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Einmal dem Meer ganz nah sein, wer träumt nicht davon. Für alle, die dabei gern festen Boden unter den Füßen haben möchten, empfehlen wir den Trip auf eine Hallig. Also, lasst uns vor Anker gehen.
Da wir immer auf der Suche nach etwas Besonderem sind, klang die Idee von einem Hotel im Meer sehr reizvoll für uns. Das Anker´s Hörn befindet sich auf Hallig Langeneß und ist das einzige Hotel überhaupt auf einer Hallig.
Hotel klingt irgendwie immer so riesig, aber mit seinen elf Zimmern ist das Hotel genauso schnuckelig wie die Hallig selbst. Alle Zimmer sind im nordischen Stil eingerichtet und wurden nach verschwundenen Halligen benannt, was zeigt, wie sehr man auf einer Hallig mit der Natur lebt. Wir sind im Zimmer „Grote Sand“ vor Anker gegangen.
Mitten im Meer
Uns fiel sofort der atemberaubende Blick aus dem Fenster auf. Ein Panoramablick aufs Meer, Fennen und Leuchtfeuer wie aus dem Bilderbuch. Am Horizont konnten wir sogar unsere geliebte Insel Amrum sehen. Wenn das in der Nacht nicht zum Träumen einlädt?!
Zum Zimmer gehört eine gemütliche Holzterrasse. Als wir da draußen standen und der eisige Wind uns um die Nase wehte, kam für einen kurzen Augenblick Wehmut auf. Schade, wäre es wärmer gewesen, dann hätten wir zu gern von hier draußen den Sonnenuntergang genossen. Mit mehr Zeit im Gepäck wäre die Sauna, die ebenfalls mit einem fantastischen Panoramablick lockt, eine tolle Alternative gewesen.
Aber wie heißt es so schön, ein echtes Nordlicht kennt keinen Schmerz. Wir wollten schon immer mal bei Sturm auf einer Hallig sein und nun hatten wir Sturm, und zwar reichlich. Trotzdem gab es kein „Land unter“, denn der Wind fegte aus dem Osten und was das bedeutet, haben wir im vorherigen Beitrag bereits ausführlich beschrieben.
Nordfriesische Gemütlichkeit
Nachdem wir uns ordentlich vom Wind haben durchpusten lassen, knurrten unsere Mägen ungeheuerlich. Ein leckeres Drei-Gänge-Menü im hoteleigenen Restaurant kam da gerade recht. Uns gefällt, dass im Anker´s Hörn auch in der Küche sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt wird. Darum sind zwei Menüs, die für den Gast am Abend zur Auswahl stehen, auch absolut ausreichend. Da wir neugierig auf beide waren, haben wir jeder eines bestellt. Ralph die Fleisch- und ich die Fischvariante. Die einzelnen Gänge waren sowohl für die Augen als auch für den Gaumen ein leckerer Gaumenschmaus.
Den weiteren Abend verbrachten wir mit Malte Karau, dem Eigentümer vom Anker´s Hörn. Bei einem gemütlichen Klönschnack haben wir nicht nur erfahren, dass Malte sich mit dem Hotel im Meer einen großen Traum erfüllt hat, sondern auch viel über die Halliglüd.
Inzwischen war es stockdunkel geworden und wir zurück auf unserem Zimmer. Der Sturm legte noch eine ordentliche Schippe drauf. Wir hörten ihn, wie er um das Gemäuer des Hotels heulte und mir fielen wieder die Zimmernamen der verschwundenen Halligen ein, die einst dem Blanken Hans zum Opfer fielen. Angst hatte ich zwar keine, dennoch fand ich es sehr beruhigend, am Horizont den Leuchtturm von Amrum blinken zu sehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging unser erstes Abenteuer auf der Hallig Langeneß leider schon zu Ende. Es wird mit Sicherheit nicht unser letztes gewesen sein. Wir bedanken uns für die nette Gastfreundschaft und sagen Ahoi, bis zum nächsten Mal.
Hotel „Anker´s Hörn“
Familie Karau
Mayenswarft
25863 Hallig Langeneß
Telefon: 04684/291
Email: info@ankers-hoern.de
Unser Kurztrip auf die Hallig Langeneß entstand in Kooperation mit dem Hotel Anker´s Hörn und Primo PR.
6 Kommentare zu „Das Anker´s Hörn – ein Hotel im Meer“
Moin, Claudia,
danke für die beiden tollen Berichte von der Hallig Langeneß.
Ihr habt aber auch wirklich eine extreme Wetterlage erwischt, Sturm aus Ost, ist schon relativ selten. Wäre er aus der meist üblichen Richtung West gekommen hätte ihr wahrscheinlich ein Landunter erlebt, ist ein ergreifendes Erlebnis, wenn’s nicht gerade ein Jahrhundert-Landunter ist.
Herzlichen Gruß
Helmut
Moin Helmut,
dafür nicht. Es werden hoffentlich bald noch viel mehr Beiträge über die nordfriesischen Halligen folgen.
Das stimmt, die Wetterlage war sehr extrem und dennoch ein spannendes Erlebnis. Wir hatten zwar immer gedacht/gehofft, wir erleben tatsächlich mal ein „Land unter“ mit, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
Herzliche Grüße von der Westküste,
Claudia
Moin,
ein toller Bericht,der noch mehr Lust auf Meer macht.
Danke hierfür.
Lieben Gruß
Beate aus Lilienthal
Moin liebe Beate,
schön, dass dir der Beitrag gefällt, auch wenn er noch mehr Sehnsucht schürt. 😉
Ganz liebe Grüße von der Westküste,
Claudia
Wenn ich deinen Beitrag so durchlese, bekomm ich richtig Lust aufs Meer. 😀
Moin Anton,
so soll es sein. 😉
Liebe Grüße,
Claudia