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bewusstda – den Strand zum Saisonstart säubern
Am vergangenen Sonntag hatte der Ostseefjord Schlei Tourismus zur Strandreinigung am Strand von Hasselberg geladen. Viele freiwillige Helfer waren gekommen, um den Strand für den Saisonstart vom Müll zu reinigen.
Erst im Februar wurde die Region rund um den Ostseefjord Schlei als erstes nachhaltiges Reiseziel in Schleswig-Holstein zertifiziert. Die StrandGut-Aktion war somit auch ein schöner Auftakt zum Saisonstart. Nicht nur wegen der Strandreinigung an sich, sondern auch, um noch mehr Bewusstsein für sich und seine Umwelt zu schaffen – eben.
Aber wieso denn „bewusstda“?
Viele werden es vielleicht schon auf dem neuen Urlaubsmagazin gesehen haben, „bewussda“, lautet die neue Kampagne der Region. Die doppeldeutige Namensgebung wurde ganz bewusst gewählt. Mit „bewusstda“ ist nicht nur die Entscheidung für einen Urlaub „bewusst da“, also hier in der Region rund um den Ostseefjord Schlei gemeint, sondern auch, wie man seinen Urlaub verbringen möchte: bewusster und damit auch nachhaltiger.
Saubere Sache
Getroffen haben wir uns morgens um 10 Uhr beim DLRG am Strand von Hasselberg. Einige der Freiwilligen hatten augenscheinlich eine recht kurze und harte Nacht hinter sich gebracht. 😉 Nichts desto trotz waren sie bei der Strandreingung in Hasselberg mit vollem Einsatz dabei.
Selbst Urlauber, die bis dato von der Aktion noch nichts wussten und uns durch Zufall beim Müllsammeln gesehen hatten, haben sich uns kurzerhand angeschlossen und mitgemacht. Echt klasse.
Einige Urlauber haben sich sogar bedankt, als wir alle gemeinsam mit den Säcken auf der Strandpromenade zurück zum Treffpunkt liefen. Den eingesammelten Müll haben wir natürlich noch begutachtet, um zu sehen, was da wieder alles zusammen getragen wurde.
Skurrile Funde am Strand
Aufgesammelt wurden wieder mal die unterschiedlichsten Sachen. Vorherrschend – wie immer – war der viele Plastikmüll, der in allen Größen und Formen vorhanden war. Ob Luftballonreste, Schnüre, Lolli-Stängel, Strohhalme, Bonbon-Papiere, Snack-Verpackungen aller Art und diverse Tuben, Flaschen etc. Skurrilster Fund des Tages war wohl aber eine Küchenmaschine, die ebenso wenig an den Strand gehört wie all der andere Müll.
Im Anschluss durften sich die Freiwilligen mit Suppe und Getränken stärken. Und wie man sich nach so einer Aktion wohl vorstellen kann, wurde sich auch dann noch weiter über die Müllproblematik ausgetauscht.
Gemeinsam für den guten Zweck
Es ist wirklich schön zu sehen, wie viel Aufmerksamkeit mittlerweile die Müllproblematik im Meer und an unseren Stränden bekommt und wie versucht wird, immer mehr gegenzusteuern. Urlauber und Einheimische machten sich an diesem Sonntag gemeinsam stark für saubere Strände in ihrer Region.
Unterstützt wurde die Strandreinigungs-Aktion des Ostseefjord Schlei Tourismus u.a. von der Gemeinde, der Flensburger Brauerei und dem DLRG, die mit wirklich vielen freiwilligen Helfern angereist waren.
Auch wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen bedanken, die sich bei der Strandreinigung in Hasselberg beteiligt haben. Ihr ward super.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Ostseefjord Schlei Tourismus.
6 Kommentare zu „StrandGut – Strandreinigung in Hasselberg“
Moin liebe Nordlichter,
super! Eine tolle Aktion und ganz prima, dass Ihr und so viele andere mitmachen. Seitdem Ihr darüber intensiv berichtet, habe ich immer eine Tasche dabei am Strand….
Liebe Grüße
Martina
Moin du Liebe,
danke dir. Schön, dass es immer mehr werden, auch wenn sich das eigentliche Problem damit natürlich nicht lösen lässt. Aber dennoch ist jedes Teil, dass aus der Natur verschwindet natürlich gut.
Am Mittwoch Abend gibt es im Schleswig-Holstein-Magazin (19:30 Uhr im NDR) zu der App „Replace Plastik“ noch einen schönen Beitrag, der gestern in SPO gedreht wurde.
Ganz liebe Grüße an den Rhein,
Claudia
Moin liebe Claudia,
danke für den Hinweis. Den Beitrag sehe ich mir an. Die App habe ich schon oft benutzt und jedes Mal bekomme ich die Rückmeldung, dass der Code noch unbekannt ist und weitergeleitet wird.
Das macht mich dann immer nachdenklich und bestärkt mich, die App weiter zu nutzen. Ich versuche möglichst lose Gemüse, Obst usw. einzukaufen. Aber wenn man es nicht auf den Markt schafft, ist das im Supermarkt so schwierig geworden. Eigentlich ein Unding! Alles ist so dick verpackt, das ist gerade in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen.
Liebe Grüße und einen sonnigen Tag in den Norden
Martina
Hallo du Liebe,
dass der Code manchmal noch nicht erkannt wird liegt daran, dass die meisten im Hintergrund noch von Hand eingepflegt werden müssen. Küste gegen Plastik ist eben nur ein ganz kleiner Verein und die Kosten für die Entwicklung der App hat schon tausende von Euros verschlungen Eine Datenbank, die alles automatisch einpflegt ist da leider nicht drinnen, d.h. dass Jenny in der Tat zuhause sitzt und alle Codes, die noch nicht bekannt sind händisch einpflegt. Ich fürchte, wenn heute die Ausstrahlung im NDR gelaufen ist, dann wird sie völlig untergehen in Arbeit.
Aber schön, dass die App jetzt so viel Aufmerksamkeit bekommt. Der NDR war jedenfalls ziemlich beeindruckt, als wir ihnen – gemeinsam mit Jenny – vor Ort gezeigt haben, wie viel Müll an den Stränden zusammen kommt und woher der kommt Da gibt es heute sogar noch um 18 Uhr eine Live-Schalte aus SPO.
Wir geben den Kampf jedenfalls nicht auf, die Hersteller auch ins Boot zu holen. Das mit der Verpackung muss wieder anders werden.
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo noch einmal,
dann habe ich noch mehr Respekt vor der Arbeit, wenn Jenny jeden Code so selbst eingeben muss. Können da nicht Freiwillige mitmachen oder ist das schwierig wegen des Zugangs und den Daten dahinter?
Ja, ich sehe das wie Du: Die Hersteller müssen handeln, die Verpackungen müssen wieder weg.
Ich schaue heute Abend…
Liebe Grüße
Martina
Hi du,
das mit den Freiwilligen ist immer so eine Sache. Selbst als es um die Einpflegung und Überprüfung der Adressen ging, haben sich nicht wirlich viele gemeldet. Da hört die Vereinsliebe dann plötzlich auf. 🙁 Mal gucken, wir vom Verein versuchen Gelder zu bekommen und hoffen, dann jemanden auf Minijobbasis anstellen zu können. Wenn Geld fließt, ist man dann schon eher bereit.
Liebe Grüße von der sonnigen Westküste,
Claudia