die Stadt ist von einem haffartigen Burger Binnensee durch einen nahezu zwei Kilometer breiten Landstreifen vom Hafen getrennt. Vielleicht weil der jetzige Hafen nicht mehr der ursprüngliche ist. Aber zum Hafen gibt es morgen mehr…
Was uns ganz besonders gut gefallen hat, war die Mischung hier. Burg ist zwar ein touristisch angehauchtes Städtchen, dennoch kam es so normal rüber. Einfach nur schön…
Zum Andenken an den schönen Tag habe ich mir aus einem der vielen süßen Boutiquen ein Armbändchen gegönnt.
Kleiner Ausflugstipp: In Burg auf Fehmarn befindet sich ein Meereszentrum mit dem größten Haifischbecken Deutschlands.
Der “Erlebnis”-Hafen Burgstaaken auf Fehmarn
Unser Buchtipp für euch:
Unser Fehmarn
Fehmarns Küsten – Eine Entdeckungsreise
Autoren: Claudia Kerpa u. Ralph Kerpa
Hardcover, 104 Seiten
ISBN: 978-3752690798
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 22.03.2021
Farbe: Ja
Preis: 39,00 € // E-Book: 14,99 €