Ein Naturstrand zum Verlieben
Die deutsche Ostseeküste lockt mit so vielen schönen Stränden, da ist es fast unmöglich sich nur für einen Lieblingsstrand zu entscheiden. Müssten wir das tun, dann würde Habernis definitiv in die engere Wahl fallen.
Ich kann gar nicht mehr nachvollziehen, wie oft wir schon hier waren und sei es nur für einen noch so kurzen Abstecher. Dieser Strand hat einfach was, obwohl es hier nicht viel gibt, aber vielleicht ist das sein Geheimnis?!
Auf uns strahlt Habernis so eine Ruhe aus, als würde man sich einer Meditation unterziehen. Zumindest bei ruhiger See, aber die hatten wir hier witzigerweise immer. Auch heute war wieder so ein Tag. Die Ostsee war blank wie ein Kinderpopo.
Lediglich das Licht war ein wenig trübe von der feuchtschwülen Luft. Und Menschen, die haben wir bisher auch nur selten bis gar nicht angetroffen, obwohl ein Campingplatz direkt an den Strand grenzt.
Ein Strand, der uns eint und trennt
Das klingt schon fast theatralisch, aber es ist in der Tat so. Natürlich nicht weil wir uns im herkömmlichen Sinne trennen, sondern weil jeder von uns sich in seinen Bedürfnissen verliert und dabei seine eigenen Wege geht. Ralph ist meistens auf Motivsuche unterwegs, während ich nach schönem Strandgut Ausschau halte. Und eh wir uns versehen, ist einer hier und einer dort. Aber keine Sorge, man verliert sich nicht völlig aus den Augen und später verlassen wir auch immer gemeinsam wieder den Strand. 😉
Ein wenig erinnert Habernis mit seinem Naturstrand auch schon an Dänemark. Hyggelig ist es hier auf jeden Fall. Zwar ist der Steinanteil größer als der Sandanteil im Strand, dennoch gibt es ein paar Plätzchen, wo man sich problemlos auf seine vier Buchstaben setzten und den Blick auf die Ostsee genießen kann. Ein Picknick bietet sich hier genauso an, wie einfach nur zu Faulenzen oder zu Dösen.
Wer nicht so auf Picknick steht, sondern lieber in ein Lokal geht, für den ist vielleicht das Südwesterhaus eine schöne Alternative. Der Blick auf die Ostsee ist atemberaubend und die Küche hört sich von der Karte her ziemlich lecker an. Angeboten wird gute, bodenständige Küche & Weine aus Deutschlands äußerstem Südwesten.
Kulinarisch werfen die Betreiber auch einen Blick über die Grenze nach Frankreich ins Elsaß und nach Lothringen. Leider sind wir persönlich noch nicht in den Genuss gekommen, da wir meistens in der Nebensaison hier aufgeschlagen sind und das Lokal dann noch nicht offen hatte. Aber die beiden von „In der Nähe bleiben“ scheinen da schon mehr Glück gehabt zu haben, wie man in ihrem Beitrag „7 Tage, 7 Töpfe: Speisen mit Meerblick in der Geltinger Bucht“ nachlesen kann.
Strandgutsammler aufgepasst
Auch Liebhaber von schönen Steinen kommen hier voll auf ihre Kosten. So manch ein Stein ist auch bei uns in der Tasche gelandet und ziert nun unseren Garten. Nur die schönen Stücke aus Holz, die sind hier mittlerweile rar gesät. Oder einfach zu groß, um sie von hier fortzubewegen. Dieses schöne Exemplar (unten auf dem Foto) hat auf Anhieb sogar unser beider Herz verzaubert, aber leider ist das gute Stück zu schwer. Seufz, das hätte zu gut vor unser Atelier gepasst.
Stattdessen haben wir uns heute wieder ein paar Erinnerungssteinchen mitgenommen, an denen wir uns nun erfreuen, bis, ja bis wir das nächste Mal wiederkommen. An einen der schönsten Ostseestrände an der Flensburger Förde.
Vielleicht auch interressant: „Habernis – ein Kleinod an der Flensburger Förde“
5 Kommentare zu „Habernis – Ein Lieblingsplatz an der Ostseeküste“
Liebe Clauda,
was für herrliche Wolken! Ich fürchte, das Treibholz hat meine engere Verwandtschaft neulich schon weggesammelt. Aber kommt ja zum Glück immer wieder mal etwas nach.
Das Südwesterhaus hat meines Wissens nach übrigens auch im Herbst/Winter geöffnet (so war es jedenfalls 2017) – dann aber nur am Wochenende.
Einen schönen Sonntag und vielen Dank für die Verlinkung
Stefanie
Moin liebe Stefanie,
danke dir. Das war schon echt wieder ein krasses Licht, aber die Wolken machen es irgendwie immer.
So, so… die Verwandschaft. 😉
Genau darin liegt meistens das Problem (Öffnungszeiten), denn wir sind selten am Wochenende los, sondern nutzen gerne immer einen Tag unter der Woche. Dann ist die Chance alleine zu sein einfach noch höher.
Liebe Grüße,
Claudia
Moin Ihr Lieben,
ein schöner Beitrag, vielen Dank! Hast Du wieder einen Hühnergott gefunden? Meinen trage ich gerne und oft (danke, danke, danke ;-)). Und gleich habe ich noch einen sehr schönen Blog entdeckt dank Deiner Verlinkung.
In der Nähe bleiben… oh, so schön geschrieben!
Ich wünsche Euch einen wunderbaren Wochenstart und mache weiter… mit meiner Buchhaltung 😉
Liebste Grüße in den hohen Norden
Martina
Moin liebe Martina,
na klar, Hühnergötter gehören fast immer dazu. Das freut uns, dass dir der kleine Beschützer gefällt. Ich trage auch ganz oft einen und er hat mir schon oft Glück gebracht.
Danke dir, wir wünschen euch beiden auch noch einen schönen Wochenstart.
Liebe Grüße,
Claudia
Bezaubernder Artikel über Habernis! Es ist wahrlich ein Lieblingsplatz an der Ostseeküste. Ähnlich wie bei den Autoreisen in Frankreich, die man auf eigene Faust erkunden kann, scheint dieser Ort auch ein wahres Juwel zu sein. Die liebevoll zusammengestellten Reisehefte und Unterkünfte machen es Reisenden leicht, sich in die Umgebung einzufügen und die Schönheit der Küstenlandschaft zu genießen. Danke für das Teilen dieser herrlichen Ecke an der Ostsee!