Helgoland, oder auch Deät Lun genannt, was Helgoländer Friesisch ist und „Das Land“ bedeutet, ist eine Insel in der Nordsee und so ganz anders als alle anderen Inseln. Sie ist ein kleiner Fels in der Brandung, der nicht nur selbst schon ganz schön viel mitgemacht hat, sondern auch viel mit den Menschen anstellt, die die Insel besuchen.
Auch wenn das eigentlich nur ein Wortspiel ist, trifft es doch zu, denn Helgoland ist in der Tat eine Felseninsel, genauer gesagt eine rote Buntsandsteinfelseninsel in der deutschen Bucht.
Für mich war es der erste Besuch überhaupt und gekommen sind wir als Tagesgäste, wie so viele andere auch. Die Insel ist recht klein und überschaubar. Vieles hat mich überrascht und ich fragte mich, ob ich es hier wohl für länger aushalten könnte, daher habe ich mich ein wenig mehr mit Helgoland befasst.
Ein paar Fakts zur Insel
Sie gehört zu Schleswig-Holstein und ist als amtsfreie Gemeinde im Kreis Pinneberg integriert, was auch die Pinneberger Kfz-Kennzeichen für die wenigen Fahrzeuge auf der Insel erklärt.
Auf Helgoland leben ca. 1.500 Insulaner. In der Hochsaison kommen um die 2.500 Urlauber und mindestens 3.000 Tagesgäste hinzu. Da kommt dann für ein paar Stunden mächtig Bewegung auf die Insel. Wie das aussieht haben wir selber erlebt. Kein Wunder also, wenn es heißt, dass man die Insel erst richtig wahrnimmt, wenn die Tagesgäste weg sind. In der Nebensaison dürfte die Insel also ein Ort der absoluten Ruhe sein.
Aufgrund ihrer Lage wird Helgoland auch gerne als Hochseeinsel bezeichnet, was aber weder rechtlich noch geographisch richtig ist. Richtig ist aber, dass Helgoland ein wahres Naturparadies mitten in der Nordsee ist. Hat man den kleinen Felsen erklommen, raubt dir der Blick von oben übers Meer den Atem.
Stress und Hektik – mal abgesehen von den Tagestouristen in der Hauptsaison – gibt es hier nicht, es sei denn, man macht ihn sich selber. Gerade weil Helgoland so klein ist, trägt sie viel zur eigenen, inneren Ruhe bei. Zumindest, wenn man mit sich selbst im Reinen ist, sich fallen lassen kann und nicht zum Inselkoller neigt. 😉
Eine Insel, zwei Eilande
Da die einstige Nordseeinsel im Jahre 1721 durch eine Sturmflut in zwei Teile zerbrach, spricht man heute von der Hauptinsel und der Nebeninsel, also der Düne. Nur eines von vielen Schicksalen, die die Inselgruppe Helgoland betrifft.
Besonders dürfte auch die Aufteilung der Hauptinsel sein. Zumindest habe ich zuvor noch nicht gehört, dass man eine Insel in drei Etagen aufteilt. Hier spricht man vom Oberland, Mittelland und Unterland, die entweder zu Fuß, d.h. 184 Treppenstufen oder mit dem Fahrstuhl zu erreichen sind. Eine weitere Besonderheit sind die Hausnummern auf Helgoland. Jede gibt es, unabhängig von der Straße, nur einmal. Die Zählung beginnt im Unterland mit Haus Nr. 1.
Auf der Düne (hier im Hintergrund) sollen sich Strandleben, Ruhe und Einsamkeit besonders intensiv erleben lassen. Erst recht, wenn man in der Saison vor den vielen Tagestouristen entfliehen möchte. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Während sich hier im Sommer die Urlauber tummeln, bekommen die Kegelrobben in den Wintermonaten ihren Nachwuchs. Ein Erlebnis, das wir auch unbedingt noch einmal miterleben möchten.
Da die Seehunde und Kegelrobben ihre natürliche Scheu gegenüber Menschen weitgehend abgelegt haben, teilen sich die Badegäste den Strand immer öfters mit den Tieren. Ganz neu auf der Düne sind die bunten Bungalows, die besonders für Familien attraktiv sein sollen. Mir persönlich kommt es ein wenig wie ein Widerspruch vor. Familientrubel und wilde Tiere im Einklang am Strand?
Eine Insel mit Sonderregelungen
Für beide Inseln gelten Sonderregelungen. Die Gemeinde ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebietes, zählt aber weder zum Zollgebiet der Europäischen Union noch werden deutsche Verbrauchssteuern erhoben. Gern wird damit geworben, aber Helgoland darauf zu reduzieren wäre der Insel nicht gerecht, denn das kleine Eiland hat viel mehr zu bieten.
Ein ganz besonderes Seeklima
Durch die Hochseelage hat Helgoland ein ganz besonderes Seeklima und ist sogar ein anerkanntes Seeheilbad und bestens für Allergiker geeignet. Ganz erstaunt war ich zu lesen, dass die Temperaturen im Winter nur selten unter – 5° C fallen. Die winterlichen Durchschnittstemperaturen liegen bei 2° C und damit gern auch mal bis zu 10° C höher als zum Beispiel in Hamburg.
Der Frühling startet spät, die Sommer sind recht milde und der Herbst zieht sich lange in den Winter hinein. Herbst und Winter sind oft verregnet. Schnee fällt nur äußert selten, dafür gibt es reichlich Nebel, der von Zeit zu Zeit aufs Gemüt schlagen könnte.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche subtropische Pflanzen wie Palmen, Feigenbäume und Co. anzupflanzen. Was teilweise wohl auch geglückt sein soll. Schade, entdeckt habe ich keine. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass den Pflanzen oft nicht die Kälte, sondern die lange Feuchtigkeit den Garaus macht. Ich schätze, das wird hier auch der Fall sein.
Ein Blick in die Kleingärten lohnt trotzdem. Zu entdecken gibt es dort jedenfalls viel, ob schön oder skurril sei mal dahingestellt. 😉
Die Anreise ist ein Erlebnis für sich
Um Helgoland zu erreichen, braucht man vor allem eines: Zeit. Die Anreise erfolgt meistens mit dem Schiff und ist schon ein wunderbares Erlebnis für sich. Zumindest empfand ich das als ein unbeschreibliches Gefühl, ganz besonders die Phase, in der man das Festland bereits weit hinter sich gelassen hat und nur darauf wartet, dass die kleine Insel endlich vor einem auftaucht. Mit jeder Seemeile, die man hinter sich lässt, lässt man automatisch auch den Alltag weit hinter sich.
Wenn man nicht mit dem Halunder Jet von Hamburg anreist, sondern mit den üblichen Seebäderschiffen, dann gehört das Ausbooten zum ganz normalen Anreiseabenteuer. Das Ausbooten wird mit offenen, kräftig gebauten Börtebooten bzw. Ruddern (örtliche Bezeichnung) durchgeführt.
Auf der Düne befindet sich ein kleiner Flugplatz, daher ist die Anreise auch mit dem Flugzeug möglich. Regelmäßige Flugverbindungen von und nach Helgoland werden derzeit von den Flughäfen Heide/Büsum und Bremerhaven angeboten. Die Flugzeit beträgt ungefähr 20 bis 30 Minuten.
Das Wahrzeichen der Insel
Sind wohl unumstritten die Felsnadel Lange Anna und der von tausenden Seevögeln bevölkerte Lummenfelsen. Ein schmaler circa drei Kilometer langer Klippenweg mit atemberaubendem Blick über das Meer führt dorthin.
Stolze 61 Meter ragt die Lange Anna in den Himmel. Ihre Form verdankt sie einem weiteren Schicksal der Insel. Im Jahre 1947 sprengte man nicht nur die Bunkeranlagen der Insel, sondern bombardierte sie, mit allem was die Kriegsmunition hergab. Es grenzt wohl schon an ein Wunder, dass die Insel das überlebt hat.
Was glücklicherweise durch Menschenhand nicht gelang, erledigt leider die Natur. Zumindest bei der Langen Anna sieht man keine Chance mehr, diese langfristig zu schützen und zu erhalten. Sturmfluten, Brandungen und Frostschäden setzen der Klippe derart zu. Daran konnte auch die Schutzmauer nichts ändern. Es besteht sogar die Gefahr, dass der Felsen eines Tages abbricht.
Kunst, Kultur, Knieper
Im Hafen angekommen leuchten die Hummerbuden um die Wette. Von diesen ursprünglichen Lagerplätzen und Werkstätten der Fischer haben sich viele nach sorgfältiger Restauration zum kulturellen Zentrum der Insel entwickelt.
Auf den Wegen begegnen einem immer wieder Schilder. Einige gehören zum Geschichtsweg. 16 Stadtionen hält er bereit, auf denen der Besucher viel über die 1.000 jährige Geschichte Helgolands erfährt. Und die war wirklich bewegend. In Kurzform könnte man sagen, das Eiland wurde belagert, besetzt, bebombt, war mal dänisch, mal britisch, eine Kolonie Seeräubernest, Festung, Lotsen- und Marinestützpunkt. Erst 1952 wurde sie an Deutschland zurückgegeben.
Sehenswürdigkeiten auf Helgoland
Weitere Sehenswürdigkeiten auf Helgoland wären zum Beispiel die St.-Nicolai-Kirche, deren Innenausstattung zum Teil noch aus der alten Inselkirche stammt, die am 18. April 1945 durch einen Bombenangriff zerstört wurde oder das Museum Helgoland mit James-Krüss-Museum.
Der Leuchtturm steht in unmittelbarer Nähe zum Richtfunkturm und wurde im Zweiten Weltkrieg als Flakturm bzw. Flakleitstand konzipiert. 1952 nahm er den Betrieb als Leuchtturm auf.
Er besitzt das lichtstärkste deutsche Feuer mit einer Tragweite von 28 Seemeilen (52 Kilometer). In klaren Nächten soll der Lichtstrahl bis zu den Ostfriesischen Inseln reichen. In den unteren zwei Stockwerken des Leuchtturms wurde zur Zeit des Kalten Krieges ein Atombunker eingebaut; die Scheinfenster in diesen Stockwerken brachte man nur aus ästhetischen Gründen an.
Trotz Bombenangriff sind noch viele Bunker erhalten. Die genaue Zahl und Länge der unterirdischen Gänge sind allerdings immer noch unbekannt, aber rund 400 Meter der alten unterirdischen, mehrere Kilometer langen Bunkeranlagen und Schutzräume können in Führungen besichtigt werden.
Fazit
Wie ihr seht hat Helgoland viel mehr zu bieten, als ein Tagestourist erfassen kann. Das wahre Helgoland erlebt man erst bei einem längeren Aufenthalt. Auf jeden Fall sollte man nicht abreisen ohne den inseltypischen Knieper zu probieren. Die Scheren dieses Taschenkrebses sind eine Spezialität Helgolands.
Nachtrag: Wie uns ein Leser mitgeteilt hat, ist der Flughafen Bremerhaven Luneort geschlossen worden, Flüge seither ab Nordholz. (Danke Hartmut)
22 Kommentare zu „Helgoland – eine kleine Insel ganz groß“
Liebe Claudia, lieber Ralph,
danke für diesen so interessanten und wunderschön bebilderten Beitrag über Helgoland!
Wäre schon interessant, dort mal ein paar mehr Tage zu verbringen – gerne auch mal im Herbst oder Winter, um zu erleben, ob man es in der Ruhe und Abgeschiedenheit gut aushalten kann.
Im Sommer hätte ich da gar keine Bedenken. 😉
Ihr versteht es auf wunderbare Weise den Norden liebenswert zu machen!
Liebe Grüße
Eva
Moin liebe Eva,
diese Frage hatte ich mich auch gestellt. Erst hatte ich sie eindeutig mit „nein“ beantwortet, aber dann dachte ich mir…. so ein paar Tage, ganz besonders in der Nebensaison, das hätte schon was.
Oh danke, das ist aber lieb. Wir lieben den Norden nun mal und das versuchen wir weiterzugeben. 🙂
Herzliche Grüße,
Claudia
Hallo,
vielen Dank für diesen ausgezeichneten Beitrag über Helgoland. Es ist völlig richtig, dass man die Insel als Tagesgast nicht annähernd erleben kann. Zwei Übernachtungen sollte man schon einplanen.
Wir fahren seit über 25 Jahren mehrmals im Jahr dorthin. Und manchmal finden wir tatsächlich eine Gasse, in der wir noch nicht waren.
Gruss
Uwe N.
Moin Uwe,
vielen Dank für deine Zeilen.
Wow, seit über 25 Jahren, das muss dann wirklich Inselliebe sein.
Auf jeden Fall ist uns klar geworden, dass die Insel so viel mehr hat. Einfach nur einmal so drüber zu huschen, das ist nicht genug. Beim nächsten Mal freuen wir uns ganz besonders auf die Düne.
Liebe Grüße,
Claudia
Wir haben in diesem Sommer mit drei Generationen Helgoland das erste Mal besucht: meine Mutter ( fast 80J.:“ da wollt ich schon immer mal hin“) meine Tochter als Praktikantin in der Vogelwarte und ich als Mutter und Tochter Mitte 50. Die vier Tage haben mir soviel gegeben! Obwohl ich die Nordsee gut kenne ist diese Insel unbeschreiblich in ihrer Geschichte und Natur! Ich will auf jeden Fall mal im Winter wiederkommen wo die Natur noch viel gewaltiger daher kommen kann mit Wind und Wellen! Ich hab meine Tochter beneidet dass sie 6 Wochen dort verbringen durfte…und meine Mutter war begeistert von den Kleingärten am Klippenrand!
Liebe Anette,
vielen Dank, dass du deine/eure Erlebnisse mit uns geteilt hast. Und toll, dass in eurem Fall gleich die ganze Familie begeistert war.
Ich glaube, wir werden auf alle Fälle wiederkommen, aber in der Nebensaison damit wir die Ruhe und die Stille im vollen Umfang mitbekommen.
Den Neid kenne ich… 😉 Ich bewundere die Jugendlichen, die sich für ein Freiwilligen-Jahr auf den Schutzstationen einsetzen und so nah an und in der Natur leben. Einige haben wir kennengelernt und gesehen, wie sie ihr ganzes Leben dadurch verändert hat.
Sonnige Grüße,
Claudia
Hallo Claudia,
Ein toller Bericht mit tollen Bildern. Du hast recht, ein Tagesausflug reicht niemals aus um dem gesamtem Charme der Insel zu genießen. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe im Jahr 2007 auch so begonnen, mit einem Tagestrip. Der Tag war grau und nicht sehr schön, denn die Hektik war allgegenwertig. Es dauerte dann einige Jahre bis ich es wieder auf den Felsen geschafft habe, genauer gesagt 2014 und dann gleich zweimal, einmal für 2 und dann für 14 Tage. Die 14 Tage haben mich dann vollends überzeugt und ich bin mit einem weinendem Auge wieder abgereist. 2015 waren wir dann genau wie dieses Jahr noch einmal da und es wird sicher nicht der letzte Aufenthalt gewesen sein, daß steht fest. Die Erholung war enorm und auch deshalb liebe ich diese Insel so sehr. Die Kamera stand nie still und es gibt immer noch Ecken die ich noch nicht abgelichtet habe. Nun kenne ich mich auch als Münsterländer ein wenig an der Nordsee aus, die ersten Urlaube gingen von 2006 – 2008 zur Hallig Langeness und 2009 zur Insel Pellworm. Ab 2010 waren wir dann 3 Jahre lang in der Nähe von Sankt Peter – Ording „stationiert“. Alles in allem bietet aber Helgoland für mich die besten Mischung aus allem und daher wird es auch immer meine erste Wahl sein wenn es um den Urlaub geht, knapp gefolgt von der Hallig. Sind die Tagesgäste einmal weg befindet man sich auf Helgoland als Großstädter im Paradies und auch die kleinen Einschränkungen die man zwangsläufig auf der Insel mitnehmen muss fallen nicht ins Gewicht oder lassen sich durch die innere Ruhe gut überbrücken. Leider werden die Börteboote auf absehbare Zeit eine immer kleinere Rolle einnehmen, es sei denn es wird noch einmal darüber nachgedacht. Alles im allen hat Helgoland für mich persönlich aber alles was ich zum perfektem Urlaub brauche.
Gruß Dirk
Moin Dirk,
wow, danke für die ausführlichen Zeilen.
Das ein Tagesausflug nicht reicht ist uns auch mehr wie bewusst geworden. Zumindest, wenn man die Insel richtig kennen lernen möchte. Was mir an Helgoland ein wenig fehlt ist der Strand, also ohne, dass man erst zur Düne muss. Das ist aber eine ganz persönliche Geschmackssache.
Einen klein wenig konnten wir von der Ruhe spüren, als die meisten schon wieder auf dem Weg zu ihren Schiffen waren und wir für einen Moment ganz allein auf einer Bank saßen und den Blick aufs Meer genossen haben. Bei dem Licht, dass wir hatten kam ich mir fast wie am Mittelmeer vor. Wir hatten darüber in dem Beitrag „Unser Tag auf der Insel Helgoland“ berichtet.
Als nächstes möchten wir tatsächlich mal im Winter kommen und dann auf die Düne zu den Robben. Das wünsche ich mir schon ganz lange, ist nur von HH aus so schwer zu realisieren. Aber das holen wir ganz sicher nach, wahrscheinlich von Büsum aus.
Liebe Grüße,
Claudia
Na siehste, den Bericht habe ich noch nicht gesehen bin ja auch noch brandneu auf der Seite! Aber es stimmt, es kommt manchmal Mittelmeerfeeling auf, besonders auf der Düne, wenn man sich die Farben des Wassers anschaut. Ich hatte das Glück bei meinem Aufenthalt auf dem Felsen einmal Morgens sehr früh mit einem kleineren Boot zur Düne fahren zu können. Es war Ebbe, na ok, Ebbe heißt immer noch 3 oder 4 Meter Wasser unter dem Kiel. Aber man konnte ungehindert bis auf dem Meeresboden schauen, ein tolles Erlebniss. Nun ja, Ihr befindet Euch ja noch in unmittelbarer Nähe zur Insel, einmal auf den Jet gehüpft und los geht es, ist bei mir schon etwas schwerer. Die Düne ist sehr faszinierend und man vergisst sehr schnell die Zeit beim Robbenwatching. Ich glaube Helgolan ist zu jeder Jahreszeit schön, nicht nur im Sommer. Ich würde gerne mal bei den ersten Herbststürmen anwesend sein, das muss Hammer sein. Dieses Jahr hatten wir im April einmal einen windigeren Tag, das war schon faszinierend, bei richtigem Wind und Wellen muss es noch besser sein. Vor allem, bei Wind lohnt sich das beobachten der Basstölpel sehr. Ich hatte das Glück das sie in Augenhöhe 2 Meter vor mir geflogen sind, tolle Sache, leider haben die Flugsaurier dann aber einen Nachteil, denn sie gehen nicht auch das WC sondern erledigen es im Flug, dementsprechend sah ich dann aus und habe auch ähnlich gerochen, aber für die Aufnahmen war es das wert.
So, dann werde ich mir mal Euren anderen Bericht zu Gemüte führen.
Gruß Dirk
Siehst wohl… bei uns gibt es noch einiges zu entdecken und das wird auch immer so weitergehen. 😉 Viel zu spannend ist das alles.
Sturm an der Nordsee ist fantastisch. Wir werden immer richtig kribbelig, wenn Sturm aufzieht und wir können zeitlich nicht an der Küste sein. Diese Kraft zu spüren ist einfach gigantisch. Das muss auf Helgoland auch toll sein. Unser Traum ist es ja mal so richtig Land unter auf einer Hallig mitzuerleben. Irgendwann klappt das bestimmt mal und dann werden wir berichten.
Die Basstölpel sind klasse Tiere und Flugkünstler. Die haben uns total fasziniert. Schade nur, dass die dem Plastikmüllwahn so ausgesetzt sind. Auch da haben wir eine rührende Geschichte Basstölpel – ein gigantischer Flugkünstler erlebt.
Vielleicht hören wir ja jetzt öfters voneinander.
Liebe Grüße,
Claudia
Land unter auf der Hallig ist uns leider auch verwehrt geblieben. Einmal einen Tag vor und dann einen Tag nach unserer An bzw. Abreise. Der Tag vor Land unter war aber schon faszinierend. Ich habe den Bericht bereits gelesen, es ist toll die Tölpel zu beobachten. Ja, das Plastikproblem ist leider ein großes Thema und gefällt mir auch nicht.
Werde auf alle Fälle öfter reinschauen, ist doch toll wenn man Menschen trifft die ebenso ticken wie man selber und sich dann noch austauschen.
Gruß Dirk
Ach wie ärgerlich. Da hätte ich mir, glaube ich, in den Hintern gebissen. 😉
Ein wenig klingt es jetzt zwar so, als würde man auf Abenteuerurlaub stehen, aber das ist so gar nicht gemeint. Es ist nur so faszinierend die Naturgewalten zu spüren und man weiß einfach, dass man sich als Mensch anpasse muss und nicht umgekehrt.
Ja die Plastiksch… einfach nicht schön.
Würde uns freuen, machst Spaß sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Liebe Grüße,
Claudia
Wir übernachten auch seit 20 Jahren mindestens einmal im Jahr dort. Wer Helgoland mal im Winter erleben möchte dem empfehle ich die Grünkohltour ab Cuxhaven. Man kann dann günstig für eine oder zwei Nächte dort bleiben, inkl. Fahrt. Für uns immer ein Muss. Dabei haben wir schon manchen Sturm kennengelernt. Auch der Jahreswechsel auf Helgoland ist ein Erlebnis.
Liebe Anja,
vielen Dank für den Tipp. 🙂
Oh, das glaube ich… mit Sturm war das sicherlich sehr aufregend.
Liebe Grüße,
Claudia
Moin Moin,
auch von mir, vielen Dank für diesen ausgezeichneten Beitrag über Helgoland.
Ich habe viel Zeit während meiner Jugend auf Helgoland verbringen dürfen. Ich liebe diese Insel und fahre auch gelegentlich noch dahin.
Für mich hat die Düne fast Südseeflair! Cuxhaven ist nicht weit entfernt, doch das Klima ist anders.
Leider gibt es nicht mehr so viel Fisch um Helgoland herum, daher kommen die Angler nicht mehr so auf Ihre Kosten wie vor 30 Jahren.
@ Norbert,
ja, das sehe ich auch als ein Problem an. Gerade wenn ich an der See bin esse ich gerne mal Fisch und dann vor allem frisch. Das ist leider auf Helgoland so gut wie unmöglich und das hat mich auch etwas gestört. Mal abgesehen vom Knieper ist die Auswahl doch sehr überschaubar und frisch geht dann auch wohl anders. Ich bin während meiner Urlaube oft in Tönnig gewesen, so guten Fisch wie dort habe ich bisher noch nicht wieder bekommen.
Gruß Dirk
Wenn ich richtig informiert bin, dann ist das mit dem Knieper auch so eine Sache. Muss der nicht sogar auch schon künstlich gezüchtet werden, damit er sich wieder ansiedelt?
Moin Norbert,
herzlichen Dank auch für deine Zeilen. Das freut mich sehr, dass der Bericht über Helgoland so gut ankommt.
Die Düne ist uns ja leider noch verwehrt geblieben, aber das holen wir nach. Aber du hast recht, aufgrund ihrer Lage im Meer. Nur die Palmen fehlen. 😉
Das mit dem Fisch ist ja leider überall so. Eine Katastrophe. Wenn es nach uns ginge, dann müsste die Industriefischerei verboten werden. Dann hätte so viele Fischer auch nicht derartige Existenssorgen.
Liebe Grüße,
Claudia
Nun ja, es gibt ja 2 Palmen am Oberland und die sind schon recht einzigartig. Bilder davon gibt es dann auch irgendwann in meinem Blog. Eure tolle Seite hat mich dazu animiert auch so einiges nieder zu schreiben. Danke!
Die Sache mit dem Fisch………..da gebe ich Euch recht, leider gehen viele kleine Existenzen verloren, das müsste nicht sein und wenn ich in der letzten Zeit lese das ein Krabbenbrötchen zwischen 8 und 11 Euro gekostet hat vergeht mir leider der Hunger.
Gruß Dirk
Echt? Habe ich die übersehen? Oder meinst du künstliche?
Na, das nenne ich dann noch mal ein Kompliment: 😉 Freut mich, dass dir unser Blog so viel Inspiration gibt, dass nun deinen eigenen machen möchtest. Bin gespannt was es zu lesen gibt.
… Noch mal zu dem Fisch… das mit dem Krabbenbrötchen ist ja krass, zumal es die Krabbe im Meer – mehr oder weniger – im Überfluss gibt. Sie ist quasi als einzige übrig geblieben und vermehrt sich rasant, da ihr die Feinde fehlen. Einfach mal selber auf Krabbenfang gehen, evtl. auf die alte Methode mit einer Gliep. Da weiß man was man hat und frischer geht nun wirklich nicht mehr.
Liebe Grüße,
Claudia
Nein echte, stehen auf dem Oberland!
Gruß Dirk
Dann habe ich sie übersehen. Schade.