So langsam mache ich mir Sorgen

Rapsblüte auf der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

In unserem Garten ist es gespenstisch ruhig geworden, aber nicht nur da und so langsam mache ich mir echt große Sorgen. Bisher war es eigentlich nur so ein Gefühl. Ein Gefühl, das nun bitter bestätigt wurde. Vor einigen Tagen ist eine Studie veröffentlicht worden, aus der hervorgeht, dass wir in den letzten 26 Jahren rund 75% unserer Insektenpopulation verloren haben.

Insekten klingt nicht sexy. Die meisten ekeln sich sogar vor ihnen, dabei sind viele von ihnen, wenn man sie mal eingehend beobachtet, total spannend. Viel wichtiger aber ist, dass die Insekten super wichtig für unser Ökosystem sind. Bienen zum Beispiel sind die wichtigsten Nutztiere überhaupt. Wenn es sie nicht mehr gibt, dann haben unsere Obstblüten keine Chance mehr. Ein Leben ohne Obst, wie soll das aussehen? Für mich unvorstellbar.

Die Apfelblüte im Alten Land bei Stade // Foto: MeerART

Ralph und ich, wir beide hatten das große Glück, jeder für sich in und mit der Natur groß zu werden. Jeder von uns hat auf seine Weise die Kindheit auf Wiesen und Feldern verbracht. Wir fühlen uns mit der Natur verbunden. Vielleicht mit ein Grund, warum wir uns auf MeerART immer auf unsere schönen Landschaften im Norden konzentrieren, als uns für irgendeinen angesagten Hotspot zu interessieren.

Natur ist für uns Leben

So lange wie ich denken kann, war die Natur für mich immer ein Anker. Schon in meiner Kindheit verbrachte ich viel Zeit in der Natur. Sie war für mich nicht nur ein Entdeckerparadies, sondern sie gab mir auch immer Halt, wenn ich als Kind mal Kummer hatte. Früher grenzten an mein Elternhaus riesige Felder, die von einem Bauern bestellt wurden. Bauer Lütten, so hieß er. Er mochte uns, weshalb er es auch immer augenzwinkernd durchgehen ließ, wenn meine Freundin und ich auf den Feldern zum Beispiel von den Erdbeeren genascht hatten.

Das künstlich angelegte NABU Wasservogelreservat Wallnau im Westen der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

Wie es für den Norden so typisch ist, wurden die Felder von zahlreichen Knicks umgeben, in denen allerlei Sträucher und Blumen wuchsen. In der sogenannten Feldmark pflückten wir Brombeeren oder Fliederbeeren, die zu Saft oder Gelee verarbeitet wurden. Schon damals konnte ich mich dafür begeistern, die zahlreichen Vögel und Insekten, Kaninchen und was sonst noch so alles kreuchte und fleuchte, zu beobachten. Es war das Paradies für mich – ein Zufluchtsort. Vermutlich kommt daher auch meine Leidenschaft zum eigenen Garten.

Impressionen aus dem Naturschutzgebiet "Geltinger Birk" // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Als Gartenliebhaberin verbringe ich viel Zeit in unserem Garten und auch dabei beobachte ich ständig, was um mich herum passiert. Oft wurde ich bei der Gartenarbeit akribisch von den Vögeln beobachtet. Jeder Spatenstich könnte schließlich eine leckere Mahlzeit für sie bedeuten. Das mag vielleicht ein wenig romantisiert sein, aber bei uns haben die Vögel sogar Namen und ich unterhalte mich mit ihnen. Inzwischen ist aber keiner mehr da, mit dem ich mich unterhalten könnte. Das ist kein Witz.

Das künstlich angelegte NABU Wasservogelreservat Wallnau im Westen der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

Vor zwei Jahren fing ich an zu beobachten, dass wir immer weniger Schmetterlinge und Bienen im Garten hatten. Dabei hatte ich mir in den letzten Jahren große Mühe gegeben viele Pflanzen zu setzen, die für sie zum Vorteil sind. Unsere Schmetterlingsbäume und die Rispen-Hortensien „Wims Red“, wimmelten nur so vor Insekten. Ich war sogar richtig erstaunt, wie viele Bienenarten es gibt und ich liebte es sie zu beobachten. Selbst zahlreiche Käfer und Fliegen labten sich an den Blüten.

Herbstimpressionen aus Güster am Elbe-Lübeck-Kanal // Foto: Ralph Kerpa

In diesem Sommer hatten wir kaum noch Insekten im Garten, ganz zu schweigen von Bienen. Die Blüten der Blumen wurden immer weniger besucht. Anfangs dachte ich noch, na ja, vielleicht hat auch das mit der Klimaerwärmung zu tun oder manchmal ist eben für gewisse Tierarten ein schlechtes Jahr. Als wir aufgrund einer Reportage bei einer Imkerin den Hinweis bekamen, dass wir doch mal bei der Rückfahrt auf unsere Windschutzscheibe beim Auto achten sollen. Früher musste man die beinahe nach jeder Fahrt reinigen. Und heutzutage? Eigentlich nie. Das fand ich schon ziemlich erschreckend.

Stell dir vor du stirbst und keiner kriegt es mit

Oder, was vielleicht noch schlimmer ist, du stirbst und keinen interessierts. So kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich in unsere Natur blicke. Die Wiesen und Felder, auf denen ich mich als Kind herumgetrieben habe, mussten schon lange Bauflächen weichen. Felder, die heutzutage noch übrig bleiben, sind Monokulturen, die stets und ständig überdüngt oder totgespritzt werden. Knicks und Ausgleichsflächen wurden nahezu ausradiert. Alles was hier noch summt oder brummt, sind die Motoren der Landmaschinen.

Rapsblüte auf der OstRapsblüte auf der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerARTseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

Alle lieben die gelbe Blüte der Rapsfelder. Wir auch, keine Frage, aber wo sind die Ausgleichsflächen? Früher gab es noch Felder, die eine Saison lang ruhen durften, damit sich die Böden erholen. Blaue Blumen (ich weiß leider nicht mehr wie die heißen) prägten das Landschaftsbild. Auch sah man in den Feldern noch Korn- und Mohnblumen. Und heute? Was ist, wenn die Rapsblüte vorbei ist? Wovon sollen sich Bienen und Co. ernähren?

Impressionen aus dem Naturschutzgebiet „Dummersdorfer Ufer“ an der Trave // Foto: MeerART

Für die meisten Insekten, und allen voran die Bienen, heißt es heutzutage auf dem Land, dass sie hungern müssen. Sie werden anfällig für Milben und Krankheiten, die ihnen nicht selten tödlich zusetzen.

Tod auf Raten

Aufgrund der neuesten Studie berichten nun auch die Medien vermehrt über das Artensterben. Es heißt immer, erst sind es die Insekten, dann die Vögel und drei mal dürft ihr raten, ab wann wir dran sind. Wie bereits erwähnt, unsere Insekten sind nicht mehr da und die meisten Vögel sind auch verschwunden. Unser Garten ist verwaist. Während wir Menschen immer lauter werden, wird die Natur immer stiller und kaum einer merkt es.

Rapsblüte auf der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

Schuldige sind in der Regel auch schon ausgemacht, nämlich die Landwirte. Dem möchte ich jetzt auch gar nicht widersprechen, aber sie allein sind nicht dafür verantwortlich, sondern auch wir. Ich brauch doch nur in die heimischen Gärten zu schauen und dann wird ganz schnell klar, dass viele von uns mit schuld am Artensterben sind.

Rundflug mit Klaus Skerra von Fehmarn Air über die schöne Sonneninsel // Foto: MeerART

Wer nimmt sich heutzutage noch die Zeit zum Unkraut zupfen? Viel schneller geht es doch mit einem Pestizid. Dass damit aber auch alles andere totgespritzt wird, interessiert nicht. Insekten werden stets nur als lästig empfunden. Dass sie uns nützen, interessiert genauso wenig. Wie oft beobachten wir, dass Nachbarn Kreuzspinnen, die sich im Sommer nur zu gern überall mit ihren Netzen ausbreiten, oder Wespen, die am Holz nagen, sofort töten. Meist auch mit einem Insektenspray. Und wenn du die Leute darauf ansprichst, dann ernten wir in der Regel nur Unverständnis. „Ich hasse diese Viecher“ kommt als beliebteste Antwort.

Einfach aus Bequemlichkeit

Neue Nachbarn, die herziehen, fallen wie Heuschrecken über ihre Gärten her. Sie fällen Bäume was das Zeug hält. Nicht weil sie krank sind oder vielleicht Licht schlucken, nein, weil sie keine Lust auf Laub harken haben. Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit der Nachbarin, weil ich bemerkte, dass sie alle Beete – in denen zahlreiche Blumen waren – auflöste, um dort Rasen zu sehen. „Was soll ich mit den ganzen Beeten, ich habe keine Zeit sie zu pflegen“, kam als Antwort. Warum nur kaufe ich mir dann ein Haus mit riesigem Garten?!

Ein schöner und sonniger Herbsttag am Dummersdorfer Ufer // Foto: MeerART

Nur in unserem kleinen direkten Kosmos sind allein in den letzten zehn Jahren so viele, darunter zum Teil mehrere hundert Jahre alte Bäume gefällt worden, dass sich ein völlig anderes Landschaftsbild ergeben hat. Anfangs hatten wir noch Eichhörnchen, die gibt es nicht mehr. Genauso wenig wie die zahlreichen Vögel, die wir hier immer hatten.

Ein Herbsttag am Kanal in der Naehe der Dueckerschleuse bei Witzeeze // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Und nun stehe ich hier bei uns im Garten, still geworden wie er ist und fühle mich ebenfalls als Verbrecher, weil ich zusehe, dass ich einige der Pflanzen und Büsche mitnehmen kann, um sie in unseren neuen Garten wieder einzusetzen. Während ich eine Pflanze nach der anderen ausbuddel, scheint mich unser Sweety – so heißt unser Rotkehlchen – förmlich anzuschreien, als wollte er mich anflehen, doch bitte sein Reich nicht zu zerstören. Ihr glaubt gar nicht wie sehr mir das Herz dabei blutet. Ehrlicherweise würde ich sie am liebsten stehen lassen, um den restlichen Tieren wenigstens noch eine kleines Refugium zu lassen, aber wer garantiert mir denn, dass die Pflanzen auch stehen bleiben?

Die Heide blüht – doch wie lange noch?

Als wir dieses Jahr auf Amrum unseren Urlaub verbracht haben, sind wir in den Genuss gekommen, die Heideblüte in voller Pracht zu erleben. Das war ein Fest für die Augen, mehr aber auch nicht. Beim näheren Hinsehen war diese fantastische Szenerie eher vergleichbar mit einem Bild. Ähnlich wie bei einem Foto oder Gemälde fehlte das Leben.

Eine grandiose InselAuszeit auf Amrum mit einer ganz besonderen Überraschung // Foto: Ralph Kerpa

Wo waren die Insekten, die Bienen, die Schmetterlinge? Wo die Kaninchen oder Fasane, die sonst so zahlreich vorhanden waren? Der Weg durch die Dünen fühlte sich an, als würde man durch eine gestaltete Kulisse gehen, nur dass man vergessen hatte, die Tiere mit einzubinden. Übertreibe ich? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.

Eine grandiose InselAuszeit auf Amrum mit einer ganz besonderen Überraschung // Foto: Ralph Kerpa

Fakt ist, dass lediglich die Möwen zahlreich vertreten waren. Alles andere zu entdecken war eher Glückssache. Was mich daran eigentlich am meisten erschreckt, ist die Tatsache, dass es sich bei den Dünen und der Heidelandschaft überwiegend um eine natürlich gewachsene Landschaft handelt.

Radtour auf der schönen Sonneninsel Fehmarn // Foto: MeerART

Also nicht vergleichbar mit unserer heutigen monotonen Landwirtschaft, in der überwiegend nur noch Raps- und Maisfelder den Ton angeben. Sie ist auch nicht vergleichbar mit vielen der heimischen Gärten, die nur noch aus Rasen und Steinen bestehen.

Ist es eigentlich noch fünf vor zwölf oder doch schon nach zwölf?

Bei all den Beobachtungen, die wir ganz persönlich machen und die sich nicht auf irgendwelche Aussagen stützen, sehen wir, dass wir allen Grund zur Sorge haben. Oder was meint ihr?

Für die o.a. Studie wurden in den letzten 27 Jahre Schutzgebiete untersucht – die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als 75 Prozent weniger Biomasse bei Fluginsekten. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern wie das Insektensterben zu stoppen ist.

Meer, Wohnen & Genießen

Verliebt in den Norden - weil der Norden glücklich macht.

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26 Kommentare zu „So langsam mache ich mir Sorgen“

  1. Moin, Claudia und Ralph,

    Die blaue Blume, du meinst sicherlich die Phacelia.
    Keine Läuse auf den Rosen, das machte mich schon nachdenklich. Die Obstbäume blühten, kein Gesumme…

    1. Moin Christiane,

      das kann sein. Ich erinnere mich leider nicht mehr so genau wie sie aussahen. Ich weiß nur noch, dass es immer hieß, dass die blauen Felder die sind, die ein Jahr ruhen dürfen. In der heutigen Landwirtschaft undenkbar. Vor ein paar Jahren habe ich noch mal ein Feld auf Fehmarn gesehen, aber bin mir echt nicht mehr sicher ob es die Pflanze ist. Läuse hatten wir noch, aber nicht mal mehr einen blühenden Apfelbaum. Null Ernte dieses Jahr. Traurig.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Liebe Claudia,
    lieber Ralph,

    die Studie über das Insektensterben hat mich sehr erschreckt, als sie vor ein paar Tagen rauskam. Obwohl sie eigentlich nicht so erstaunlich ist, denn im Grunde haben wir es doch die ganze Zeit bemerkt, wenn auch ein wenig unbemerkt – unbewusst. In der Stadt wird es immer lauter! Aber nicht durch die Vögel (höchstens durch die vorwitzigen grünen Halsbandpapageien, die wir massenweise in Düsseldorf haben – ich finde sie klasse).
    In diesem Jahr habe ich auf meiner Terrasse wenigstens ein paar Rotkehlchen und Meisen (die es auch kaum noch in der Stadt gibt), nur wenige Bienen und Hummeln haben es zu uns geschafft. Dafür fürchterliche Dickmaulrüssler, die unsere Pflanzen auffressen (die muss ich nun wirklich nicht haben). Die bekämpfe ich übrigens mit biologischen Mitteln (Maden, die die Larven fressen…).
    Wir alle müssen wie immer einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Insekten weiterleben. Mit den (richtigen) Pflanzen auf Balkon und im Garten. Mehr „Chaos“ im Garten statt zu sauber, der Natur etwas mehr freien Lauf lassen. In Dänemark ist mir übrigens besonders aufgefallen, dass sich dort auch die Natur verändert. Die beobachte ich seit mehr als 25 Jahren durch unsere Reisen. Früher gab es so viele Mohnblumen und wilde Lupinen überall an Feld- und Wiesenrändern, selbst hier gibt es sie kaum noch.
    Dafür immer mehr Plastik am Strand. Ach, ich bin traurig.
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Liebe Martina,

      das ging uns auch so. Man sieht und spürt es zwar überall, aber es dann noch schwarz auf weiß zu haben ist mega erschreckend. 75%, diese Zahl musste ich mir erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Und das Schlimme ist, wer interessiert sich schon für Insekten?! Den meisten sind sie doch einfach nur lästig oder völlig egal. Wir hatten hier so viele unterschiedliche Vögel und jetzt sind die meisten einfach weg. Die, die noch da sind fallen kaum noch auf.

      Wenn es um die Gärten geht, dann wollen alle einen pflegeleichten Garten haben. Aber zugepflasterte Gärten, die als einziges grün nur Rasen bieten, sind alles andere als pflegeleicht. Sich einmal einen Ruck geben und einen möglichst natürlichen Garten anlegen, dann juckt es niemanden, wenn da Blätter herumliegen oder die Pflanzen sich selbst vermehren. Dazu sieht es auch noch richtig schön aus. Aber das wollen die meisten einfach nicht wahr haben.

      Wie ich schon im Beitrag schrieb, allein bei uns in der Nachbarschaft sind in den letzten Jahren etliche Bäume gefällt worden. Die fallen zu sehen war schon schlimm, aber jetzt mit anzusehen, sie auch die vielen Vögel verschwinden ist das reinste Trauerspiel.

      Du schreibst, dass sich das Leben bei euch in der Stadt verändert. Das stimmt, aber was mittlerweile kurios ist, dass Bienen in der Stadt mehr Nahrung finden als auf dem Land. Das ist mehr als fragwürdig.

      Dein letzter Satz ist so wahr… bunte Vielfalt bietet der viele Plastikmüll. 🙁

      Danke für deine Zeilen.
      Liebe Grüße,
      Claudia

  3. Rasen wurde mal Mode, weil der Adel damit angeben wollte: Seht her, ich bin so reich, dass ich es mir leisten kann, Land, das sonst zum Anbau benötigt wird, vollkommen sinnfrei zu verschwenden. Inzwischen säen ihn die Leute aus Zeitmangel. Weil ihre Zeit von Wirtschaft & Arbeit vollkommen aufgefressen wird. Da kann man eigentlich auch gleich Beton gießen und ihn grün anmalen. Felder und Wiesen sind nicht mehr Ausdruck bäuerlicher Landwirtschaft, sondern Fabriken einer Agrarindustrie. Beides mit den bekannten und von dir sehr prägnant beschriebenen Folgen. Der Grund ist immer derselbe: Unser alles und jeden dominierendes Wirtschaftssystem. Aber darüber darf nicht geredet werden. Der riesige Elefant im Wohnzimmer muss unbemerkt bleiben.

    1. Da hast du leider Recht Frank. Dabei macht ein akkurater Rasen viel mehr Arbeit als ein natürlich, chaotisch angelegter Garten, denn der lebt davon, dass er nicht perfekt ist. In der jetzigen Nachbarschaft zählt nur, dass die Autos warm und trocken stehen. Ach ja, und natürlich wird in aller Lautstärke demonstriert, was man sich alles für tolle Gartengeräte leisten kann… ich sage nur Laubbläser und Co.

  4. Ich sehe es bei manchen Nachbarn. Der Rasen muss perfekt aussehen. Jeder Löwenzahn muss weg im Frühjahr. Teilweise zupfen sie die Blätter von den Bäumen, damit sie nicht auf den Rasen fallen.

    Ich habe einen Garten, da muss ich nur wenig tun. Viel überlasse ich dem Zufall und werde ständig von neuen und schönen Sachen überrascht und belohnt.

    Aktuell blühen diverse Pflanzen nur bei mir. Und daran sind auch viele verschiedene Bienenarten die fast jede Blüte besetzt haben.

    Vielleicht einfach den Garten mal in einigen Ecken sich selbst überlassen. Man wird überrascht sein von der Vielfalt.

    1. Moin Jürgen,

      ganz deiner Meinung. Wir lassen sogar teilweise immer ein Stück Rasen ungemäht, damit sich die Bienen am Klee oder Löwenzahn stärken können, wenn sonst im Garten gerade eine Blühpause ist. Jetzt blüht zum Beispiel noch der Efeu und der ist voll mit Wespen und anderem Krabbeltier. Wenigstens noch das.

      Ansonsten ist es auch immer hilfreich Blätter über den Winter in den Beeten liegen zu lassen oder einfach nicht alles zurück schneiden, damit sich die Insekten dort verkriechen können.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  5. Traurig, aber leider wahr. Ich bin froh, dass wir unseren Acker hinterm Haus einfach von Robustrindern beweiden lassen. Die halten jetzt alles in Schach und es ist genug Platz da für die Rehe, Fasane, Vögel und Insekten. Unsere Insel und ein Rückzugsraum für Tiere.Im nächsten Jahr machen wir unsere private Tierzählung, da bin ich mal gespannt was rauskommt. Unseren Feriengästen wird es bestimmt gefallen.

    1. Moin Uta,

      das ist auch eine gute Sache. Genauso hätten wir es auch gemacht, wenn wir ein größeres Grundstück erwischt hätten. Nun versuchen wir unseren kleinen Kosmos so anzulegen, dass sich viele Insenkten und Co. hoffentlich wohlfühlen werden. Außerdem habe ich noch die Idee, die Grünstreifen vor dem Haus, die, die eigentlich der Stadt gehören und immer sauber gemäht werden, als Wildblumenwiese anzulegen. Mal gucken, was unser neuer Bürgermeister dazu sagt. Vielleicht lassen sich welche davon anstecken. Macht immerhin weniger Arbeit als ständig zu mähen.;-)

      Liebe Grüße,
      Claudia

      1. Ja, ich weiß, wir sind gut dran…auch wenn uns unsere Nachbarn wegen der ganzen umherfliegenden Samen bestimmt am Liebsten „verhauen“ hätten. Das mit dem Bürgermeister ist doch eine gute Idee und mit Eurem Garten sowieso! Vielleicht hat er ja Lust an dem Projekt Blütenmeer 2020 in irgendeiner Form mitzumachen. http://www.bluetenmeer2020.de/

  6. Hallo ihr Lieben,

    ich habe auch einen Garten und so schön bepflanzt das die Bienen sich wohl fühlen können. Aber leider tut der Mensch mit seiner Raffsucht alles dafür um sich selbst zu zerstören. Traurig aber wahr, leider. Bei uns hat sogar die Schule ein Projekt gestartet um die Bienenzucht aufrecht zu erhalten. Klasse Sache und die Kinder lernen noch was dabei.

    Euch einen schönen Tag und liebe Grüße.

    1. Moin Viola,

      traurig aber wahr. Ich wette mit dir, dass die meisten es nicht mal bemerken, dass es im Garten und in der Natur still geworden ist. 🙁
      Schön, dass man es den Kindern zeigt, denn wenn ein Spruch zu diesem Thema stimmt, dann der, dass die Leute nur schützen was sie lieben. 🙂

      Dir auch einen schönen Tag und
      liebe Grüße,
      Claudia

  7. Es ist wirklich traurig und das ganze Thema macht mir richtig zu schaffen. Vielen Dank für diesen Text, der mit aus der Seele spricht. Ja, es ist wahr, so viele Gartenbesitzer (auch in unserer Nachbarschaft) wollen einfach nur einen pflegeleichten Garten. Das geht hier soweit, dass sich manche Menschen den gesamten Vorgärten mit Kieselsteinen befüllen. Das ist einfach nur krank. Ab nächstem Jahr werden wir eine größere Fläche auf unserer Wiese gar nicht mehr mähen. Damit habe ich dieses Jahr bereits angefangen und die Zahl der Grashüpfer hat dadurch drastisch zugenommen. Das war echt toll. Außerdem haben wir eine Ecke nur für Sonnenblumen reserviert, über die sich auch jetzt noch regelmäßig eine Horde Stieglitze freut. Vor ein paar Tagen habe ich 8 Stück gezählt. Was kann man noch tun? Statt auf schrecklichen Kirschlorbeer als Gartenbepflanzung zu setzen, lieber einheimische Gehölze verwenden. Die sind viel pflegeleichter und bringen das Leben in den Garten zurück. Vor ein paar Jahren haben wir deswegen eine Feldahorn-Hecke gepflanzt. Wer mehr darüber lesen will findet auf den Blog meiner Frau mehr Informationen:
    https://chaosisland.wordpress.com/2016/07/30/unsere-feldahorn-hecke-heckenschnitt/
    Und immer dran denken: bei Blütenpflanzen im Garten nur die „umgefüllt en“ Varianten nehmen, bei denen finden Bienen & Co Nektar in den Blüten.

    1. Moin Uwe,

      danke für deine Zeilen.
      Uns geht es genauso. Besonders erschreckend ist die völlige Ignoranz vieler Menschen. Sie wollen es nicht wahr haben, bzw. haben keine Lust selber etwas zu ändern.

      In unserem neuen Garten werden wir auch alles erdenkliche tun, um vielen Insekten ein kleines Paradies zu schaffen. Das Schöne ist, dafür braucht es gar nicht mal viel. Was man auf jeden Fall jetzt im Herbst tun kann, ist möglichst viel Laub in den Beeten zu lassen und mit dem zurück schneiden der Stauden bis zum Frühjahr zu warten, dann haben viele Insekten eine Chance einen Überwinterungsplatz zu finden.

      Deinen Tipp mit der Hecke werde ich mir noch mal in Ruhe anschauen.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  8. Hi! Ich trage diese Informationen bereits seid Jahren mit mir rum und werde als Tier- und Umweltaktivistin oft belächelt wenn ich erzähle das ich „meine“ Vögel (dazu gehören auch „meine“Tauben) und „mein“ Eichhörnchen ganzjährig füttere, wenn ich gegen die Ausbeutung der Natur und Nutztiere (Massentierhaltung-Klimakiller Nr. 1!) zur Demo nach Berlin „Wir haben es satt“ und nach Bonn fahre, wenn ich gegen das Tragen von Echtpelz protestiere, Jacken mit Daunen (Lebendrupf!) meide, kein Leder trage…u.s.w. Ich bin aus ethischen Gründen seid 30 Jahren vegetarisch und seid 2012 vegan lebend, weil ich diese Ausbeutung an Tier und Natur nicht mehr ertragen kann! Ich kann niemanden ertragen der immer noch ne´Plastiktüte für den Einkauf nutzt, Gemüsebauern an der ostseeküste die Erdbeeren in Plastikbehältern anbieten…Es gibt viel zu tun, PACKEN WIR ES AN! Als Locationscout komme ich viel rum und habe mir zur Angewohnheit gemacht auf Misstände hinzuweisen, nur so funktioniert es! Wir tragen die verantwortung für unseren Planeten und dessen Tierwelt, wir müssen uns kümmern. Es wird sonst keiner tun…

    1. Moin Karin,

      da kennen wir was von, ob bei einigen Nachbarn oder in der eigenen Familie… nur zur gern wird man als Grüne verschrien.
      Egal, packen wir es trotzdem an.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  9. Hallo Claudia,

    vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag zu einem ernsten und leider traurigen Thema.
    Das Insektensterben kann keiner mehr abstreiten. Man sieht es vor der eigenen Haustür. Ich frage mich schon eine ganze Weile, wo die vielen Schmetterlinge hin sind, die sonst so zahlreich auf unseren Pflanzen im Garten anzutreffen waren.
    Letztes Jahr haben wir breits viel Zeit investiert, unseren Garten umzugestalten und ihn dabei möglichst tierfreundlich einzurichten. Aber es gibt noch eine Menge zu tun. Dieses Jahr geht es weiter. Unter anderem ist eine Wildblumenwiese geplant.
    Ein großes Problem ist unter anderem, dass die meisten Leute viel zu viele exotische Pflanzen oder Züchtungen für ihre Gärten auswählen. Die sehen zwar oft schön aus, aber haben für die heimische Tierwelt meist kaum einen oder gar keinen Nutzen. Dabei gibt es so viele wertvolle einheimische Gehölze und Stauden, die zudem viel günstiger in der Anschaffung sind. Außerdem sind sie robuster. Wir haben z.B. letztes Jahr eine kleine Weißdornhecke gepflanzt. Die wird bald vielen Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Durch die kräftigen Dornen bietet sie zusätzlich Schutz und Unterschlupfmöglichkeiten für viele Tiere. Ganz besonders freue ich mich auch über unsere neu angepflanzte Felsenbirne. Sie ist zu jeder Jahreszeit hübsch anzusehen und was die wenigsten wissen, ihre Früchte sind sogar essbar und schmecken vorzüglich. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Heidelbeere und Birne mit einem Hauch Marzipan. Man muss ich aber beeilen, denn auch die Vögel lieben den Geschmack der Früchte. Aber ich teile gerne mit ihnen.
    Was 2017 auch besonders auffällig und dramatisch war/ist, dass immer mehr Igel keine Nahrung finden und selbst im Winter draußen hungrig umherirren, auf der Suche nach Nahrung. Viele Igel haben letztes Jahr erst sehr spät ihre Jungen bekommen und diese Kleinen hatten aufgrund des Insektensterbens kaum noch eine Chance, sich genügend Winterspeck anzufressen. Der Igel ist ein Insektenfresser und ernährt sich nicht von pflanzlicher Kost, was leider immer noch sehr oft fälschlicherweise behauptet wird. Ich habe letztes Jahr insgesamt 6 Igel eingesammelt, die Hilfe brauchten. Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember fand ich fünf Jungigel, die alle keine 300g auf die Waage gebracht haben und den Winter ohne Hilfe nicht überlebt hätten. Sie waren unterkühlt, ausgehungert, teilweise voller Parasiten und hatten Magen-Darm- sowie Atemprobleme. Vier der kleinen Stachler habe ich in die erfahrenen Hände der zuständigen Igelstation LOOKI e.V. in Hamburg-Bergedorf gegeben. Da so gut wie alle Wildtierstationen nahezu restlos überfüllt sind, habe ich mich bereit erklärt, den fünften Igel selbst aufzupäppeln. LOOKI steht mir dabei immer mit Rat und Tat zur Seite, denn auch ich musste erst einmal ins kalte Wasser springen und mir ganz viel Igelwissen innerhalb kurzer Zeit aneignen. Mein kleiner Igelmann „Danger“ hat sich inzwischen von leichten 128 g auf stolze 911 g hochgefuttert und wird hoffentlich demnächst den überwachten Winterschlaf antreten können. Im Frühjahr kann er dann wieder ausgewildert werden und wird hoffentlich für reichlich Nachwuchs sorgen.
    Es ist traurig, wieviele Leute wegschauen oder die vorhandenen Probleme herunterspielen. Irgendwann ist es leider zu spät. Wir müssen jetzt handeln! Jeder kann etwas bewegen!

    Besorgte Grüße
    Denise

    1. Hallo liebe Denise,

      vielen Dank für deine ausführlichen Zeilen zu diesem Thema. Das zeigt mir nicht nur wie wichtig es ist, auch das mal in unserem Blog anzusprechen, sondern macht auch Mut Gleichgesinnte zu hören. Ich bin eine absolute Naturnärrin, wenn ich das mal so sagen darf. Schon von Kindesbeinen an habe ich mich in der Natur aufgehalten und sie genossen. Damals natürlich noch unbewusst, denn sie war einfach da und für mich ein Zufluchtsort, wann immer ich sie brauchte. Das hat sich bis heute nicht geändert, weshalb ich mir ein Leben ohne Garten auch niemals vorstellen könnte.
      Auch wenn es bisher nicht meine eigenen waren, habe ich sie immer auf meine Art gehegt und gepflegt. Darum war es, wie ich in dem Beitrag schrieb, echt schwer zu entscheiden ob ich unseren alten Garten zum Großteil plündern und mit in unser neues Zuhause nehmen soll oder nicht. Natürlich habe ich damit reichlich Lebensraum für viele Insekten und damit auch für viele Vögel zerstört, aber die Soge, dass andere die Pflanzen platt machen, weil sie liebe Carports und Co. bauen würden, war mir ein Dorn im Auge. Dann doch lieber mitnehmen und hier wieder neu anpflanzen und die Gewissheit haben, dass sie dann hier von Nutzen sind.

      Ich finde es absolut großartig was du beschreibst, was ihr auf die Beine stellt. Das tun leider viel zu wenige. Auch ich muss gestehen mich dabei zu ertappen gerne Exoten im Garten zu haben, aber trotzdem versuche ich genug oder besser gesagt mit neuem Wissen um die Gefahr, mehr einheimische Gehölze zu anzupflanzen, um so wenigstens für genügend Ausgleich zu sorgen. Unser neuer Garten ist für uns daher auch noch eine totale Herausforderung. Hier gibt es noch einige Gehölze, die ich nicht zuordnen kann. Mal gucken, ob ich im Frühjahr schlauer bin.

      Weißdorn ist total klasse und wirklich eine tolle Maßnahme. Auch von der Felsenbirne habe ich schon gehört. Was du von den Früchten schreibst klingt total verlockend. Da kann man gar nicht anders, als genau so einen Baum zu pflanzen. 😉 Falls wir so einen Baum bei uns – unter den uns noch unbekannten Gehölzen im Garten – nicht finden, dann werde ich ganz sicher dafür einen Platz reservieren.

      Auch das was du von deinen Igelfunden beschreibst finde ich erschreckend. Erst neulich habe ich das auch bei einem Bericht im Fernsehen aufgeschnappt. Ich glaube, dass war sogar rund um Bergedorf. Die Tiere sollen in einem erschreckenden Zustand sein. Also, alle Hochachtung, dass du das machst. Und vor allem danke dafür. Ich drücke dir und „Danger“ ganz fest die Daumen, dass ihr das hinbekommt.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

      1. Hallo Claudia,

        ach wie schön zu lesen, dass Ihr nun auch eine Felsenbirne gepflanzt habt. Ihr werdet es nicht bereuen.
        Wir haben schon wieder weitere wertvolle heimische Gehölze auf unserer Wunsch-Pflanzliste stehen: Traubenkirsche (Prunus padus), Kornelkirsche (Cornus mas), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Schlehe (Prunus spinosa) und Haselnuss (Corylus avellana). Auf dass es ordentlich summt und brummt in unserem Garten.

        Mein Pflegeigel Danger steht übrigens kurz vor der Auswilderung. Er übt gerade in seinem Freigehege in unserem Garten und gewöhnt sich schon mal Schritt für Schritt an die freie Natur. In spätestens 2 Wochen öffne ich die Tür und er kann die Welt erkunden. Vielleicht kehrt er ja sogar zurück. Das würde mich sehr freuen, ihn als Dauer-Untermieter beherbergen zu können.

        Liebe Grüße aus HH und weiterhin viel Freude am Garten
        Denise

        PS: Gratulation zu dem schönen Atelier! Das ist Euch wirklich sehr gut gelungen. Es sieht sehr geschmackvoll aus.

      2. Moin liebe Denise,

        ich freue mich auch riesig, denn ich hatte schon lange ein Auge auf die Felsenbirne geworfen. Nachdem wir zwei von den riesigen Fichten fällen mussten, habe ich den kompletten Bereich, den die vorher eingenommen haben nun vogel- und insektenfreundlich angelegt. Neben der Felsenbirne sind dort zahlreiche verschiedene Gehölze gepflanzt und ich hoffe, dass sie alle gut anwachsen werden.

        Was so manch ein anderes Gehölz bzw. Baum angeht, bin ich teilweise noch am Rätseln. Jetzt wo endlich die Blätter austreiben, kann ich mit dem Bestimmen anfangen. Anfänglich dachte ich, wir hätten bereits eine Felsenbirne, aber dem war nicht so und nun haben wir eine. Dafür scheinen wir aber eine Kornelkirsche zu haben. Auf jeden Fall bin ich glücklich, dass wir wenigstens hier noch haufenweise Bienchen und Co. haben. Vermutlich auch dank der Anpflanzung der Gemeinde. Vor unserem Atelier, auf dem Dorfplatz, stehen zahlreiche Bäume und Büsche. Besonders klasse sind die Kirschbäume. Als die geblüht hatten summte und brummte es nur so. Auch in unseren Insektenhotels herrscht bereits reges Treiben und auch vor den Löchern in den Hauswänden wird nicht halt gemacht.

        Oh wie cool. Das mit Danger freut mich. Hoffentlich hat er wieder Lust auf die große weite Welt. Würde mich für ihn freuen. Ich drücke jedenfalls fest die Daumen.

        Danke für das Kompliment zu unserem Atelier. Auch da ist zwar noch lange nicht alles fertig, aber es wird. Auch das darf langsam wachsen. Momentan sind wir überglücklich, dass wir hier sowohl privat als auch beruflich so gut landen konnten.

        Euch beiden wünsche ich noch einen schönen Abend.
        Liebe Grüße von der Westküste,
        Claudia

  10. Hallo! Ich finde es grossartig das es scheinbar doch noch Menschen gibt die sehenden Auges durch die Natur wandern und vorallendingen auch etwas ändern! Ich persönlich kann nicht verstehen das unsere PolitikerInnen BLIND durch die Welt hetzen und ein Landwirtschaftsminister
    die landwirtschaftliche Nutzung des Pflanzengiftes Glyphosat einfach mal verlängert. UNFASSBAR! Unfassbar finde ich auch das die Agrarindustrie den ganzen Mist raushaut, ohne darüber nachzudenken …es geht NUR um Profit! Die Landwirte könnten eine Menge tun, aber diejenigen die ich bisher kennenlernte, waren strikt gegen die Natur, hauptache Profit!
    Dieses Jahr findet wieder die große DEMO „wir haben es satt“ gegen die Agrarindustrie am 20. Januar im Berlin statt! Vorallendingen auch gegen die verlängerung von GLYPHOSAT. Es ist also eine wirklich wichtige Veranstaltung während der „Grünen Woche“, wo alle diejenigen vertreten sind, die über unser Leben und das Leben der Insekten, Nutztiere etc..etc… entscheiden. Diejenigen, die meines erachtens nicht über den Tellerrand schauen und blind sind gegen all unsere wirklichen Probleme! Ich möchte jedem diese Demo ans Herz legen https://www.wir-haben-es-satt.de/

    1. Moin liebe Karin,

      ja, tatsächlich gibt es noch Menschen, die offenen Auges durch die Weltgeschichte streifen. Unsere Politiker gehören jedenfalls nicht dazu. Die Hoffnung, dass die etwas verändern habe ich auch aufgegeben, zumindest, solange es in unserem Land möglich ist, dass Lobbyisten die Fäden ziehen. Gerade das Thema Glyphosat macht es wieder mal deutlich. Die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen und trotzdem wird es durchgesetzt.

      Die Demo ist wichtig und gut. Allerdings finde ich es schade, dass diese Aktionen nur in Berlin stattfinden. Nicht jedem ist es aus zeitlichen oder finanziellen Mitteln möglich daran teilzunehmen. Viel wichtiger würde ich finden, dass diese Demos vielleicht sogar gleichzeitig in vielen Regionen stattfinden.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      1. Hi Claudia! Setze Dich dochmal mit Campact in Verbindung! Vielleicht wäre das eine Idee! Es ist natürlich in Berlin wegen der grünen Woche! Aber parallel in HH, Köln und München, oder Kiel, Hannover wäre toll, ist aber nur mit ehrenamtlichen AktivistInnen zu lösen! Wir haben mit etwa 10 freiwilligen mit dem Tierheim Süderstrasse eine Antipelzdemo organisiert, mit Bühne und Promis… auf dem Rathausmarkt. Wir sind im März angefangen und an 23.9. war die Demo quer durch die Staft… 1000 Menschen… viel Arbeit, aber ebensoviele Freude! Übrigens gibt es nach Berlin einem Bus vom BUND gechartert. Abfahrt HH Busbahnhof… steht alles auf der homepage!

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